
„ Ich hoffe aber darauf, dass du so gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst. Ich will dem HERRN singen, dass er so wohl an mir tut.“ (Psalm, 13:6)
Im April 2001, als Ariel Yered weniger als ein Jahr alt war, wurde er von einer Rakete in seinem Haus in Gush Katif schwer verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, aber zeigte keine Lebenszeichen. Raketenscherben zersplitterten sein Gehirn und durchbohrten seine Wirbelsäule. Die Ärzte glaubten, dass wenn er überleben, er den Rest seines Lebens in einem vegetativen Zustand verbringen wird. Nach einer Operation verbesserte sich sein Zustand jedoch und nach drei Wochen wurde Ariel nach Alyn überwiesen, wo seine lange und schwierige Rehabilitierung begann. Heute, nach vielen Jahren der Rehabilitierung, stellt Ariel ein echtes „medizinisches Wunder“ dar. Ariel führt ein normales Leben, unterstützt von seiner liebenden Familie und der Gemeinde.
Ariels Fall ist nur eines von zahlreichen Beispielen, wie hilfreich die Rehabilitierungsbehandlungen sind, die in dem israelischen Krankenhaus Alyn angeboten sind. Hier werden Kinder mit angeborenen und erworbenen Krankheiten behandelt, einschliesslich Zerebralparese, neuromuskuläre Erkrankungen, Rückenmarkverletzungen, Gehirnverletzungen und Verbrennungen.
Alyns Ärzte, die sich in verschiedenen Bereichen spezialisieren, bieten eine Reihe von Therapien, einschliesslich Physio-, Hydro- und Ergotherapie sowie Logopädie an. Jedes im Krankenhaus aufgenommene Kind bekommt ein speziell für ihn personalisiertes Rehabilitationsprogramm, das eine Therapie, Ausbildung und emotionale Unterstützung durch die psychologische Beratung kombiniert.
Das Krankenhaus Alyn setzt sich zum Ziel, den Kindern zu helfen, so schnell wie möglich zu rehabilitieren, damit sie in ihren Familien und Gemeinden wieder unabhängig funktionieren können und ihr Selbstwertgefühl zurückgewinnen.
Integration von blinden Kindern
Laut Angaben aus dem Jahr 2003 gibt es in Israel etwa 177.000 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen wie Taubheit, Lähmung, oder Lernschwierigkeiten, die permanent medizinisch behandelt werden müssen.
Die Organisation Eliya, die seit 1982 tätig ist und eine führende Rolle bei der Behandlung von blinden Kindern spielt, bietet eine Reihe von unterschiedlichen und bemerkenswerten Programmen an, um diesen Kindern und Jugendlichen Beistand zu leisten. In drei Zentren einschliesslich Petach Tikva, Be’er Sheva und Jerusalem werden blinde Kinder, sowie Kinder mit Entwicklungsproblemen, therapeutisch betreut.
Dabei wird ein Ansatz angewendet, der die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes berücksichtigt. So wird daran gearbeitet, die Fähigkeiten der Kinder zu erhöhen, sich in die Gesellschaft besser zu integrieren. Unter anderem erhalten die Kinder Sprach-und Physiotherapie, Hydrotherapie und Massage. Viele blinde Kinder leiden ausserdem unter einer verzögerten Entwicklung. Eines der von Eliya angebotenen Programme ist eine Musiktherapie, die diesen Kindern hilft, Vertrauen zu anderen aufzubauen und Kontakte zu knüpfen.
Eliya hat sich zum Ziel gesetzt, blinde Kinder besser in das allgemeine Bildungssystem und die Gesellschaft zu integrieren. Ebenso wird das familiäre Umfeld der Kinder einbezogen – so werden die Familienmitglieder der blinden Kinder in Techniken und Methoden unterrichtet, die das Kind am effektivsten zu unterstützen.
Von Ora Shapiro
Kategorien:Gesellschaft
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