Die erhofften Niederschläge sind im Heiligen Land angekommen: Heute Vormittag hat es im Norden und im Zentrum heftig geregnet. Israel stehen weitere unruhige Tage bevor: Ein heftiger Wintersturm ist angekündigt, wie wir getern berichteten. Nicht nur auf dem Berg Hermon, auch in Jerusalem erwarten die Meteorologen Schneefälle. Die Stadtverwaltung hat bereits den Winterdienst in Alarmbereitschaft versetzt, Bürgermeister Nir Barkat (Foto) präsentierte ein neues Räum- und Streufahrzeug.
In Tel Aviv gab es heute bereits Probleme mit überfluteten Strassen. Es kam zu langen Staus. Auch der Zugverkehr war durch das stürmische Regenwetter beeinträchtigt. Auf dem Berg Hermon fielen zehn Zentimeter Neuschnee. In einigen Dörfern Nordisraels fiel der Schulunterricht aus, Flüge zwischen Haifa und Eilat wurden gestrichen. Der Pegel des Sees Genezareth ist seit gestern um einen Zentimeter angestiegen.
In ganz Israel werden in den nächsten Tagen heftige Windböen erwartet, verbunden mit Schnee und Hagel. Die Behörden warnen vor möglichen Überflutungen. In der südlichen Negevwüste kann es zu Sandstürmen kommen, so der Wetterdienst.
Die Behörden bereiten sich darauf vor, mögliche Flutopfer in Behelfsunterkünften unterzubringen. Sozialarbeiter sind unterwegs, um Obdachlose davon zu überzeugen, dass sie die kommenden Nächte nicht im Freien verbringen, sondern in die angebotenen Übernachtungsheime kommen. In mehreren Städten werden Decken und Heizgräte an alte Menschen, Familien mit Kindern sowie an bettlägrige Patienten ausgegeben. Freiwillige haben sich bereiterklärt, heisse Getränke an Soldaten zu verteilen, die sich während der Kälte im Freien aufhalten müssen. (ih)
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