Autoren-Archive
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Soldat bei Manöver verletzt – Gantz hilft persönlich
Bei einem Manöver im Jordan-Tal ist am Sonntag ein Fallschirmspringer verletzt worden, als ein Munitionssplitter ihn am Oberschenkel traf.
Doch der Soldat hatte Glück im Unglück: Generalstabschef Benny Gantz hatte kurz zuvor dem Manöver einen Besuch abgestattet. Als er von dem Unfall hörte, befahl er dem Piloten seines Hubschraubers umzukehren, um sich persönlich des Verletzten anzunehmen… -
Israel wegen russischen Satelliten besorgt
Russische Marketing-Experten haben laut der israelischen Zeitung „Maariv“ einen originellen Weg zur Interessesteigerung potentieller Käufer am Satelliten „Kanopus-V“, der für Kartografie, Überwachung anomaler physischen Phänomene und Notsituationen entwickelt wurde, gefunden. Sie präsentierten die Satellitenmöglichkeiten am Beispiel der Aufnahmen hoher Auflösung vom israelischen Luftwaffenstützpunkt in der Wüste Negev sowie vom Flughafen „Ben Gurion“.
Der Satellit „Kanopus-V“ wurde offiziell als ein Satellit für zivile Zwecke präsentiert. Israel will jedoch nicht allem glauben, was gesagt wird. Einer der Politiker äusserte die Meinung, dass Russland diesen „zivilen“ Satelliten dem Iran oder Hezbollah zum Verkauf anbieten könnte. Dieser Politiker rief auf, darüber nachzudenken, warum eben ins Visier der „Kanopus-V“-Kamera eben der Luftwaffenstützpunkt und der Hauptflughafen Israels kamen. -
Trend zur Enthaltsamkeit
Jugendliche im Alter von 15 Jahren sind in Israel im Vergleich zu Gleichaltrigen aus Europa sexuell weit weniger aktiv. Israel belegt in einer Vergleichstudie zu diesem Thema, die in 35 Ländern durchgeführt worden ist, einen der letzten Plätze: Platz 32. Die internationale Umfrage wurde von der Weltgesundheitsorganisation initiiert.
Aus der Umfrage, die in Israel von Dr. Yossi Harel Fisch und Dr. Iron Buniel von der Bar Ilan Universität durchgeführt wurde, geht hervor, dass die israelische Jugend sogar im Vergleich zu 1998 um einiges konservativer geworden ist. Von den 874 israelischen und jüdischen Jugendlichen haben 18,5% gemäss der Umfrage zugegeben, dass sie bereits Geschlechtsverkehr hatten. Vor 14 Jahren waren es noch 27% der Jugendlichen in Israel.
Der Studie zufolge führt Grönland auf Platz 1, dort haben 59,8% der Jugendlichen bis 15 bereits sexuelle Beziehungen. Danach führt Dänemark (37,7%), Schweden und Österreich mit jeweils (31,6%), England (31%). Hinter Israel stehen die Ukraine (18%), Polen (15,7%) und die Slowakei (12,7%). „Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass Eltern und Lehrer in Israel immer häufiger auf eine konservative Linie weisen“, erklärte Hilla Segal, die Direktorin für Sexualität und Verhütung von Schäden in der psychologischen Dienstabteilung des israelischen Erziehungsministeriums, gegenüber Ynet. „Sex im frühen Alter hinterlässt emotionellen und physischen Schaden. Immer wieder wird uns deutlich, dass Jugendliche in diesem Alter unter Druck sexuelle Beziehungen eingehen und ihnen dies später leid tut.“… -
Israelische Fluggesellschaft fliegt Verlust ein
Die Fluggesellschaft EL AL hat für dieses Quartal einen Verlust im mehrstelligen Millionenbereich prognostiziert. Schuld an den roten Zahlen sei ein Einbruch im Tourismus während der „Operation Wolkensäule“ im Gazastreifen.
Der geschätzte Verlust belaufe sich auf 15 bis 17 Millionen US-Dollar, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. EL AL schreibt in einer Erklärung an die Börse von Tel Aviv , dass sie spezifische Schritte unternommen habe, um den Verlust ihres Gewinns auf 7 bis 9 Millionen US-Dollar zu minimieren.
Der Grund für die hohen Verluste waren die kämpferischen Handlungen während der Operation „Wolkensäule“. Israel versuchte damit, dem palästinensischen Raketenbeschuss auf seine Städte ein Ende zu setzen. Während der acht Tage langen Kämpfe feuerten Palästinenser Raketen auf Südsrael, unter anderem auch auf die Städte Jerusalem und Tel Aviv . Demzufolge sagten viele Touristen ihren Urlaub in Israel ab und stornierten somit auch ihre Flüge in den jüdischen Staat. Auch Israelis änderten ihre Reisepläne. -
Wieder Krach um Häuser
Was in den Augen der Welt als politische Provokation seitens Israels verurteilt wird, ist aus israelischer Sicht das natürliche und jüdische Recht, in Israel Häuser zu bauen. Am gestrigen Montag genehmigte die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu weitere 1.500 neue Wohneinheiten im nördlichen und orthodoxen Stadtteil von Jerusalem, genannt Ramat Schlomo. Dies soll nun zuzüglich neben den Vorbereitungen des umstrittenen Baugebiets E-1 zwischen Jerusalem und der Siedlerstadt Maale Adumim auf dem Weg zum Toten Meer durchgesetzt werden.
Eigentlich wurden die Baupläne für Ramat Schlomo bereits im März 2010 von der israelischen Regierung genehmigt, während der Visite des US-Vizepräsidenten Joe Biden in Israel. Damals brach allerdings deswegen eine Krise zwischen Jerusalem und Washington aus und so wurde dieser Plan erst einmal verschoben.
Die EU und Washington kritisieren Israels Baupläne in den so genannten besetzten Gebieten als unpassend und unrechtlich. Die Palästinenser drohen, vor der UNO-Vollversammlung und dem UNO Sicherheitsrat Schritte einzuleiten und Israels Regierungschef Netanjahu besteht auf Grund biblischen Rechts in diesen Gebieten, neue Wohnungen für Juden zu bauen. Dass dies von der westlichen Welt nicht verstanden wird, ist aus politischer Sicht fast selbstverständlich. Die einen mögen sagen, dass Netanjahu aus politischen Wahlgründen so handelt, um rechte Wählerstimmen für die bevorstehenden Wahlen im Januar 2013 zu gewinnen. Das mag sein, aber dennoch kann deswegen das Recht, in Israels Hauptstadt Jerusalem zu bauen, nicht genommen werden… -
Differenzen zwischen Israel und Deutschland nehmen zu
Offiziell ist kein Porzellan zerbrochen. An der Seite Benjamin Netanjahus zitierte die Bundeskanzlerin erneut ihre Interpretation deutscher Staatsräson. Der Gast aus Israel dankte ihr und betonte, nicht den geringsten Zweifel am deutschen Bekenntnis zur Sicherheit des jüdischen Staats zu hegen.
Darüber hinaus gibt es politische Differenzen, die nicht mal eben so für Pressekonferenzen durch diplomatische Wortwahl weichgespült werden können. Die unterschiedliche Bewertung der israelischen Siedlungspolitik gehört dazu. „We agree to disagree.“ Eine hilflose, gleichwohl ehrliche Floskel, die den Zustand beschreibt und doch nicht weiterhilft.
Wir wissen nicht, wie deutlich Angela Merkel im Zwiegespräch mit Netanjahu geworden ist. Doch man darf getrost annehmen, dass Tacheles geredet wurde. Denn es zeigt sich: Die in ihrer Wortwahl bisher beispiellose Solidarisierung dieser Bundesregierung mit Israel schafft politische Spielräume. Sicher, mit der deutschen Enthaltung in New York wurden israelische Wünsche enttäuscht. Doch die unmittelbare Reaktion Netanjahus, eine Genehmigung von Siedlungsprojekten an neuralgischen Punkten, gibt denjenigen Recht, die Israel in der UN-Vollversammlung die gelbe Karte gezeigt haben. Ja, die Bundeskanzlerin erklärte heute in Gegenwart Netanjahus sogar, warum man die Palästinenser mit einem Ja nicht noch stärker unterstützt hat.
Die letzten Tage haben gezeigt: Es wird einsam um Israel, auch in Europa. Ohne Glaubwürdigkeit zu verlieren, kann die Bundesregierung in ihren Warnungen hinter verschlossener Tür weiter gehen als andere, denn sie ist einer Parteinahme zulasten israelischer Sicherheit völlig unverdächtig. Ob Angela Merkel in der Sache weiterkommt, ist mehr als fraglich. Selbst die Amerikaner haben es nicht geschafft, Benjamin Netanjahu vom Holzweg des Siedlungsbaus hin zu immer stärkerer Selbstisolierung abzubringen. Wie die amtierende israelische Regierung durch diese Politik langfristig einen demokratischen und gleichzeitig jüdischen Staat schaffen will, bleibt ein Rätsel. Die Aussichten auf eine Verhandlungslösung sind momentan schlichtweg deprimierend. Das liegt nicht nur an Israel, doch darum geht es heute nicht… -
Symbolträchtige Synagoge in der Jerusalemer Altstadt wird wieder aufgebaut
Die Stadtverwaltung Jerusalems plant, die Tiferet Israel Synagoge, die während des Unabhängigkeitskrieges 1948 zerstört wurde, wieder aufzubauen. Das dreistöckige Gebäude in der Altstadt Jerusalems, das einst mit einer Kuppel überdacht war, soll originalgetreu wieder errichtet werden. Das Projekt muss jedoch noch vom israelischen Innenministerium genehmigt werden.
Die Tiferet Israel Synagoge war eine der bedeutendsten Synagogen in der Altstadt Jerusalems, bevor sie von den Jordaniern 1948 zerstört wurde. Obwohl die Chassidim sich bereits im Jahr 1747 in Jerusalem niederliessen, begann ihr Rabbi, Nissan Beck, erst im Jahr 1839 mit seinen Plänen für eine chassidische Synagoge. Bis dahin hatten die Frommen in kleinen, privaten Orten gebetet.
In den 1830er Jahren erfuhr Rabbi Israel Friedman von Ruschin, dass Zar Nikolaus I. beabsichtigte, im jüdischen Viertel der Jerusalemer Altstadt eine Kirche zu bauen. Rabbi Friedman, der sehr an der Unterstützung der jüdischen Besiedlung Israels beteiligt war, wies Rabbi Nissan Beck an, den Plan des Zaren zu vereiteln. Beck gelang es 1843, das Grundstück, das die Russen zu kaufen beabsichtigen, selbst zu erwerben. Die dreistöckige Synagoge wurde jedoch erst 1871 fertig gestellt und am 19. August 1872 eingeweiht. Für die nächsten 75 Jahre diente die Tiferet Israel Synagoge als Zentrum der chassidischen Gemeinde in Jerusalem.
Auch der österreichische Kaiser Franz Joseph war am Bau der Synagoge beteiligt, die Kuppel der Synagoge wird nach ihm „Franz Joseph Haube“ genannt. Als der Kaiser im Jahre 1869 in die Heilige Stadt kam und die Synagoge, die sich noch im Bau befand, ohne Dach dastehen sah, erkundigte er sich nach dem Grund dafür. Ein Rabbi soll ihm erwidert haben, „Eure Majestät, die Synagoge hat ihren Hut vor Ihnen gelüftet.“ Der Kaiser spendete daraufhin die restlichen 1000 Franken für die Fertigstellung.
Die Tiferet Israels Synagoge wurde wie ihre Nachbarin, die Hurva Synagoge, im Jahre 1948 zerstört. Während die Hurva Synagoge vor zwei Jahren wieder aufgebaut wurde, steht die Tiferet Israel Synagoge noch als Ruine dar. Ihr Wiederaufbau soll etwa drei Jahre dauern und mindestens 10 Millionen Euro kosten… -
Jerusalemer Universität könnte Mittel gegen Malaria gefunden haben
Über eine Million Menschen sterben jährlich an Malaria, das durch die Fiebermücke übertragen wird. Es handelt sich bei dieser Form der Malaria um die tödlichste Form der Krankheit, da der Virus im Stande ist, die roten Blutkörper des Erkrankten zu verändern und gleichzeitig seinem Immunsystem auszuweichen. Diesen „Trick“ des Virus haben jetzt Forscher der Hebräischen Universität von Jerusalem aufgedeckt, was als Grundlage zur Behandlung gegen den Virus verwendet werden kann.
Die israelischen Forscher haben herausgefunden, dass sich der Plasmodium Parasit in den roten Blutkörpern des Erkrankten reproduziert und seine Proteine an deren Oberfläche transportiert. Daraufhin werden diese Zellen klebrig und sie haften an den Wänden der Blutgefässe, was zu Störungen im menschlichen Körper führt. Das Immunsystem erkennt diese Proteine normalerweise als Eindringlinge an und es generiert Antikörper zur Bekämpfung.
Der tödlichste Stamm des Parasiten heisst Plasmodium Falciparum und ist für 90% der Malariaopfer verantwortlich. Dieser Stamm hat 60 Proteine zur Verfügung, von denen jedoch nur eins für das Immunsystem erkennbar ist. Während das Immunsystem also das eine bekannte Protein bekämpft, ändert der Parasit sein Protein in ein Unbekanntes und kann somit nicht erkannt werden. Er verhindert dadurch die Antwort der Antikörper und kann die Infektion wieder fortsetzen.
An der Jerusalemer Uni wurde jetzt der genetische Mechanismus enthüllt, der es dem Parasiten ermöglicht, eines seiner Proteine zu entblössen, während es seine anderen versteckt. Die Forscher haben eine einzigartige DNA Sequenz im Parasiten gefunden, die für dieses Täuschungsmanöver verantwortlich ist. Ein Vorschlag im Kampf gegen Malaria ist, zu versuchen, in diese DNA Sequenz einzugreifen, um zu verhindern, dass der „schlaue“ Parasit seine Proteine vor dem Immunsystem verstecken kann. Dieses wäre dann in der Lage, die Infektion zu bekämpfen und die Krankheit zu überstehen.. -
Wahllisten stehen fest
Nach vielen Vereinigungen, Spaltungen und Vorwahlen stehen seit Donnerstag endgültig alle Wahllisten für die Wahlen zur 19. Knesset am 22. Januar 2013 fest.
Dabei hat es in den vergangen beiden Tagen noch einige Überraschungen gegeben. So hat Aussenminister Avigdor Liebermann, der Vorsitzende der Partei Israel Beitenu (Israel ist unser Haus), auf seiner Liste auf seinen bisherigen Stellvertreter im Amt des Aussenministers Danny Ayalon verzichtet.
Der frühere Vorsitzende der Arbeitspartei Avoda, Amir Peretz, hat am Mittwoch überraschend verkündet, die Avoda zu verlassen und sich der neugegründeten Partei der früheren Aussenministerin Tzipi Livni, Ha-Tnua, anzuschliessen. Er befindet sich nun auf Platz drei ihrer Liste. Bei der Shas-Partei blieb bis zum Schluss unklar, wer die Liste anführen würde, nachdem für den Parteivorsitz eine Troika-Lösung gefunden worden war. Auf Platz eins steht nun letztendlich der bisherige Vorsitzende Eli Yishai, Arie Deri, bis zu seiner Haftstrafe langjähriger Parteivorsitzender, tritt auf Platz zwei an.
Die Partei des scheidenden Verteidigungsministers Ehud Barak ist nicht mehr dabei. Shalom Simhon, der neue Vorsitzende seiner „Atzmaut“-Partei, teilte überraschend mit, dass auch er sich aus der Politik zurückziehen werde. Es sei Steuergeldverschwendung, eine Partei antreten zu lassen, die eh nur zwei oder drei Sitze erhalten werde, erklärte Simhon.
Unter den Parteien, die sich zur Wahl stellen, ist auch die „Wirtschaftspartei“, für die ein in Israel sehr populärer Kinderentertainer antritt: „Yuval der Clown“.
Insgesamt wurden 34 Wahllisten eingereicht. Zur Wahl stehen nun unter anderem folgende Listen mit folgenden ersten zwei Kandidaten… -
Photovoltaik-Produzent Hanwha SolarOne verstärkt Präsenz im israelischen Markt
Hanwha SolarOne (Shanghai, China) globaler Photovoltaik-Anbieter und Flaggschiff der koreanischen Hanwha Gruppe, hat einen neues Büro in Modiin (Israel) eröffnet. Modiin liegt zwischen Tel Aviv und Jerusalem. Die Leitung des Vertriebs und der Vermarktung übernimmt Eran Kopel.
Das Unternehmen meldete ausserdem, dass es seine polykristallinen Solarmodule vom Typ SF220 und SF260 auf der Eilat-Eilot Renewable Energy Conference vorstellen wird, die vom 27. bis 29.11.2012 stattfindet.
Solarstrom-Netzparität in Israel in greifbare Nähe. „Israel ist ein vielversprechender Markt für die Photovoltaik-Industrie und deshalb sehr wichtig für Hanwha SolarOne,“ so Justin Lee, Geschäftsführender Direktor der Hanwha SolarOne GmbH. „Dank des sonnigen Klimas können jährlich ungefähr 1.800 kWh/kWp Solarenergie gewonnen werden – die Netzparität rückt damit in greifbare Nähe.“
„Dank der Finanzierungslösungen der Hanwha Gruppe ist unser Unternehmen optimal aufgestellt, um eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des israelischen Solarmarkts zu übernehmen und grosse PV-Projekte voranzutreiben.“
Bevor Eran Kopel zu Hanwha SolarOne kam, war er für Vertrieb und Vermarktung bei SunPower in Israel zuständig. Darüber hinaus betreute er eine Reihe von Projekten für Inbar, einen führenden lokalen Systemintegrator…