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China stellt sich auf Seite der Palästinenser
China steht hinter den Palästinensern. Bei einem Treffen mit dem palästinensischen Botschafter Bassam al-Salhi in Peking am Freitag befürwortete der chinesische Aussenminister Yang Jiechi die Bildung eines palästinensischen Staates.
„China unterstützt den Eintritt der Palästinenser in die Vereinten Nationen und in andere internationale Organisationen und versteht, respektiert und befürwortet den palästinensischen Antrag auf einen Beobachterstatus bei den UN“, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ Jiechi unter Berufung auf die chinesische Nachrichtenagentur „Xinhua“.
Zusätzlich werde China den Palästinensern umgerechnet etwa 775.000 Euro an Hilfsleistungen zukommen lassen, sagte der palästinensische Botschafter Al-Salhi nach dem Treffen mit Jiechi der Nachrichtenagentur „The Associated Press“ in Peking. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Times of Israel“. Er wünsche sich aber noch mehr Unterstützung. „Wir denken, China könnte eine grössere Rolle in dem Bereich spielen, die Besatzung zu beenden und den Friedensprozess ausgeglichener zu gestalten.“ Er merkte an, dass den Israelis schon lange die Position der USA und deren Unterstützung zugute komme.
Die Sprecherin des chinesischen Aussenministers, Hua Chunying, gab an, dieser habe die globale Gemeinschaft zu einem verstärkten Handeln im Friedensprozess in Nahost aufgefordert. Israel und Palästina müsse geholfen werden, ihre Gespräche wieder aufzunehmen, zitierte sie Jiechi.
Der chinesische Aussenminister und der palästinensische Botschafter trafen sich am Freitag in Peking. Al-Salhi befindet sich auf einer dreitägigen Reise durch China, um die Spannungen im Gazastreifen zu besprechen.
China nimmt verstärkt eine diplomatische Rolle im Nahen Osten ein. Erst kürzlich stellte das Land einen „Vier-Punkte-Plan“ für eine politische Lösung im Syrien-Konflikt vor. Ausserdem habe der chinesische Aussenminister Israel und Gaza wiederholt zu Friedensverhandlungen aufgefordert, berichtet „Ma‘an“… -
„Sohn der Hamas“: „Waffenruhe ist ein Fehler“
Der als „Sohn der Hamas“ bekannt gewordene Mossab Hassan Yousef hat es als einen Fehler bezeichnet, dass Israel sich auf eine Waffenruhe mit der Hamas verständigt hat. Die islamistische Organisation müsse konsequent bekämpft werden, sagte er in einem Interview mit dem TV-Sender Channel 2.
„Lasst uns nicht vergessen, dass unser Feind barbarisch ist, dass er Frauen und Kinder als menschliche Schutzschilde benutzt“, sagte Yousef am Freitagabend im israelischen Fernsehen. Der 1978 bei Ramallah geborene Sohn von Hamas -Mitbegründer Scheich Hassan Yousef war 1996 zum israelischen Geheimdienst übergelaufen, konvertierte zum Christentum und schrieb das in zahlreiche Sprachen übersetzte Buch „Sohn der Hamas – Mein Leben als Terrorist“.
Israel solle den Gazastreifen nicht erneut besetzen, erklärte Yousef. Es müsse sich aber bemühen, die Hamas -Regierung zu stürzen: „Das ist nicht nur im Interesse Israels notwendig, sondern auch im Interesse der Menschlichkeit. Die Hamas wurde gegründet, um zu zerstören. Sie kann nichts aufbauen.“ Der 33-Jährige, der zwischenzeitlich in den USA untergetaucht war, fuhr fort: „Israel hilft den Palästinensern mehr als irgendjemand sonst. Israel liefert neben der Elektrizität auch verschiedene humanitäre Güter nach Gaza.“ Ziel müsse es sein, die gemässigten Menschen im Gazastreifen zu erreichen – etwa durch Fernseh- und Radiosender, die der Fortbildung und Information der Palästinenser dienen.
Wie das Nachrichtenportal „Arutz Scheva“ berichtet, wandte sich Yousef am Ende des Interviews direkt an die Hamas und an seinen Vater, den er unter den TV-Zuschauern vermutete: „Ich möchte euch sagen: Mutige Männer verstecken sich nicht hinter Kindern und feuern Raketen ab. Wenn ihr nur etwas Mut hättet, dann würdet ihr Gaza verlassen, anstatt euch wie Ratten zu verstecken.“ -
Computerpanne gefährdet Vorwahlen in Israel
Bei parteiinternen Vorwahlen der in Israel regierenden Likud-Partei ist es zu einer schweren Computerpanne gekommen. Forderungen nach einer Verlängerung oder Verschiebung wurden laut.
Etwa 120’000 Mitglieder der rechtsorientierten Partei waren aufgerufen, in mehr als 130 Wahllokalen über die Kandidatenliste für die Parlamentswahl im Januar abzustimmen. Insgesamt standen etwa 90 Kandidaten zur Wahl.
Bildungsminister Gideon Saar sprach aufgrund der Computerpanne von einer «Farce» und forderte, die Listenwahl zu einem späteren Zeitpunkt neu abzuhalten. Kultusministerin Limor Livnat sagte, die Wahl müsse um einen Tag verlängert werden. Mit ersten Ergebnissen war ursprünglich gegen Mitternacht gerechnet worden….
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Schweizer Bundesrat schliesst geheimes Militärabkommen mit Israel
Die Schweiz ist Mitte Oktober ein brisantes Abkommen mit Israel eingegangen: Dabei eht es um ein Militär-Rahmenabkommen. Es umfasst Truppenausbildung, die Luftraumsicherheit, den Geheimnisschutz und die Rüstungszusammenarbeit.
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Drohne auf vier Rädern
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Hizbollah droht Israel mit Raketenangriffen
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat Israel für den Fall eines Angriffs mit einer grossangelegten Gegenoffensive gedroht. Israel sei bei den Auseinandersetzungen mit radikalen Palästinensern im Gazastreifen vor deren Fadschr-5-Raketen «erzittert», obwohl «deren Zahl nicht jene der Finger eine Hand überschritt».
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Verdächtiger nach Anschlag in Tel Aviv gefasst
Bereits wenige Stunden nach dem Bombenanschlag auf einen Linienbus am Mittwoch ist ein Verdächtiger gefasst worden. Das wurde am Donnerstagabend bekannt gegeben.
Der Allgemeine Sicherheitsdienst (SHABAK) erklärte, Mitgliedern einer Terrorgruppe aus der Nähe von Ramallah sei es gelungen, einen israelischen Staatsbürger aus Taiybe in Galiläa für die Durchführung des Anschlags zu gewinnen.
Der Mann soll ursprünglich aus dem Westjordanland stammen und im Rahmen einer Familienzusammenführung die israelische Staatsbürgerschaft erhalten haben.
Um den Sprengsatz in die Stadt zu bringen, nutzten die Mitglieder der Gruppe das Auto des Arbeitgebers des Verdächtigen, der von ihrem Vorhaben wohl nichts wusste.
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge hat der Verdächte die Bombe im Bus platziert und stieg dann aus. Nachdem er seine Auftraggeber informiert hatte, zündeten diese den Sprengsatz durch einen Anruf von einem Mobiltelefon.
Die Ermittlungen laufen weiter, und es werden noch weitere Festnahmen erwartet. -
Soldat ist Verletzungen erlegen
Der Offizier der Reserve Boris Yarmulnik, der am Mittwoch durch Schüsse aus dem Gazastreifen lebensgefährlich verletzt worden war, ist am Donnstag seinen Verletzungen erlegen.
Dies gaben die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte bekannt.
Yarmulnik, der 1993 im Alter von neun Jahren mit seiner Familie aus der Ukraine nach Israel eingewandert war, befand sich als Ausrüstungsoffizier bei einem Einsatz, als er von einem Raketensplitter getroffen wurde. Er wurde unverzüglich mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus Soroka in Beer Sheva gebracht.
Die Beerdigung fand heute Morgen um 11.00 Uhr Ortszeit statt.
Die Zahl der israelischen Todesopfer im Verlauf der Operation Wolkensäule ist damit auf sechs gestiegen. -
Trotz Waffenruhe: Raketen auf Israel
Israel hat seit Beginn des Waffenstillstands keine Ziele im Gazastreifen angegriffen. Die Bewohner der Südstädte drückten unterdessen ihre Enttäuschung aus, es hieß, sie fühlen sich alleingelassen. Regierungschef Benjamin Netanjahu habe „kapituliert“. In der Nacht zum Donnerstag mussten sie immer wieder Schutz im Bunker suchen, weil die Sirenen heulten. Die Schulen im Süden sind auch am Donnerstag geschlossen. Zu groß ist die Angst vor weiteren Angriffen. Die israelischen Truppen an der Grenze zum Gazastreifen bleiben vorerst noch dort stationiert, weil mit einem weiteren Ausbruch der Gewalt gerechnet wird.
Mehr als 1500 Raketen sind seit dem Beginn der Operation Wolkensäule auf Israel abgeschossen worden, 933 davon schlugen auf israelischem Gebiet ein (Quelle: IDF Blog). Fünf Israelis kamen dabei ums Leben, 240 wurden verletzt. Die israelische Armee hat 1500 Gegenangriffe auf terroristische Ziele in Gaza ausgeführt. -
Accounts des israelischen Vizepremiers von Hackern gekapert
Linkedin ebenso wie sein E-Mail-Konto bei Gmail sowie sein persönliches Blog getroffen haben. Eine propalästinensische Hackergruppe namens „Z Company Hacking Crew“ (ZHC) hat sich bereits zu der Aktion bekannt.
Während Shaloms Facebook-Seite wohl bereits vom Netz genommen wurde, ist der gekaperte Twitter-Account noch aktiv. Die Hacker verbreiteten darüber Tweets, die mit Hashtags wie „#GAZA“ und „#FREEPALESTINE“ zu einem Ende der Kampfhandlungen im Gaza-Streifen aufrufen und gegen Israel austeilen – unter anderem wird Premierminister Benjamin Netanjahu als Psychopath bezeichnet. Auch auf Youtube zeigt sich ein ähnliches Bild, die Hacker setzten ein Banner auf den Account und posteten bislang zwei Antikriegsvideos. Auf ihrem eigenen Twitteraccount kündigte die Gruppe auch an, im Laufe des Mittwochs persönliche Dokumente und andere „interessante Sachen“ des Vizepremiers veröffentlichen zu wollen, die ihnen offenbar beim Hack in die Hände gefallen sind…
