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Ein palästinensischer Terrorist hat am Montagabend in der Nähe von Hebron auf jüdische Familien geschossen, die zum traditionellen Seder-Essen unterwegs waren. Dabei kam ein 40 Jahre alter Familienvater ums Leben. Seine 28-jährige Ehefrau wurde durch Schusswunden in den Oberkörper schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Ein neunjähriger Junge erlitt leichte Verletzungen. Trotz einer Grossfahndung von Polizei und Militär konnte der Attentäter entkommen.

Nach Polizeiangaben hatte der Terrorist mit einer automatischen Waffe das Feuer auf mehrere Fahrzeuge eröffnet, die auf der Strasse 35 unterwegs waren. Der Anschlag ereignete sich an einer Kreuzung, die zum Dorf Idhna in der Nähe von Hebron führt.

Die Armee riegelte Idhna ab, weil der Verdacht bestand, dass der Attentäter von dort kam. Später gab es Durchsuchungen in dem Ort, die aber ergebnislos blieben. Palästinensische Quellen berichteten von massiven israelischen Truppenbewegungen. An den Zufahrten zu palästinensischen Dörfern im Grossraum Hebron habe die Armee Strassensperren errichtet und kontrolliere den gesamtem Verkehr.

Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom hatten die Terroristen drei Autos beschossen. Während es im ersten Wagen keine Verletzten gab, wurden im zweiten Wagen der 40-jährige Mann und die 28-jährige Frau getroffen. Man habe vergeblich versucht, den Mann wiederzubeleben. Der neunjährige Junge sass im dritten Wagen. Polizeisprecher Micky Rosenfeld bestätigte, dass alle Opfer zur selben Familie gehören.

Augenzeugen berichteten von einem Mann, der einen Helm trug und mit einer AK47-Kalaschnikow bewaffnet auf die Strasse gerannt sei. Nach den Schüssen sei er geflohen. Die Terrorgruppe Islamischer Dschihad veröffentlichte eine Stellungnahme, in der es heisst, der Angriff sei „die natürliche Antwort auf israelische Verbrechen“. Ähnlich äusserte sich die im Gazastreifen regierende Hamas. Deren Sprecher nannte die Schiesserei „die Antwort auf die Verbrechen der Besatzung“, wozu Angriffe auf die Al Aksa-Moschee und die in Israel inhaftierten Gefangenen zählten.

 (JNS und Agenturen)

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