Provokation durch türkischen Ministerpräsidenten – Erdoğan


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Zündeln im ägyptischen Machtkampf: Der türkische Premier Erdoğan will Beweise dafür haben, dass Israel hinter dem Sturz des gewählten Präsidenten Mursi stecke. Das Verhältnis zwischen der Türkei und Ägypten hat sich seit dem Putsch verschlechtert.

Der türkische Premierminister Tayyip Erdogan ist der Auffassung, dass hinter den Ereignissen in Ägypten Israel steht. 

„Wir sind sicher, dass Demokratie ohne freie Wahlen unmöglich ist. Eben die Abstimmung ist der Wille des Volkes.  Die neuen ägyptischen Behörden versuchen jedoch, uns davon zu überzeugen, dass die Demokratie nicht nur aus Wahlen besteht. Wer steht dahinter? Israel. Wir haben diesbezügliche Dokumente“, sagte der Premier am Dienstag in einer Wochensitzung der von ihm geleiteten Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung im türkischen Parlament.

Erdogan verurteilte den Umsturz in Ägypten und die Handlungen des ägyptischen Militärs gegen die Anhänger des gestürzten Präsidenten scharf.  In der Vorwoche hatten die Türkei und Ägypten ihre Botschafter für Konsultationen einbestellt.

Am Montag gaben die türkischen Behörden bekannt, eine Rückkehr des türkischen Botschafters nach Ägypten sei vorläufig nicht in Aussicht.  

In Ägypten dauern die Unruhen an, die nach der gewaltsamen Auflösung der Zeltlager von Anhängern des entmachteten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi ausgebrochen waren. 

Über das Land wurde der Ausnahmezustand und in 14 Städten eine Sperrstunde verhängt.

Vorige Woche arteten die Zusammenstösse zwischen Militärs und Anhängern des gestürzten ägyptischen Präsidenten in eine bewaffnete Konfrontation aus, bei der mehr als 900 Menschen ums Leben kamen. (JNS und Agenturen)



Kategorien:Nahost

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