Jenseits der politischen Weltbühne versorgt eine israelische Organisation syrische Flüchtlinge mit dem Nötigsten. Siebzig Tonnen Hygieneartikel, 670 Tonnen Essen, 120 Tonnen Grundausstattung für Haushalte und 20 Tonnen Medikamente hat die nonprofit-Organisation bereits während der aktuellen Krise zur Verfügung gestellt.
Wegen des sensiblen Charakters ihrer Operationen – jenseits offizieller Kanäle – will die NGO (Nichtregierungsorganisation) anonym bleiben, so ihre Gründerin, die hier Yael genannt wird: „Niemand fragt nach der Erlaubnis, zu töten. Wir fragen nicht nach der Erlaubnis, Leben zu retten. Wir scheren uns nicht um politische Agenden. Wir arbeiten für niemanden, nur für unser Gewissen.“ Die NGO besteht nach Auskunft Yaels aus etwa 1200 Israelis, „die ihre Heimat lieben und alle Militärdienst geleistet haben“.
Die Freiwilligen haben unterschiedliche berufliche Hintergründe und engagieren sich in vier Bereichen: Medizin, Post-Trauma-Behandlung, Ernährung und Rettung. „Wir wollen nicht den Staat Israel ersetzen“, so Yael. „Der Staat hilft, wo er kann. Wir konzentrieren uns auf Länder, die keine offizielle israelische Hilfe bekommen können. Wir leisten also Hilfe von Bürger zu Bürger.“
In Syrien arbeitet die Organisation intensiv mit demokratischen, säkularen syrischen Gruppen zusammen, die vor Ort sind und die Hilfsgüter weitergeben können. „Wir haben drei Wochen nach Beginn der Krise in Syrien mit der Zusammenarbeit begonnen, doch selbst damals wussten wir noch nichts über das Ausmass der Katastrophe“, so Yael.
Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie unter: http://bit.ly/IsraelisfürSyrien
(JNS / The Jerusalem Post)
Kategorien:Nahost
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