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  • Israelische Exporte in die EU eingestürzt

    Von Juli bis August dieses Jahres sind die israelischen Exporte in die Europäische Union um 21 Prozent gefallen, so ein Bericht des israelischen Exportinstituts. Dieser rasante Absturz kann teilweise durch den Kursverfall des Euros im Vergleich zum Dollar erklärt werden. Ein anderer wichtiger Grund ist die anhaltende Krise im Euroraum, unter der vor allem die Luxusgüterindustrie Israels leidet, so fiel der Export von Diamanten um 23 Prozent. Die einzige Branche, die ein positives Exportergebnis mit Europa vorweisen konnte, ist der Dienstleistungssektor, der durch den Verkauf von Software und Kooperationen bei Forschung und Entwicklung um neun Prozent im Gesamtjahr steigen konnte.
    Positive Trends gibt es jedoch bei der Ausfuhr nach Brasilien und Russland, die mit 31 Prozent und 23 Prozent an der Spitze der wachsenden Handelspartner Israels stehen. Auch hat sich Nigeria zu einem wichtigen Handelspartner Israels entwickelt…

  • Weiterer Erfolg für Alternative zur Dunklen Materie

    Die elliptische Galaxie NGC 720 – hier konnte Milgrom exemplarisch zeigen, dass seine modifizierte Gravitationstheorie die Bewegung von Gas und Sternen ebenso gut erklären kann wie die Annahme zusätzlicher Dunkler Materie.

    Etwa achtzig Prozent der Materie besteht aus bislang unbekannten Elementarteilchen. Diese Dunkle Materie hält mit ihrer Schwerkraft Galaxien und Galaxienhaufen zusammen. So das Standardmodell der heutigen Kosmologie. Doch es gibt einen Gegenentwurf: Die Modifizierte Newtonsche Dynamik – kurz MOND – versucht mit einer kleinen Korrektur des Schwerkraftgesetzes die Beobachtungen zu erklären. Diese alternative Theorie hat jetzt erheblichen Aufwind bekommen. Mordehai Milgrom vom Weizmann-Institut für Wissenschaften in Rechovot, Israel, zeigt im Fachblatt „Physical Review Letters“ exemplarisch bei zwei besonders gut untersuchten elliptischen Galaxien, dass die von ihm entwickelte Theorie die Bewegung von Gas und Sternen ohne Zuhilfenahme mysteriöser dunkler Elementarteilchen erklären kann.
    Bereits in den 1930er Jahren fiel den Astronomen auf, dass sich Sterne in Galaxien sowie Galaxien in Galaxienhaufen viel zu schnell bewegen. Die Schwerkraft der sichtbaren Materie würde nicht ausreichen, um der Fliehkraft entgegenzuwirken und Galaxien und Galaxienhaufen zusammenzuhalten. Deshalb postulierte man die Existenz einer unsichtbaren Materiekomponente, der Dunklen Materie. Als Alternative entwickelte Milgrom 1983 seine modifizierte Gravitationstheorie. Bei sehr geringen Beschleunigungen, so sein Ansatz, ist die Schwerkraft stärker als es die klassische Theorie vorhersagt.
    Sowohl für Spiralgalaxien als auch für Galaxienhaufen liefert MOND gute Ergebnisse. Nun konnte Milgrom zeigen, dass sich auch die Bewegung in elliptischen Galaxien mit seiner Theorie erklären lässt. Dazu nutzte er die Sternsysteme NGC 720 und NGC 1521, deren Bewegungen – und damit deren Gravitationsfeld – extrem genau bekannt ist. Ohne Dunkle Materie gelang es Milgrom, die Bewegungen mit seiner modifizierten Newtonschen Dynamik zu rekonstruieren.
    Milgrom betont, dass Spiralgalaxien und elliptische Galaxien auf unterschiedliche Weise entstanden sind. „Es beginnt mit kleinen Galaxien, die zusammenstossen und verschmelzen“, erläutert der Forscher. „Im Verlauf dieser stürmischen Entwicklung sind Dunkle Materie und normale Materie diesen Prozessen unterschiedlich unterworfen.“ Die Dunkle Materie sollte also in Spiralgalaxien und in elliptischen Galaxien verschieden verteilt sein. Ist sie aber nicht, „und das ist ein schwacher Punkt im Bild der Dunklen Materie.“ Milgroms MOND-Theorie dagegen erklärt diese Übereinstimmung ganz zwanglos…

  • Israel versetzt Armee in Alarmbereitschaft

    Israels Streitkräfte reagieren zunehmend nervös auf die Kämpfe in Syrien unweit der eigenen Grenze. Nachdem die Golan-Höhen von Granaten aus Syrien getroffen wurden, hat die Armee Beschwerde bei der UN eingereicht.
    An der Waffenstillstandslinie auf den von Israel kontrollierten Golanhöhen versammelten sich am Mittwoch Dutzende bewaffneter Männer. Die israelischen Behörden versetzten daraufhin die Streitkräfte in der Region in Alarmbereitschaft und schlossen einen Ausflugspunkt. Israelische Sicherheitskräfte bezeichneten die Lage als unklar. So sei nicht bekannt, ob es sich bei den Männern in ziviler Kleidung um syrische Soldaten oder Rebellen handelte. Es habe keine Versuche gegeben, die Waffenstillstandslinie mit Gewalt zu überschreiten.
    Am Dienstag waren die Golan-Höhen von Granaten getroffen worden, die offenbar im Konflikt zwischen Armee und Rebellen in Syrien abgefeuert wurden. Mehrere Mörsergranaten hätten am Morgen die Golan-Höhen getroffen, sagte ein Sprecher der israelischen Armee. Es habe keine Schäden oder Opfer gegeben. Demnach sollten die Granaten offenbar Dörfer in Syrien treffen und schlugen versehentlich in dem von Israel besetzten Gebiet ein.
    Die israelische Armee habe bei der für die Grenzüberwachung zuständige UN-Truppe Beschwerde eingereicht, sagte der Sprecher. Israel werde es nicht hinnehmen, von Syrien aus unter Beschuss zu geraten.
    Nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden bei Angriffen von Aufständischen auf Strassensperren der syrischen Armee in Dörfern nahe den besetzten Golan-Höhen mindestens fünf Soldaten und zwei Rebellen getötet. Demnach fanden die Kämpfe in zwei Ortschaften in dem Teil des Golan statt, der nicht von Israel besetzt ist.

  • Iran feuert auf eigene Flugzeuge

    Im Fall eines Kriegs gegen Israel gibt sich die iranische Führung stets siegessicher. Doch laut US-Geheimdiensten ist sie derart nervös, dass ihren Truppen grobe Schnitzer unterlaufen. Flugzeuge stürzen im Iran leider mit einer gewissen Regelmässigkeit ab. Hauptgrund für die vielen Unfälle sind fehlende Ersatzteile, die aufgrund von internationalen Wirtschaftssanktionen nicht beschafft werden können. Laut US-Geheimdienstinformationen ist in den vergangenen Jahren noch eine weitere Gefahrenquelle hinzugekommen: die eigene Luftabwehr.
    Gemäss «New York Times», der das geheime Pentagon-Papier über «Betriebspannen bei der iranischen Luftabwehr» vorliegt, ging 2007 in Teheran die Angst vor einem Militärschlag um. Im September hatte die israelische Luftwaffe einen halbfertigen Atomreaktor in Syrien bombardiert und über dem Mittelmeer Grossmanöver abgehalten. Beobachter spekulierten damals über einen unmittelbar bevorstehenden Angriff auf die iranische Urananreicherungs-Anlage in Natanz….

  • Haaretz – Mitarbeiter im Streik

    Die Belegschaft der linksliberalen israelischen Zeitung „Haaretz“ ist aus Protest gegen geplante Entlassungen in den Streik getreten. Die hebräische Printausgabe des Traditionsblattes erschien am Donnerstag nicht. Nach Medienberichten sollen etwa hundert Mitarbeiter von „Haaretz“ schrittweise entlassen werden. Der Herausgeber Amos Schocken teilte mit, angesichts des wirtschaftlichen Drucks auf das Zeitungsgeschäft sei es unumgänglich, sich von Mitarbeitern zu trennen.
    „Es ist bedauerlich, dass die Gewerkschaft nicht versteht, dass etwas im Nachrichtengeschäft passiert, das uns zwingt, die Ausgaben der Geschäftsrealität anzupassen“, sagte Schoken nach Angaben seiner Zeitung. Die auf Englisch und Hebräisch veröffentlichte Zeitung „Haaretz“ (Das Land), die auch online erscheint, wurde 1918 gegründet. Sie gilt als regierungskritisches Qualitätsblatt. Am Freitag sollte die Druckausgabe zunächst wieder normal erscheinen.

  • Gibt es verfrühte Neuwahlen?

    Die israelische Regierung unter Benjamin Netanjahu versucht derzeit, sich auf den umstrittenen Staatshaushalt zu einigen. Sollte die Regierungskoalition zu keiner Übereinkunft bezüglich der Kürzungen im Budget kommen, werden vorgezogene Wahlen im Frühjahr stattfinden. Israels Finanzminister Yuval Steinitz besteht auf drastische Kürzungen, womit die Koalitionspartner nicht einverstanden sind. Darüber hinaus macht auch die internationale Wirtschaftskrise Israel Sorgen.
    „Wenn wir uns nicht auf die Kürzungen im Staatshaushalt einigen, wird uns nichts anderes übrig bleiben, als Neuwahlen auszurufen“, erklärte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu. Die Steuern will Steinitz nicht erhöhen, er überlege jedoch, die Mehrwertsteuer im Sommer 2013 um einen Prozent auf 18 Prozent zu erhöhen. Dies würde der Staatskasse umgerechnet knapp eine Milliarde Euro einbringen…

  • Hisbollah-Zeitung zeigt militärische Ziele in Galiläa

    Bereits Anfang 2011 drohte die Hisbollah einen Einmarsch nach Nordisrael an – nun liefert eine libanesische Zeitung die „Gebrauchsanleitung“. Auf ihrer Website weist sie mittels einer animierten Landkarte auf „palästinensische Städte“ und militärische Ziele in Galiläa hin.

    Die Landkarte erschien am Montag in der Online-Ausgabe der Zeitung „Al-Intikad“ („Die Kritik“). Sie wird mit der Hisbollah -Miliz identifiziert, wie die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“ berichtet. Die Website weist auf charakteristische Eigenschaften der Gegend hin. Gleichzeitig stellen die Autoren die Frage, warum ein mögliches libanesisches Vorrücken in Richtung Galiläa die Zionisten so sehr in Furcht versetze.
    Die animierte Landkarte findet sich unter der Überschrift: „Galiläa – wo die kommende Auseinandersetzung mit Israel stattfinden wird“. Der User kann unterschiedliche Kategorien anklicken, dann erscheinen die entsprechenden geographischen Punkte auf der Karte. Unter der Rubrik „herausragende palästinensische Städte“ sind Akko, Safed, Nazareth, Tiberias und Haifa gelistet. Zu den „herausragenden zionistischen Ansiedlungen“ zählen Metulla, Ma‘alot, Naharija sowie ebenfalls Haifa und Nazareth…

  • Priester segnen das jüdische Volk an der Klagemauer

    Tausende „Kohanim“ (dt. „Priester“) kamen am Mittwochmorgen zur Klagemauer, um das jüdische Volk zu segnen. Die Nachfahren Arons, des Bruders von Moses, kommen zu allen drei Wallfahrtsfesten nach Jerusalem und sprechen dort den priesterlichen Segen aus. Neben Sukkot kommen die Priester auch zum Pessachfest und Schawuot zum letzten Überest des Tempels, der Klagemauer. Zu Zeiten des jüdischen Tempels in Jerusalem leitete diese Priesterklasse den Gottesdienst dort sowie die Opferungen. Heutzutage wird lediglich der uralte Segen gesprochen, den der Oberrabbiner vorspricht und die versammelte Priestergemeinde nachsingt. Für die Aschkenasim, die Juden mit osteuropäischer Abstammung, sprach Oberrabbiner Jona Metzger den Segensspruch und für die Sephardim, Juden mit orientalischem Hintergrund, ihr Oberrabbiner Schlomo Amar…

  • Israel mit kugelfesten Handgranaten bewaffnet

    Das israelische Verteidigungsministerium hat einen neuen Typ von Granaten Number 26 in die Bewaffnung aufgenommen, die gegen Kugeln oder Granatsplitter beständig seien.
    Die neue Munition wurde innerhalb von zwei Jahren entwickelt. Seine Anwendung soll die Zahl zufälliger Opfer unter israelischen Soldaten reduzieren.
    Die Entscheidung über die Entwicklung der Granate wurde im Jahr 2010 getroffen, nachdem während einer militärischen Operation ein Palästinenser auf einen israelischen Soldaten geschossen hatte. Die Kugel traf die Granate in der Tasche des israelischen Soldaten, weswegen die Munition explodierte und zwei Soldaten tötete.

  • Claire Danes – Luxus-Shooting in Tel Aviv

    Vor einigen Tagen konnte sie den Preis als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie mit nach Hause nehmen. „Homeland“-Star Claire Danes hat nun einen Emmy zu Hause im Regal stehen, oder wo auch immer. Die Spionageserie handelt von einer CIA-Agentin, die einem vermeintlichen Doppelagenten auf die Spur kommen will.
    Unter anderem stand Claire in Israel für „Homeland“ vor der Kamera. Die Macher des New York Times Style Magazins statteten für ihre Herbst-Reise-Ausgabe Tel Aviv einen Besuch ab, um die Schauspielerin in schicker Mode von Valentino, Louis Vuitton, Hermès, Emporio Armani, Comme des Garçons, Ralph Lauren vor die Linse zu holen. Mal posiert sie an einer menschengrossen Eistüte, dann am Obststand und nachdenklich am Meer. Da bekommt man glatt Fernweh.
    Claire zeigte sich von Land und Leuten überrascht: „Es ging lustiger und weltoffener zu, als ich erwartet hatte.“ Israelis arbeiten ihrer Meinung nach sehr hart, machen sich ernsthafte Sorgen und könnten aber auch ihr Leben sehr gut geniessen: „Das Nachtleben war unglaublich.“ …