Autoren-Archive
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54 Mal lebenslänglich für Hamas-Mitglied
Ein israelisches Militärgericht hat einen ranghohen Vertreter der Hamas zu einer 54-fachen lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Ibrahim Hamed soll für den Tod mehrerer Menschen bei Terroranschlägen verantwortlich gewesen sein.
Hamed, welcher der Führer des militärischen Flügels der Hamas im Westjordanland war, ist in der vergangenen Woche für die Verantwortung einer langen Liste von Selbstmordanschlägen verurteilt worden“, heisst es in einer Stellungnahme der israelischen Armee. „Dabei starben 46 Israelis, rund 400 wurden verletzt.“ Das Hamas -Mitglied hatte in den vergangenen Jahren zahlreiche Terroranschläge geplant, organisiert und ausführen lassen: unter anderem im Jahr 2002 auf das Café „Moment“ in Jerusalem, auf den „Sheffield Club“ in Rischon LeZion und auf die „Frank Sinatra Cafeteria“ in der Hebräischen Universität. Das berichtet die Zeitung „Jerusalem Post“… -
IWF verweigert Kredit für palästinensische Autonomiebehörde
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Israel einen Kredit in der Höhe von einer Milliarde Dollar verweigert. Das Geld wäre für die in finanziellen Schwierigkeiten steckende palästinensische Autonomiebehörde gewesen. Der Gouverneur der israelischen Zentralbank, Stanley Fisher, habe den Kredit Mitte April beim IWF in Washington beantragt, berichtete die Zeitung „Haaretz“ am Montag. Demnach bat die Autonomiebehörde Israel, den Antrag für sie zu stellen, da sie selbst kein Staat ist und damit keinen Zugang zu IWF-Krediten hat.
Laut dem Zeitungsbericht wies der IWF den Antrag aber ab, da er durch die Erteilung eines Kredits an eine nicht-staatliche Institution keinen Präzedenzfall schaffen wollte. Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter bestätigte auf Anfrage die Angaben der Zeitung.
Dem Bericht zufolge stellte Fisher den Antrag beim IWF nach einem Gespräch mit dem palästinensischen Regierungschef Salam Fajjad und mit der Zustimmung von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.
Netanjahu habe aus Sorge um die Auswirkungen auf die Sicherheitslage im Westjordanland mit den Hilfen die Pleite der Autonomiebehörde verhindern wollen, schrieb „Haaretz“… -
Israelis und Jordanier: Munition für den Frieden
In den israelisch-arabischen Beziehungen kam es vergangene Woche zu einem historischen Ereignis. Versteckt vor der Aufmerksamkeit der Medien, berührte es jeden der dabei war und rührte manche zu Tränen: Israelische und jordanische Kriegsveteranen, die vor 45 Jahren gegeneinander gekämpft hatten, besuchten gemeinsam das damals umkämpfte Gebiet in Jerusalem, um sich gegenseitig Respekt zu zollen und ihrer gefallenen Kameraden zu gedenken…
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Israelische Kirschen auf iranischen Märkten?
Israelische Kirschen werden im Iran verkauft – dies jedenfalls berichteten dem Internetportal Ynet zufolge iranische Medien in den vergangenen Tagen.
Ynet berichtet, ein Kilo wahrscheinlich aus Israel kommender Kirschen ginge für 4.500 Toman (etwa 2,30 Euro) über die Ladentische iranischer Obsthändler. Die iranische Nachrichtenagentur „Mehr“ zitierte den Vorsitzenden der Teheraner Produkt-Gesellschaft, der bestätigt, dass israelisches Obst tatsächlich im Land verkauft würde. Der Import israelischer Waren ist iranischem Recht zufolge verboten. Bereits im Jahr 2009 tauchten jedoch im iranischen Handel Orangen auf, die israelische Herkunftslabels trugen. -
Geld, Emotionen und Evolution verlieren
Finanzieller Verlust kann irrationales Verhalten hervorrufen. Wissenschaftler des Weizmann Instituts haben nun enthüllt, dass die Auswirkungen von Verlust sogar noch tiefer gehen:
Verlust kann unsere Ersteindrücke beeinträchtigen und unser Verständnis der realen Situation stören. Diese Erkenntnisse, die kürzlich im Journal of Neurosciences veröffentlicht wurden, könnten auch Implikationen für unser Verständnis neurologischer Mechanismen haben, die zu den posttraumatischen Stresssymptomen zählen.
Die Studie wurde von Dr. Rony Paz und seinem Studenten Offir Laufer aus dem Fachbereich Neurobiologie durchgeführt. Die Testpersonen wurden einem Lernprozess, der auf klassischer Konditionierung basierte und Geld involvierte, unterzogen. Sie mussten verschiedene Serien von Tönen, die aus drei verschiedenen Noten bestanden, anhören. Wenn sie eine Note hörten, wurde ihnen mitgeteilt, dass sie eine bestimmte Summe verdient haben. Nach einer zweiten Note sagte man ihnen, dass sie einen Teil ihres Geldes verloren haben. Nach einer dritten Note wurden sie informiert, dass ihr Bankkonto auf demselben Stand geblieben ist… -
Lieberman verurteilt antisemitische Rede des iranischen Vizepräsidenten
Die Tatsache, dass noch immer Repräsentanten der UN und europäischer Staaten Konferenzen in Teheran besuchten, wo antisemitische Bemerkungen schlimmster Art gemacht würden, legitimiere das Regime der Ayatollahs im Iran, das eine echte Gefährdung für den Weltfrieden darstelle, so Aussenminister Avigdor Lieberman.
Lieberman reagierte damit auf eine antisemitische Rede des iranischen Vizepräsidenten Mohammad-Reza Rahimi, die dieser auf einer internationalen Anti-Drogen-Konferenz in Teheran gehalten hatte. Darin machte er das Judentum für den internationalen illegalen Drogenhandel verantwortlich. Rahimi sagte einem Bericht der New York Times zufolge, der Talmud lehre „jeden zu vernichten, der sich den Juden widersetze.“ Er führte demnach weiterhin aus, dass es keine zionistischen Drogenabhängigen gäbe und der Iran jeden bezahlen werde, der auch nur einen einzigen abhängigen Zionisten finde. Da es sie nicht gäbe, sei dies der Beweis für ihre Verbindung zum Drogenhandel… -
Iran: „Zionisten sind schuld am Drogenhandel“
Hinter dem weltweiten Drogenhandel steht ein zionistischer Komplott. Das hat Mohammad-Reza Rahimi, Vizepräsident des Iran, in einer Rede am Dienstag in Teheran behauptet. Ziel der „Zionisten“ sei die Auslöschung nicht-jüdischer Gemeinschaften.
Einen Beleg für seine These sieht Rahimi in der weltweiten Verbreitung illegaler Drogen, während „unter den Zionisten kein einziger Drogenabhängiger zu finden ist“. Dies sagte er im Rahmen einer Konferenz zum Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch. Neben dem Iran finanzierten die Vereinten Nationen das Treffen. Zugegen war auch der iranische Vertreter des Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung der Vereinten Nationen, Antonio De Leo.Vor den Augen europäischer Diplomaten äusserte Rahimi weiter, das Ziel, nicht-jüdische Gemeinschaften zu beseitigen, sei bereits im Talmud zu finden. „Das Buch lehrt, wie Nicht-Juden vernichtet werden sollen, um einen Embryo im Bauch einer jüdischen Mutter zu schützen“…
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Itamar-Berichterstattung: BBC entschuldigt sich
Besser spät als nie: Der britische Fernsehsender BBC hat sich öffentlich für einen Fauxpas in der Berichterstattung entschuldigt, der schon über ein Jahr zurückliegt. Der Sender hatte den grausamen Mord an fünf Mitgliedern der Familie Vogel in seiner Fernseh-Berichterstattung schlichtweg ignoriert…
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Neue Wüstenkönigin Zippi Livni
Die ehemalige Oppositions- und Parteichefin der Kadima, Zippi Livni, hat nach ihrer jüngsten Wahlniederlage gegen Schaul Mofas eine Pause in ihrem politischen Leben eingelegt. Mit anderen 40 Frauen unternimmt sie eine Tour durch die Himalaya-Bergkette und Tibet.
Diese einmalige Frauenreise macht Livni im Rahmen der israelischen Abenteuertour „Wüstenkönigin“ (Malkat Midbar), an dem jährlich um die 1000 Frauen, aufgeteilt in über zwanzig Touren, teilnehmen. Im letzten Jahr nahmen unter anderem die Frau des abgestürzten israelischen Astronauten Ilan Ramon, Fernsehmoderatorin Zofit Grant wie auch Anat Schneider an einer Reise teil.
Die extremen Jeep-Touren für Frauen bis in die verstecktesten Ecken der Welt sind in den letzten Jahren zum Hit unter israelischen Frauen geworden. Dieses Erlebnis wollte auch die israelische Politikerin miterleben, dabei neue Menschen treffen und neue Freundschaften bilden… -
Deutschland: Kontroverse um Beschneidungsurteil
Kölner Urteil bezeichnet rituelle Beschneidung als „illegal“.
Mit seinem Urteil, wonach die rituelle Beschneidung an Buben illegal sei, hat das Kölner Landgericht sowohl in jüdischen als auch in muslimischen Gemeinschaften Empöring ausgelöst. Besonders erregt haben sich die beiden, die Beschneidung praktizierenden Gemeinschaften an den Schlussfolgerungen des Gerichts, wonach der Akt den Neugeborenen physischen Schaden zufügen und den Körper „irreversibel schädigen“ würde. Das Gericht gelangte ferner zum Schluss, dass die Religionsfreiheit und die Rechte der Eltern des beschnittenen Kindes die Praxis als solche nicht rechtfertigen könnten…