Vierergespräch in Jerusalem über Erdgas-Pipeline nach Europa


Pompeo (l-r), Anastasiadis, Netanjahu und Tsipras in Jerusalem.

Israel will mit einem Erdgas-Projekt im Mittelmeer die Allianz mit Zypern und Griechenland stärken. Regierungschef Benjamin Netanjahu traf dazu am Mittwochabend in Jerusalem mit dem zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiadis, dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras sowie dem US-Aussenminister Mike Pompeo zusammen. Ziel der Gespräche ist unter anderem, ein Pipeline-Projekt voranzutreiben.

Über eine 2100 Kilometer lange Pipeline will Israel von 2025 an Gas nach Europa liefern. Das Vorhaben soll voraussichtlich sechs Milliarden Euro kosten. Die Achse Israels mit Zypern und Griechenland hatte sich in den vergangenen Jahren entwickelt, nachdem Israels Beziehungen mit dem früheren Bündnispartner Türkei immer schlechter geworden waren.

2017 hatten die Energieminister Israels, Zyperns, Griechenlands und der Botschafter Italiens in Zypern eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Die eigentlich schon für Februar geplante Unterzeichnung eines offiziellen Abkommens der Länder verzögert sich allerdings noch.

Durch die Pipeline in bis zu 3000 Metern Tiefe auf dem Grund des Mittelmeeres soll Erdgas aus den reichen Vorkommen im Meer vor Israel nach Zypern und von dort nach Kreta und über das griechische Festland nach Italien gebracht werden.

(JNS und Agenturen; Foto: Amos Ben Gershom/Prime Minister of Israel/dpa)



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