Jordanien und die palästinensische Autonomiebehörde haben Anfang dieser Wochen einen Vertrag zur Verteidigung Jerusalems unterzeichnet. Während seiner Blitzvisite (letzten Sonntag) in Amman mit dem jordanischen König Abdallah besprach Palästinenserchef Mahmud Abbas die Zukunft Jerusalems. Gemeinsam beschlossen sie, die Heiligen Stätten des Islams und des Christentums in Jerusalem zu bewahren.
Gemäss palästinensischen Quellen ist es die historische Aufgabe Jordaniens die Heiligen Stätten in Jerusalem zu behüten wie auch in den Palästinensergebieten im biblischen Kernland Judäa und Samaria. Ein halbes Jahr nach dem Ausbruch der ersten Intifada im Sommer 1988 hat sich das jordanische Königreich unter König Hussein von der so genannten West Bank und jeglichem politischen Anspruch auf das Gebiet losgesagt. Damit hinterliess der Vater des jetzigen König die Palästinenserintifada den Israelis und stoppte den Aufstand in seinem Land, in dem sowieso über 70 Prozent der Palästinenser leben. Nun bestehen die Palästinenser weiterhin auf die jordanische Verantwortung für Jerusalem, besonders gegen die so genannte „Judaisierung der israelischen Hauptstadt“.
Vorige Woche traf in Katar die Arabische Liga zusammen, die neben dem Bürgerkrieg in Syrien auch die sensible Jerusalemfrage behandelte. Der Emir von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa al Thani versprach den Palästinensern 250 Mio. US-Dollar (ca. 194,5 Mio. Euro) für einen Fond, der die Judaisierung Jerusalems vereiteln soll.
Kategorien:Nahost
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