Zwischenfall am Grenzzaun zum Gazastreifen


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(Symbolfoto)

Israelische Soldaten haben heute an der Grenze zum Gazastreifen einen 26 Jahre alten Palästinenser erschossen. Ein weiterer Palästinenser, 22 Jahre alt, wurde durch Schüsse ins Bein verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Der Hergang des Zwischenfalls ist unklar. Ein Sprecher des palästinensischen Gesundheitsministeriums behauptete, das Opfer habe an der Grenze lediglich Metallschrott aufsammeln wollen. Eine israelische Armeesprecherin berichtete dagegen von einer Palästinensergruppe, die sich unerlaubt in der Sicherheitszone aufhielt und sich an der Grenzabsperrung zu schaffen machte. Nachdem man sie vergeblich aufgefordert habe, dies zu unterlassen, hätten die Soldaten das Feuer eröffnet.

Die Lage an der Grenze zum Gazastreifen im Süden Israels ist seit Wochen sehr angespannt. Im Gazastreifen regiert die islamistische Hamas, die sich zum Ziel gesetzt hat, Israel zu vernichten. Immer wieder kommt es an der Grenze zu dem schmalen Küstenstreifen am Mittelmeer zu Zwischenfällen. So wurden dort mehrfach Sprengfallen ausgelegt – eine tödliche Gefahr für israelische Grenzpatrouillen. Ausserdem sind die Grenzsoldaten angewiesen, das Eindringen von Terroristen zu verhindern.

Die israelische Armee erklärte zu dem heutigen Vorfall, dass sich drei Palästinenser besonders verdächtig verhalten hätten. Zwei seien von Schüssen getroffen worden, ein Dritter sei unverletzt entkommen.

Israel und die Hamas hatten sich im November 2012 auf einen Waffenstillstand geeinigt, der immer brüchiger wird.

(JNS und Agenturen)



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