
Die Jüdin Tova Richler kam über die Pessach-Feiertage aus New York nach Israel, um in Jerusalem an der Beerdigung ihres Vaters teilnehmen zu können. Doch sie verpasste die Beisetzung. Auf dem Weg zum Friedhof auf dem Ölberg wurde die trauernde Familie jäh gestoppt: Zehn arabische Jugendliche bewarfen ihr Auto mit Steinen. Es gab keine Verletzten, aber der Schock und die Enttäuschung waren gross.
Tova Richler war gemeinsam mit ihrer Schwester, ihrem Schwager und ihrem Neffen zum Ölberg unterwegs. An einer Kreuzung in der Nähe der Gethsemane-Kirche musste der Wagen anhalten. Diese kurze Zeitspanne reichte den randalierenden Jugendlichen, um das Fahrzeug mit kleinen Felsbrocken und Ziegelsteinen zu bewerfen.
Der Wagen wurde schwer beschädigt, die Familie erlitt einen Schock. Es dauerte mehrere Stunden, bevor sich die kleine Gruppe auf den Weg zum Friedhof machen konnten. Doch dann folgte der nächste Schock: Die Beerdigung hatte bereits ohne sie stattgefunden, da sie nach jüdischem Ritus vor dem Schabbat erfolgen musste. Es war keine Zeit geblieben, um auf die Familie zu warten.
Sie hätte nie gedacht, dass ihre Reise so kurz vor dem Ziel enden könne, erklärte Tova Richler gegenüber israelischen Medien: „Ich habe schon gehört, dass Leute, die mit ihren Autos auf dem Weg zum Ölberg waren, mit Steinen beworfen wurden, aber ich hatte mir nie vorstellen können, dass es mir selbst passiert.“
Angesichts der Häufung solcher Vorfälle ist nun die Jerusalemer Polizei gefordert, entlang der Strassen zum Ölberg mehr Präsenz zu zeigen und für Sicherheit zu sorgen. (ih)
Kategorien:Sicherheit
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