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Technion verklagt Microsoft
Die Technion Forschungs- und Entwicklungsstiftung (TRDF) hat eine Klage gegen Microsoft eingereicht. Angeblich verwende der Software-Hersteller ein Programm, das von einem Professor der israelischen Hochschule entwickelt wurde.
Das Tochterinstitut der Technischen Universität in Haifa reichte eine Schadensersatzklage in Höhe von umgerechnet rund 5 Millionen Euro gegen Microsoft und Microsoft Israel ein. Das meldet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Microsoft verwende eine Online-Marketing-Software, die von einem Professor des Technion entwickelte wurde. Die Nutzung geschehe, obwohl das Technion sich geweigert habe, die Rechte freizugeben. Zudem bezahle Microsoft nichts für die Verwendung der Software.
Ein Technion-Sprecher sagte, dass er die Klage nicht kommentiere. Alle Informationen zu dem Fall gingen aus der Klage bei Gericht hervor.
Microsoft Israel hingegen weiß laut des Zeitungsberichts nichts von einer Klage. -
„Jerusalem soll Kairo ersetzen“
„Sollte der Kandidat der Muslimbruderschaft Mohammed Mursi zum nächsten ägyptischen Präsidenten gewählt werden, so wird nicht mehr Kairo die Hauptstadt Ägyptens sein, sondern Jerusalem“, sagte ein hochrangiger Kleriker im ägyptischen Rundfunk Safwat Hagazy. „Nicht Kairo, Mekka oder Medina sondern Jerusalem soll mit Allahs Hilfe unsere Hauptstadt werden. Unter Mursi werden die arabischen Nationen wieder eine Macht mit Jerusalem im Mittelpunkt. Entweder werden wir in Jerusalem beten oder als Märtyrer sterben.“ Das Publikum rief hinzu: „Morgen wird Mursi den Gazastreifen befreien“. Mohammed Mursi und der ehemalige Premier unter Präsident Husni Mubarak, Ahmed Shafik, sind die zwei Präsidentschaftskandidaten, für die sich das ägyptische Volk am 16. und 17. Juni entscheiden muss. Um von den eigenen Problemen im Volk abzulenken, wie hohe Arbeitslosigkeit und mangelnde Wirtschaft, wird die Aufmerksamkeit immer mit Hass auf den jüdischen Nachbar gerichtet. Was in Ägypten passiert ist nicht nur ein Warnzeichen für Israel, sondern noch mehr für die übrigen arabischen Völker, die ebenso einen Aufstand durchmachten. Die Revolutionen in den arabischen Ländern, die im Ausland als Arabischer Frühling vermarktet werden, garantiert den Arabern in den jeweiligen Ländern keine bessere Zukunft, eher das Gegenteil. Der Völkermord in Syrien wird Baschar el Assad und seine Familie gemäss arabischen Quellen nicht vor dem Sturz retten. Sein Regime steht kurz vor seinem Ende. Aber danach wird, wie in den anderen Ländern, Chaos ausbrechen. Weil Familie Assad zu der Minderheit der Alawiten in Syrien gehört…
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Seltenes Interview: Israels First Lady im Gespräch mit „Bild“
Seine Frau Sara hat bei der Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Schalit eine entscheidende Rolle gespielt – das erklärte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu gegenüber der Zeitung „Bild am Sonntag“. Auch die First Lady sprach mit dem deutschen Blatt. Eine Ausnahme – in den vergangenen zwölf Jahren hatte sie keiner Zeitung ein Interview gegeben.
Seine Frau sei diejenige gewesen, die „ihn am nachdrücklichsten überzeugt habe, Schalits Freilassung auf den Weg zu bringen“, so Netanjahu laut „Bild“. „Sie war diejenige, die mir sagte, denk an diesen Jungen in diesem dunklen Verlies, ohne Hoffnung, ohne Licht. Stell dir vor, er wäre unser Sohn.“ Seine Frau sei der Grundpfeiler seiner Familie, so Netanjahu. Sie gebe ihm „unglaublich viel Unterstützung und Wärme“.
Sara Netanjahu selbst sagte über ihren Mann, er sei nicht nur ihr Partner, sondern auch ihr bester Freund. Die 53-jährige Psychologin und Mutter zweier Söhne hatte mehreren „Bild“-Reportern gestattet, sie zwei Tage lang in ihrem Alltag zu begleiten und mit ihr durch Israel zu reisen. Gegenüber den Journalisten gestand sie ihre Angst um ihren Mann. „Die Sorge ist eigentlich immer da, vor allem vor öffentlichen Veranstaltungen, oder wenn er im Ausland ist.“ Viele alltägliche Dinge seien für das Ehepaar aus Sicherheitsgründen unmöglich – wie Einkaufen oder ins Kino gehen. Dennoch versuchten sie, sich Freiräume zu schaffen.
Begeistert zeigte sich Sara Netanjahu von Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ich finde sie grossartig! Ich freue mich jedes Mal, wenn ich Bilder von G-8- oder von G-20-Gipfeln sehe, auf denen sie die einzige Frau unter lauter Männern ist. Sie weiss, was sie will, und ich denke, sie ist eine sehr gute Bundeskanzlerin.“
Thema des Gespräches waren auch Anschuldigungen gegen Sara Netanjahu. So soll sie einer Haushälterin nicht den Mindestlohn gezahlt und eine andere mit einem Schuh angegriffen haben. Laut der „Bild“-Zeitung hatten diese Behauptungen bisher vor Gericht nicht bestand. Die First Lady sagte dazu, die Vorwürfe hätten mit der zweiten Amtszeit ihres Mannes begonnen. In der Zeit, in der ihr Mann Oppositionschef gewesen sei, habe es keine Beschwerden von ihren Mitarbeitern gegeben. „Für manche Menschen ist es offenbar lukrativ und verführerisch, mit solchen erfundenen Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen“, so Netanjahu. Sie sei ein leichtes Opfer. „Wenn sie meinen Mann nicht treffen können, attackieren sie eben mich.“ … -
Israel: „Russland im schlimmsten Fall Mittäter in Syrien“
Israels Vize-Ministerpräsident Schaul Mofas hat die Haltung Russlands im Syrien-Konflikt scharf verurteilt. Dass der Staat Waffen an das syrische Regime liefere, komme im schlimmsten Fall einer Beteiligung an den Massakern gleich.
Das Schweigen der Weltmächte im Syrien-Konflikt widerspreche aller menschlichen Logik, kritisierte Israels Vize-Ministerpräsident Schaul Mofas in einem Gespräch mit dem israelischen Armee-Radio die Haltung des Westens. Die internationalen Mächte gäben nur «lasche Verurteilungen» ab, anstatt einzugreifen und Assad zu stürzen, kritisierte der Politiker, der auch Chef der gemässigten Kadima-Partei ist.
Schlimmer als das sei jedoch das Verhalten Russlands, betonte Mofas. Das Land liefere weiter Waffen an das mörderische Regime von Assad. Dies sei im besten Fall unverantwortlich, im schlimmsten komme es einer Beteiligung an den Untaten gleich.
Dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad wirft Mofas Völkermord vor. Was heute in Syrien geschehe, sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sagte Mofas.
Auch der israelische Staatspräsident Schimon Peres kritisierte die westliche Haltung im Syrien-Konflikt… -
Israelische Unternehmen auf der INTERSOLAR
Das Israel Trade Center organisiert auch in diesem Jahr wieder ein kostenloses Matchmaking-Event auf der Intersolar, die vom 13. bis 15. Juni in München stattfindet.
Am israelischen Gemeinschaftsstand in Halle B2, Stand 350, haben Sie die Möglichkeit, israelische Unternehmen aus verschiedenen Technologiebereichen (PV, Solarthermie, Anlagenüberwachung und -steuerung) kennenzulernen und mehr über ihre neuesten Technologien und Ideen zu erfahren.
Das Matchmaking-Event findet die ganze Messe über statt. Sie können schon jetzt im Vorfeld der Intersolar persönliche Termine mit jeder von Ihnen ausgewählten Firma vereinbaren und effiziente Gespräche auf der Messe führen.
Hier finden Sie den Katalog mit den Kurzprofilen der israelischen Firmen, die auf der Intersolar Europe 2012 anzutreffen sind… -
Israel und USA halten Dialog zum Counter-Terrorismus
Am Dienstag hat der Stellvertretende Aussenminister Danny Ayalon eine US-Delegation empfangen, die für einen Dialog zum Thema Terrorismusbekämpfung angereist war.
Thema des Dialogs war dabei besonders die Terrorismusbekämpfung in der Region. Die israelische Delegation skizzierte die wichtigsten Herausforderungen, mit denen das Land zu kämpfen hat, namentlich die iranische Verwicklung in den Terrorismus, die Hisbollah, die Hamas und den Palästinensischen Islamischen Jihad.
Die US-Delegation betonte vor allem die Wichtigkeit internationaler Kooperation beim weltweiten Kampf gegen den Terror. -
„Gay Pride Week“ in Tel Aviv
Diese Woche ist in Tel Aviv „Gay Pride Week“, und die verschiedenen Events haben bereits Tausende Israelis und Touristen in die Stadt gelockt.
Die Festwoche, die schon am vergangenen Donnerstag eröffnet wurde, hält die Community mit Partys, Diskussionsveranstaltungen und Konzerten Tag und Nacht beschäftigt. Am Freitagabend hatte eine religiöse homosexuelle Organisation sogar zum Kabbalat Shabbat eingeladen.
Heute Mittag um 13.00 Uhr israelischer Zeit setzte sich dann im Meir-Park der „Tel Aviv Pride March“ in Bewegung, der alljährlich den Höhepunkt der Woche bildet. Die Parade findet in diesem Jahr bereits zum 14. Mal statt. -
Gericht erlaubt Ausweisung von Südsudanesen
Israel darf südsudanesische Flüchtlinge in ihr Heimatland abschieben. Dies entschied das Bezirksgericht Jerusalem am Donnerstag. Um den Zustrom illegaler Einwanderer aus Afrika zu stoppen, will die Regierung bis Ende des Jahres 20.000 Zelte in fünf neuen Auffanglagern errichten lassen.
Eine Nichtregierungsorganisation hatte Beschwerde gegen die Entscheidung von Innenminister Eli Jischai eingelegt, dass Israel den kollektiven Schutz der Südsudanesen beenden solle. Dies lehnte das Gericht ab. Der Minister begrüsste das Urteil. Er hoffe, dass dies der erste Schritt in einer Reihe von Massnahmen ist, die es es erlauben, Migranten aus Eritrea und dem Nordsudan abzuschieben. Die NGO äusserte hingegen ihr Bedauern. Sie „fürchtet um die Sicherheit und das Wohlergehen der Abgeschobenen, vor allem der Kinder, die an einen gefährlichen Ort geschickt werden sollen“, hiess es laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.
Der Südsudanese Chaled, der seit 2007 mit zwei seiner Kinder im Land lebt, sagte: „Ich weiss wirklich nicht, was ich tun soll. Es schickt Menschen und Familien an einen gefährlichen Ort. Ich habe Angst, mit den Kindern dorthin zu gehen. Werden sie an einem solchen Ort eine Zukunft haben?“… -
Israels Wassertechnologie soll Entwicklungsländern helfen
Der Generalsekretär der OECD, Angel Gurría, möchte israelische Technologie im Umgang mit der globalen Wasserkrise nutzen. Das sagte er am Mittwoch während eines Treffens bei der israelischen nationalen Wassergesellschaft Mekorot in Tel Aviv. Bei der Besprechung war auch Wasser- und Energieminister Usi Landau dabei.
„Die globale Wasserkrise nimmt zu und die Nachfrage nach Wasser wächst mit einer höheren Rate als die Wachstumsrate der Bevölkerung“, sagte Gurría laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Die OECD sucht nach Wissen, Erfahrung und Professionalität, um das Problem zu lösen.“
Während des Treffens zeigte Mekorot Berechnungen, wonach der durch die Wasserkrise verursachte wirtschaftliche Schaden im Jahr 2050 rund 800 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Diese Berechnungen beziehen sich auf Daten, die besagen, dass 2050 circa 40 Prozent der Weltbevölkerung an der Wasserknappheit leiden wird – vor allem in Afrika, Südamerika und Asien… -
Eichmann-Jäger gestorben
Der ehemalige Mitarbeiter des israelischen Geheimdienstes Mossad, Zvi Aharoni, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Er hatte bei der Ergreifung des Nazi-Verbrechers Adolf Eichmann eine zentrale Rolle gespielt.
Der Sohn des ehemaligen Mossad-Agenten bestätigte, dass sein Vater in England an Altersschwäche gestorben sei. Aharoni ist in Frankfurt an der Oder als Hermann Arendt geboren, floh unter dem Nazi-Regime zuerst nach Grossbritannien und später nach Israel.
Der Leiter des Wiesenthals-Zentrums in Israel, Efraim Zuroff, hob den wichtigen Einsatz Aharonis bei der Festnahme Eichmanns hervor. „Aharoni hat eine ganz wichtige Rolle bei dem Einsatz zur Ergreifung Eichmanns gespielt“, sagte Zuroff der Nachrichtenagentur dpa. Der Agent habe Eichmann noch vor Beginn der eigentlichen Operation 1960 in Argentinien identifiziert.
Der ehemalige Mitarbeiter des israelischen Geheimdienstes hatte den früheren SS-Obersturmbannführer Eichmann im Frühjahr 1960 in Buenos Aires aufgespürt, verhört und nach Israel gebracht…