Deutsche Reisegiganten streichen Israelflüge


Tel Aviv / Photo by Daphna Tal

Tel Aviv / Photo by Daphna Tal

Laut einer Reisewarnung des deutschen Aussenministeriums ist es in den letzten Tagen zu „massiven Raketen- und Granatangriffen auf israelisches Territorium vom Gazastreifen aus“ gekommen, wobei auch die Region Tel Aviv in Mitleidenschaft gezogen worden sei.

Mehrere deutsche Reiseveranstalter, darunter etwa TUI und Studiosus, haben bis Mitte August sämtliche geplanten Gruppenreisen nach Israel wegen der derzeitigen Sicherheitslage storniert. Die deutschen Filialen akzeptierten auch bis Ende Juli keine Buchungen für Israelflüge mehr. TUI bietet Urlaubern mit einer Anreise bis zum 31. Juli eine kostenlose Umbuchungen an.

Dem Beispiel der deutschen Schwestergesellschaft folgend, hat TUI Nederland, das grösste Reiseunternehmen von Holland, am Dienstag bis auf Weiteres wegen der Raketengefahr alle seine Flüge und Touren in die israelische Touristenstadt Eilat am Roten Meer annulliert. Vorausgegangen war ein ähnlicher Beschluss von TUI Deutschland, dem grössten Reisegiganten in der Bundesrepublik. Während die deutsche Gesellschaft alle Flüge bis zum 31. Juli gestrichen hat – bis dann akzeptiert sie keine neuen Israelbuchungen -, will die niederländische Firma die Situation nächste Woche neu evaluieren. Die Streichungen in Holland betreffen nur einige Dutzend Urlaubsreisenden mit Flugtickets und Ferienbuchungen.

Sollte das Beispiel Schule machen, wäre das ein schwerer Schlag für die Wirtschaft und für die zahlreichen Beschäftigten in der Tourismusbranche: Angestellte in Hotels, Restaurants und Herbergen, Souvenirhändler, Autoverleiher, Tourguides, Betreiber von Badeeinrichtungen am Roten Meer, Zimmermädchen und Tellerwäscher. Dabei ist etwa der Ben-Gurion-Flughafen bei Tel Aviv trotz mehrerer Raketenangriffe aus dem Gazastreifen bisher nicht getroffen worden, weil das Abwehrsystem „Eiserne Kuppel“ ihn effektiv geschützt hat. Zudem gibt es überall Hinweisschilder zu sicheren Schutzräumen.

 



Kategorien:Tourismus

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