
Hier Mitglieder der Gruppe 269Life in Prag. Nachdem sich die ersten Tierschützer in Tel Aviv öffentlich Brandzeichen aufbrennen ließen, finden die Aktionen in vielen Orten statt. Foto: ap
Um auf die Situation von Nutztieren hinzuweisen setzen sich radikale Tieraktivisten auf öffentlichen Plätzen in Israel schmerzhaft Brandzeichen.
Ein nur mit einer Unterhose bekleideter windet und wehrt sich, als er aus einem kleinen Stacheldrahtverhau von drei schwarz gekleideten und maskierten Gestalten herausgezerrt und zu Boden gedrückt wird. Mitten auf dem belebten Rabin-Platz in Tel Aviv nimmt das gruselige Schauspiel seinen weiteren Lauf: Es zischt und stinkt nach verbranntem Fleisch, denn dem jungen Mann ist gerade ohne Betäubung ein Brandzeichen in den Unterarm gedrückt worden – eine rund zwanzig Zentimeter grosse Nummer. Die drei Mitstreiter wollen sich mit der Aktion mit Tieren solidarisieren, die rund um den Globus täglich ähnliche Behandlungen über sich ergehen lassen müssen.
Die Gruppe 269Life hat sich nach einem Kalb benannt, das genau diese Nummer als Brandzeichen trug, als die Tieraktivisten es im vergangenen Jahr von einer Milchfarm in Israel retteten. Die Tierschützer lehnen jedwede Nutzung von Tieren ab, sei es zur Lebensmittelproduktion, zur Forschung, im Zoo oder als Zirkustiere. Laut einem Mitglied der Gruppse ist 269Life ein internationales loses Netzwerk, dessen lokale Gruppen autonom aktiv sind, aber miteinander in Verbindung stehen. (JNS und Agentruen)
Kategorien:Gesellschaft
Europa ist antisemitisch. Eine Studie belegt es. Wieder einmal.
Thorazitat – Parascha
Thorazitat – Parascha
Elfte Lange Nacht der Religionen in Berlin
Hinterlasse einen Kommentar