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  • Peres trifft Putin

    Präsident Shimon Peres ist bei seinem Staatsbesuch in Russland am Donnerstag vom russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Arbeitstreffen empfangen worden.
    Die beiden Präsidenten kamen zunächst zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammen, das 90 Minuten dauerte. Im Anschluss wurde die israelische Delegation von Putin zu einem Essen eingeladen, an dem unter anderem der russische Außenminister Sergej Lawrow, der russische Vizeministerpräsident, sowie der russische Botschafter in Israel, Sergej Jakowlew, und die israelische Botschafterin in Russland, Dorit Golender, teilnahmen.
    Während des Treffens zuvor hatten Peres und Putin die Bedrohung durch das iranische Regime, die Lage in Syrien und Möglichkeiten einer Wiederbelebung der Verhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern diskutiert. Ein weiteres Thema waren die strategischen Beziehungen zwischen Israel und Russland. Am Ende des Treffens erklärte Peres, es habe sich um ein „positives und effizientes Treffen“ gehandelt. Er fügte hinzu, es sei „aus der Diskussion klar geworden, dass Präsident Putin die Zukunft und Sicherheit Israels wichtig ist.“…

  • Knapp aber verdient

    Am Donnerstagabend sind in Berlin im Rahmen der Europaliga die Basketballer von Alba Berlin und Maccabi Tel Aviv gegeneinander angetreten. Nachdem die Gastgeber anfangs einen Fehlstart hingelegt hatten, musste sich der Favorit aus Israel im weiteren Spielverlauf noch ganz schön anstrengen, um die Erwartungen der vielen angereisten Fans nicht zu enttäuschen. Zum Schluss stand es 76:78, und Maccabi konnte aufatmen – die Fans dankten es der Mannschaft mit einer tollen Atmosphäre…

  • Nanoteilchen machen verborgene Fingerabdrücke sichtbar

    Geldscheine, Verträge, Zeitungen, Notizzettel: Auf Papier kommen Fingerabdrücke am häufigsten in die Labore der Kriminaltechniker. Leider sind sie mit gängigen Methoden nur in etwa der Hälfte der Fälle sichtbar zu machen. Ein neues Verfahren aus Israel verspricht dies nun zu ändern. Es setzt nicht wie bisher auf das Rillenmuster aus Schweiss, das der Finger auf dem Papier hinterlässt – stattdessen markiert es mit Hilfe spezieller Nanoteilchen das Papier, das zwischen den Rillen unberührt blieb. So entsteht ein umgekehrtes Bild des Abdrucks, ähnlich einem Fotonegativ, berichten die Forscher im Fachblatt „Angewandte Chemie“. Ihre Methode funktioniere auch bei sehr schwachen Abdrücken, ungünstigen Schweissspuren und sogar bei Papier, das nass geworden ist.
    Die Unterschiede in der Schweisszusammensetzung individueller Personen spielen keine Rolle“, schreibt das Team um Joseph Almog, Professor für Forensische Chemie an der Hebrew University of Jerusalem. Denn bislang bringen Kriminaltechniker Goldnanopartikel auf das Papier auf, die sich vor allem an die Aminosäuren in den feinen Schweissresten des Fingerabdrucks anhaften. Eine hauchdünne Schicht davon trägt jeder Mensch auf der Haut, auch wenn er nicht stark schwitzt, und so auch an den Fingerspitzen. Allerdings ist der Schweiss individuell unterschiedlich zusammengesetzt, etwa im Anteil an Aminosäuren, und kann sich mit der Nahrung oder der Wasseraufnahme verändern. So zeigten frühere Studien, dass diese Spuren in zahlreichen Fällen die Nanopartikel nicht ausreichend anhaften lassen.
    Deshalb setzten die israelischen Forscher auf eine Umkehrung des Prinzips: Sie veränderten die Partikel so, dass sie direkt am Papier anhaften. Ihre neuen Moleküle besitzen einen „Schwanz“ aus einer Kohlenwasserstoffkette mit schwefelhaltiger Gruppe, die an die Oberfläche der Goldnanopartikel andockt. Der „Kopf“ des Moleküls hingegen, eine Acylpyridazingruppe, bindet sich an die Zellulose im Papier. Weil aber das Papillarmuster des Fingerabdrucks neben Schweiss auch Hautfett enthält, können die Partikel das Papier nur zwischen den Linien erreichen…

  • Bar Mitzwa nach 71 Jahren nachgeholt

    Durch „Schindlers Liste“ überlebte er den Holocaust in Polen – nun hat ein 84-jähriger Israeli mit 71 Jahren Verspätung in Jerusalem seine Bar Mitzwa gefeiert. Kurz vor seinem 13. Geburtstag war er in das Krakauer Ghetto deportiert worden und konnte deshalb die Feier seiner Religionsmündigkeit nicht begehen.
    „Ich freue mich, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, meine Bar Mitzwa zu feiern, und bei der Gelegenheit auch Oskar Schindler zu danken, dass er mir das Leben gerettet hat“, sagte Arieh Sadeh in seiner Rede, die der Bar Mitzwa („Sohn des Gebotes“) traditionell während der Zeremonie hält. „Ich freue mich über die Möglichkeit, Schindler zu danken, der in der Tat ein einzigartiger Gerechter war. Er hat das Lager von Brünnlitz errichtet, und von seinem Geld hat er alle Juden dorthin gebracht. Oskar wurde hier in Israel bestattet, und am Tag seiner Beisetzung kamen Menschen von allen Enden der Welt. Auch Ronit, meine grosse Tochter, hat an dieser Beisetzung teilgenommen.“
    Bis kurz vor der Feier hatte der Rentner nicht gewusst, dass sie am Montag stattfinden würde. Seine Ehefrau und die Töchter überraschten ihn erst am Morgen mit der Mitteilung. Verwandte und Freunde begleiteten ihn dann mit Klängen chassidischer Musik zu einer Synagoge in seinem Jerusalemer Viertel. Nach der Torahlesung warfen die Feiernden wie üblich Süssigkeiten auf Sadeh. Gesang und Tanz durften bei der Zeremonie ebenfalls nicht fehlen, schreibt die Tageszeitung „Ma‘ariv“.
    Die zehnjährige Enkelin Liri Sadeh bekundete ihre Freude darüber, dass der Wunsch ihres Grossvaters nach so langer Zeit erfüllt worden war: „Nach 71 Jahren bin ich gerührt, mit Dir bei der Bar Mitzwa sein zu können. Ich wünsche dir, dass du immer gesund und munter sein wirst und dass du weiter der beste Grossvater der Welt sein wirst.“ Die Feier hatten die Familie und die Mitarbeiter des Betreuten Wohnens organisiert, wo der Rentner lebt…

  • Polizei-Delegation besucht Kalandia-Übergang

    Eine Delegation von 30 kanadischen Polizei-Offizieren hat in der vergangenen Woche den Übergang Kalandia besucht und sich einen Überblick über die komplexe Realität vor Ort verschafft. Teil der Delegation waren auch mehrere Parlamentsabgeordnete.
    Der Offizier, der die Gruppe begleitete, erklärte, Kalandia sei der zentrale Punkt für Besuche auf beiden Seiten. „Der Übergang ist wie ein Symbol für den israelisch-palästinensischen Konflikt“, erläuterte er. „Die meisten aussergewöhnlichen Ereignisse passieren hier, und das zieht Delegationen aus der ganzen Welt an.“…

  • Microsoft und Israel gehen Hand in Hand

    Der Microsoft-Geschäftsführer Steve Ballmer und Israels Premierminister Benjamin Netanjahu haben sich am Montag in Jerusalem getroffen. Dabei sprachen sie über eine weitere Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Hightech.
    „Die Kombination aus dem Staat Israel und Microsoft ist natürlich, seitdem Israel unter den Führern der Hightech-Industrie ist“, sagte Netanjahu laut Angaben seines Büros. Ballmer betonte, er sei zum vierten Mal in Israel und „immer aufgeregt und inspiriert von dem schieren Einfallsreichtum der Leute und der Unternehmer. Das ist ein Hauptgrund, warum es so ein wichtiger Markt für Microsoft ist“.
    Der Geschäftsführer des Computerunternehmens traf sich ausserdem mit dem israelischen Finanzminister Juval Steinitz. Laut Finanzministerium wollen die Regierung und das Hard- und Softwareunternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnen. Darin soll es um die technologische Entwicklung und den Umgang mit grossen Datenbanken gehen, meldet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Zudem behandle sie Themen wie Bürokratieverringerung und den Schutz von Daten sowie die Entwicklung eines elektronischen Regierungsservice und die gemeinsame Nutzung von Informationskapazitäten…

  • Drei ZAHAL-Soldaten verletzt

    Bei einer Explosion an der Grenze zum Gazastreifen sind Dienstagmorgen drei Soldaten der israelischen Armee verletzt worden. Die IDF-Soldaten führten gerade eine Routinekontrolle entlang des Grenzauns am südlichen Gazastreifen durch, als ein Sprengsatz in die Luft ging. Zwei Soldaten wurden dabei leicht verletzt, ein dritter erlitt mittelschwere Verletzungen und musste mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Die anderen beiden Verletzten wurden vor Ort behandelt.
    An der Grenze zu Syrien ist es derweil zu einem weiteren ernstzunehmenden Zwischenfall gekommen, als Montag Abend syrische Kugeln ein Fahrzeug der israelischen Armee trafen. Das Fahrzeug wurde durch die Irrläufer beschädigt, verletzt wurde zum Glück niemand. Die israelische Armee vermutet, dass die Kugeln aus den Kämpfen zwischen der syrischen Armee und den Rebellen stammt, die nahe der israelischen Grenze gegen das Assad-Regime kämpfen. Eine israelische Armeesprecherin erklärte, man habe den Vorfall der UNDOF, einer UN-Beobachtertruppe, gemeldet. Der Vorfall ereignete sich gegen 20:30 Uhr während einer Patrouille an der Grenze.
    Über das Eindringen dreier syrischer Panzer am Samstag in die entmilitarisierte Zone auf den Golanhöhen wird Israel offiziell Beschwerde beim UN-Sicherheitsrat einlegen…

  • Ein Video erregt aktuell das Interesse der Öffentlichkeit in Israel. Es zeigt, wie ein zehnjähriges arabisches Mädchen aus dem so genannten Westjordanland einen israelischen Soldaten mit Schlägen und Mord bedroht, ihn mit Füßen tritt, bespuckt und beschimpft. Daneben stehen die Mutter des Mädchens mit der Videokamera und Fotografen der pro-palästinensischen Presse und warten auf eine gewaltsame Reaktion des Soldaten, der allerdings gelassen bleibt.
    Diese Szene spielte sich Anfang November im Palästinenserdorf Nabi Salih ab und scheint leider keine Seltenheit zu sein. Kinder werden von ihren arabischen Eltern dazu ermutigt, Soldaten zu hassen und verbal zu attackieren. So wächst eine neue Generation von Menschen heran, für die Gewalt die einzige Lösung der Probleme und Judenhass selbstverständlich zu sein scheint.
    Israelische Soldaten sind darauf geschult, in solchen Situationen ruhig zu bleiben und die Nerven zu behalten. Die Nachrichtennquelle Ynet berichtete anlässlich des Vorfalls über Informationen des israelischen Geheimdienstes, die besagen, dass ausländische palästinensische Aktivisten die Kinder angeblich sogar bezahlen, um auf Soldaten loszugehen. Die Kameramänner der Aktivisten stehen natürlich dabei immer parat…

  • Netanjahus Angst vor Obamas Rache

    Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu wäre eine Wiederwahl des amtierenden amerikanischen Präsidenten Barack Obama äusserst unangenehm. Netanjahu hat während der amerikanischen Wahlkampagne nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er den Republikaner Mitt Romney öffentlich bevorzugt – in den Augen vieler ein taktischer Fehler. Nun meldete Israels Tageszeitung Jediot Achronot, dass Netanjahu die Rache Obamas befürchtet, sollte dieser die US-Wahlen gewinnen und sich dann bei den kommenden israelischen Wahlen für Netanjahus Gegner einsetzen. Die Zeitung zitiert Berater um Barack Obama, die über Netanjahus so genanntes „brutales Einmischen in den US-Wahlen gegen Obama“ sehr ungehalten reagierten.
    Ein hochrangiger Kommentator sagte zu israel heute vor wenigen Monaten, dass sich Netanjahu im Bunker verstecken müsse, sollte Obama wiedergewählt werden. Aus Jerusalem sind Stimmen zu hören, die zum einen davor warnen, Obama könnte sich politisch einmischen, und andere, die trotz aller Spannungen zwischen Netanjahu und Obama dennoch auf gute Beziehungen hinweisen. Wenn aber der amerikanische Mormone Romney in den nächsten 24 Stunden die US-Wahlen gewinnen wird, dann ist einer israelischen Regierung unter Netanjahu politische Rückendeckung versprochen. In Israel wartet man daher gespannt ab, wie die US-Wahlen ausgehen werden. Aus diesem Grund hat auch Israels ehemaliger Ministerpräsident Ehud Olmert bisher seine Entscheidung noch nicht freigegeben, ob er an den nächsten Wahlen wieder teilnehmen wird oder nicht. Er will zuerst die US-Wahlen abwarten und danach seine Entscheidung veröffentlichen…

  • Israelische Kriegsschiffe durchfuhren den Suezkanal

    Alle Schiffe, deren Länder sich mit Ägypten nicht im Kriegszustand befinden, dürfen den Kanal benutzen. Schiff der israelischen Marine Ein Beamter der ägyptischen Suezkanalbehörde bestätigte am Dienstag, dass zwei Kriegsschiffe der israelischen Marine – die Eilat und die Kidon – am Montag auf ihrem Weg zum Roten Meer den Kanal passiert hatten. Israel und Ägypten hätten, wie der Beamte betonte, einen Friedensvertrag unterzeichnet, weshalb es keinen Grund gäbe, israelischen Schiffen, einschliesslich Schiffen der Marine, die Benutzung des Kanals zu untersagen. Die ägyptischen Stellen unterstrichen, dass dies nicht das erste Mal sei, dass israelische Marineschiffe den Suezkanal nach entsprechender Koordination und gemäss geltendem Prozedere passiert hätten. Laut der Konvention von Konstantinopel von 1888, die bis heute Gültigkeit hat, dürfen alle Schiffe den Suezkanal durchfahren. Ausgenommen sind nur Schiffe, die die Flagge eines Landes tragen, das sich mit Ägypten im Kriegszustand befindet. Die israelischen Schiffe wurden von ägyptischen Schiffen eskortiert. Das Ziel der Reise wurde nicht angegeben…