Israelische Ärzte haben einem vierjährigen syrischen Jungen mit einer komplizierten Herzoperation das Leben gerettet. Der Junge aus der umkämpften Stadt Homs wurde in der Kinderabteilung der Shaba-Klinik in Tel Hashomer (Foto) behandelt. Mohammed Hamudi ist mit einem schweren Herzfehler geboren worden. Ein israelisches Ärzteteam unter Leitung von Dr. Dudi Mishali operierte den Jungen, der von seinem Vater begleitet wurde. Die Einreise der beiden Syrer wurde durch eine enge Zusammenarbeit von israelischen und jordanischen Behörden möglich. Beide haben weder Pässe noch Visa, offiziell befinden sich Syrien und Israel im Krieg.
Die israelischen Mediziner haben den Herzfehler korrigiert und dem Jungen einen Herzschrittmacher mit einer Langzeit-Batterie eingesetzt. „Das war die kompliziertere Variante“, erläuterte Dr. Mishali, „wir hätten ihn konventionell operieren können, dann hätte er vielleicht 15 oder 20 Jahre überlebt. Nun hat er die Lebenserwartung eines gesunden Menschen“, machte der Herzchirurg deutlich.
Der Vater des Jungen schilderte der Zeitung Israel Hayom, wie die Familie dem grausamen Bürgerkrieg in Homs entkam, sich nach Jordanien durchschlug und dort in einem Flüchtlingslager aufgenommen wurde. Viele Verwandte seien bei den Kämpfen ums Leben gekommen. Die Mutter und der Bruder des kleinen Mohammed mussten in Jordanien bleiben, die israelischen Behörden erlaubten nur Vater und Sohn die Einreise.
Der Vater zeichnete ein schreckliches Bild der Zustände in Syrien. „Jede Mutter dort sagt, sie würde ihr krankes Kind gerne in Israel behandeln lassen. Wir haben immer wieder gehört, dass Israel verwundete Syrer auf den Golanhöhen versorgt.“ Für ihn sei ein Traum in Erfüllung gegangen, als er das jordanische Flüchtlingslager verlassen und seinen Sohn nach Israel bringen konnte. „Die israelischen Ärzte haben ihm das Leben geschenkt, und ich bin so glücklich, dieses Land kennengelernt zu haben.“
Foto: David Shay
Kategorien:Gesellschaft
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