
Die sechs Imame – hier bei einem Treffen mit Staatspräsident Rivlin – wurden nach ihrer Rückkehr in den Senegal heftig kritisiert. (Foto: GPO/Mark Neiman)
Die „Union muslimischer Prediger und Imame des Senegal“ hat eine Gruppe von Imamen für deren Reise nach Israel scharf kritisiert. Sie bezeichnete die Geistlichen als „Verräter“.
Ende November hatten sechs Imame aus dem westafrikanischen Land Israel besucht. Sie hatten sich unter anderem mit Staatspräsident Reuven Rivlin in Jerusalem getroffen.
Die Union verurteilte den Besuch der muslimischen Geistlichen in Israel scharf, der auf Initiative der israelischen Botschaft im Senegal erfolgt war. Sie forderte alle religiösen und zivilen Organisationen im Senegal auf, Israels Botschaft in Dakar zu boykottieren und Reisen nach Israel zu verbieten. Statt dessen sollte zu Reisen nach „Palästina“ und seinen heiligen Stätten ermutigt werden. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“.
Des Weiteren wies die Union auf eine „Nachrichtenkonferenz“ in Dakars grösster Moschee am vergangenen Freitag hin. Vertreter verschiedener Glaubensorden hätten dort über israelische Menschenrechtsverletzungen in den palästinensischen Autonomiegebieten gesprochen und ihre Solidarität mit den Palästinensern ausgedrückt. Sie hätten auch darüber informiert, dass Israel die Al-Aksa-Moschee in Jerusalem in jüdischen Besitz bringen wolle.
Kategorien:Nahost
1. Juni – Internationaler Farhud-Tag
Mitglieder der «Höhle der Löwen»-Zelle festgenommen
20.000 zusätzliche Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser
Syrien setzt Flüge von und nach Damaskus aus
Hinterlasse einen Kommentar