Der Medienkrieg um Gaza – Hamas mit gefakten Bildern


Aufgenommen während des Bürgerkriegs in Syrien. Für Propagandazwecke des Hamas in Gaza wiederverwertet.

Aufgenommen während des Bürgerkriegs in Syrien. Für Propagandazwecke des Hamas in Gaza wiederverwertet.

Es sind grausame Bilder, die Millionen Menschen in Europa anrühren und verstören. Aufnahmen von toten Kleinkindern aus dem Gazastreifen, von überfüllten Krankenhäusern und von verzweifelten Angehörigen. Was die Fernsehnachrichten den Menschen in der westlichen Welt an emotionalen Bildern ins Wohnzimmer liefern, mag echt sein oder auch nicht – derzeit ist das kaum zu überprüfen. Sicher ist nur, dass der Medienkrieg um die Sympathie der Menschen in vollem Gange ist.

Die Palästinenser inszenieren sich als Opfer, die von übermächtigen Israelis rücksichtslos umgebracht werden. Und die Medien spielen mit. Die Bilder von weinenden Müttern mit blutigen Bündeln in den Händen, die Juden des Massenmordes bezichtigen, sind viel mächtiger als alle sachlichen Erklärungen des israelischen Militärs. Dass die Hamas Menschen als Schutzschilde missbraucht, geht ebenso unter wie die Frage, ob die von der Hamas genannten zivilen Opferzahlen tatsächlich stimmen. Die Kämpfer der Islamisten agieren nicht in Uniform, deshalb gibt es in Gaza ausschliesslich zivile Opfer.

Die Erfahrung vergangener Kriege zeigt, dass Opferzahlen übertrieben und Fotos sowie Videoaufnahmen gefälscht wurden. In den vergangenen Tagen wurden bereits anrührende Fotos in sozialen Netzwerken entlarvt: Es wurde behauptet, sie zeigten leidende Kinder aus Gaza, tatsächlich stammten die Aufnahmen aus dem syrischen Bürgerkrieg.

Dass im Gazastreifen Männer, Frauen und Kinder schwer unter der israelischen Militäroffensive leiden, ist unbestritten. Aber es ist eben auch Fakt, dass die Hamas nichts für den Schutz der Zivilisten tut – ganz im Gegenteil. Dass die israelische Zivilbevölkerung seit Jahren mit Raketen terrorisiert wird, ist für die internationalen Medien bereits kein Thema mehr. Auch das Leid der Angehörigen der getöteten israelischen Soldaten ist international nicht relevant – als ob diese jungen Männer, viele Anfang 20, mutwillig den Tod gesucht hätten.

Während die palästinensische Sicht der Dinge die Berichterstattung in Europa dominiert, versucht die JNS-ISRASWISS, ein ausgewogenes Bild zu vermitteln. Der Bedarf an solchen Informationen ist riesig, wie die rekordverdächtigen Zugriffszahlen auf unsere Internetseite zeigen.

Es ist ein sehr kleiner Schritt von der seriösen Berichterstattung zur Propaganda. Das lernt man gerade in diesen Tagen. In den Medien auf der ganzen Welt arbeiten entweder grottenschlechte Journalisten oder welche, die bewusst manipulieren. Schlimm nur, dass in Zeiten des world wide web die ganze Welt ein potentielles Publikum ist.

Da wird schlecht recherchiert, man sitzt gefakten Bildern genauso auf wie halbseidenen Informationen. Und wenn diese verheerende Art der Berichterstattung dann Früchte trägt, berichtet man darüber in der gleichen unsäglichen Manier. Das Netz ist voll von Propaganda. Die Rede ist hier nicht nur von kleinen Blogs, sondern auch von den grossen Medien.

Und was ist die Folge? Antisemitismus und Gewalt, Selbstverherrlichung von den Rechten und Radikalen Elementen durch alle Bevölkerungsschichten hinweg. Die erfahren dadurch aber eine extreme Aufwertung ihrer menschenverachtenden Haltung. Gerade jetzt ist es wichtig, klar und offen gegen Antisemitismus und Rassismus Position zu beziehen. Und es ist wichtig, den Krieg im Nahen Osten zu beenden.



Kategorien:Nahost

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