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  • Schiesserei auf offener Strasse

    Bei einer Polizeioperation im arabischen Dorf Taybe kam es zur Auseinandersetzung mit der Abd al-Kader Familie, die für ihre kriminellen Aktivitäten bekannt ist. Dabei wurde ein Mann der Familie verletzt und ein anderer getötet. Kein Polizist wurde verletzt, mehrere Familienmitglieder wurden verhaftet.
    Nach Angaben der Polizei traf eine ihrer Einheiten während einer Operation auf bewaffnete Mitglieder des Familienclans. Daraufhin kam es zu einer Schiesserei vor der örtlichen Schule. Zusätzliche Einsatzwagen sowie Krankenwagen kamen zum Einsatz. Die Menschen schlossen sich in ihren Geschäften und Häusern ein, als sich die filmreife Szene vor ihren Augen abspielte.
    Einige Familien sprachen mit Journalisten und beschrieben ihre Angst: „Maskierte Polizisten streifen durch die Strassen und machen den Kindern Angst, das muss aufhören!“ sagte ein Anwohner. Andere wollen, dass die Polizei den Al-Kader Clan nicht provoziert, so dass die Stadt nicht im Ausnahmezustand leben müsse.
    Im April wurden fünf Mitglieder der Al-Kader Familie verhaftet, da sie Polizeibeamte bedrohten als diese Sicherheitskameras und Strassensperren entfernten, die die Familie in ihrem Stadtviertel platziert hatte. Seit Wochen versucht die israelische Polizei nun, die Sicherheitsvorkehrungen der Familie zu entfernen, aber sie werden immer wieder angebracht, sobald die Polizisten abziehen…

  • Schach-Weltmeisterschaft: weiter unentschieden

    In 12 Spielen tritt bei der Schachweltmeisterschaft in Moskau der israelische Herausforderer Boris Gelfand gegen den amtierenden Weltmeister Viswanathan Anand aus Indien an. Und nach einem Drittel der Partien steht es nach wie vor unentschieden. Bisher hat noch keiner der beiden eines der Spiele mit Bedenkzeit von bis zu sieben Stunden für sich entscheiden können. Für Gelfand, der eher als Außenseiter in das Turnier gestartet ist, ist bereits ein beachtlicher Erfolg, dass auch die vierte Partie am Dienstag noch nicht mit einem Sieg Anands endete. Heute wird die Meisterschaft fortgesetzt. Man darf gespannt sein…

  • Hapoel Tel Aviv gewinnt Ligapokal

    Nachdem Borussia Dortmund am Samstag Bayern München beim DFB-Pokal-Endspiel deklassiert hat, stand am Dienstag die Entscheidung um das israelische Pendant Gvia ha-Medina an.
    Der Gewinner der Partie Hapoel Tel Aviv gegen Maccabi Haifa im ausverkauften Stadion in Ramat Gan heißt Hapoel – Endstand war 2:1 nach Verlängerung.
    Für Hapoel Tel Aviv ist es bereits der 16. Sieg im Endspiel des Ligapokals und der dritte Sieg in Folge.

  • Ärztin, Rechtsanwältin, Pilotin – und Drusin

    „Früher bin ich häufiger geflogen, aber jetzt finde ich seltener Zeit dafür, weil ich an sechs Orten parallel arbeite“, erzählt Anan Falach, die sich selbst als „israelisch-drusische Araberin“ bezeichnet. „Trotzdem ist es am besten, oben in der Luft zu sein, dort muss man nicht gegen so viele Widerstände ankämpfen“, fügt die Zahnärztin, Rechtsanwältin und Hobbypilotin hinzu.
    Ihr Vater sei zunächst besorgt gewesen, als sie von ihrer Entscheidung erzählt habe, Zahnmedizin zu studieren, so Falach. „Aber heute ist er sehr stolz auf mich. Meine Mutter hat mich von Anfang an unterstützt.“
    Nach dem Studium wurde sie die erste Zahnärztin in der drusischen Gemeinschaft überhaupt. Heute ist sie für das Gesundheitsministerium tätig und für Zahnarztpraxen in der arabischen Community zuständig.
    Die Entscheidung, den Pilotenschein zu machen, fällte sie aus einem ungewöhnlichen Grund: „Die drusische Gemeinschaft ist sehr chauvinistisch, aber ich glaube an Gleichberechtigung. Als unser Gemeindevorsteher erklärt hat, Frauen dürften nicht Auto fahren, habe ich mir gedacht: Wenn ich es nicht auf der Erde tun darf, dann eben in der Luft“…

  • Israel plant, sich vom Erdöl loszulösen

    Hinter den Kulissen und ohne viel Aufmerksamkeit hat die israelische Regierung sich ein nationales Ziel gesetzt: Eine elektronische Batterie soll Israel vom Öl unabhängig machen. Das israelische Regierungsbüro investiert in der ersten Stufe 10 Mio. Euro in den nächsten 4 Jahren. 100 Forscher, aufgeteilt in 12 Teams aus vier Universitäten, nehmen an dem Projekt teil. Ziel: Ein Akku und Stromspeicher für ein Elektroauto bis 2015. Diese Batterie soll für eine Strecke von 500 Kilometern aureichen und gleichzeitig während der Fahrt Sonnenenergie speichern können. Dieser Auftrag wurde im April bei einer Tagung des Nationalen Zentrums für Elektrochemischen Antrieb übergeben, darunter die Universität Tel Aviv, das Technion in Haifa, Universität Bar Ilan und der Campus Ariel in Samaria. Die Regierung wartet auf neue Ideen und Forschungsvorschläge. „Das Öl hat aus politischen Gründen wie auch aus dem einfachen Grund, dass die Ölreserven zur Neige gehen, keine Zukunft mehr“, sagte der Vorsitzende des Zentrums, Prof. Doron Orbach, der israelischen Fachzeitschrift The Marker. „Unter den Politikern existiert eine intellektuelle Revolution, die langsam aber sicher in die Autoherstellerkonzerne vordringt bis hin zu den Batterieherstellern. Stromautos werden das Öl ersetzen. Schon jetzt können Batterien ein Auto für eine Strecke von 150 km mit Strom versorgen. Das wollen wir erweitern.“ Die Autobatterie von Better Place und Renault ist 300 kg schwer und erlaubt eine maximale Fahrtstrecke von 150 km. Die Batterie muss eine dreifache Reichweite erreichen, ohne dabei das Gewicht zu verändern. Dies wird in einer Zeit notwendiger, in der die Ölpreise überall in der Welt steigen. Jedes Mal, wenn die Ölpreise steigen, schaltet Israels Forschungsprojekt einen Gang höher…

  • Hugo Chaves bittet Rabbiner um Segen

    Es ist bekannt, dass der venezolanische Staatsführer Hugo Rafael Chaves seit 2011 krebskrank ist. Nicht bekannt ist, dass er neulich den Rabbiner Baruch Rabinovitz der Munkatcher Chassidim in Brooklyn um einen Heilungssegen bat. Darüber berichtete die orthodoxe Internetseite Be´Chadrei Chaderim. Chaves sandte zwei Boten an den berühmten Rabbi in New York und bat um einen Segen für sein Leben. Quellen der Munkatcher Chassidim übermittelten der orthodoxen Webseite, dass sich der Rabbi für den Segensspruch bereit erklärte, wenn Chaves sich für die Freilassung des jüdischen Gefangenen Jakob Astreicher in Bolivien einsetzt. Rabbi Rabinovitz hat sich die Freilassung von Gefangenen zur Lebensaufgabe gemacht. Dies teilte der Rabbiner den Boten, dem Konsul und einem Ratsmitglied aus Venezuela mit, die sich sofort auf den Weg ins Krankenhaus in Kuba aufmachten, wo Hugo Chaves eine Zeit lang behandelt wurde. Über die Jahre hinweg beschimpfe der venezolanische Staatspräsident den Judenstaat und beschuldigte Israel in aller Öffentlichkeit…

  • Josef Schapira ist neuer Chef von Israels Rechnungshof

    Israel hat einen neuen staatlichen Rechnungsprüfer. Der Richter Josef Schapira wurde am Montagabend von der Knesset in das Amt gewählt. Er tritt die Nachfolge von Micha Lindenstrauss an, dessen Amtszeit am 3. Juli endet.
    Schapira war offizieller Kandidat für das Amt von den drei größten Parteien Likud, Kadima und Israel Beiteinu. Anfang Mai war der 67-Jährige von 70 Knessetmitgliedern nominiert worden. Allerdings konnte er erst im dritten Wahlgang die nötigen Stimmen auf sich vereinen. Für einen Sieg sind mindestens 61 Stimmen nötig. In den ersten beiden Wahlgängen waren lediglich 58 beziehungsweise 59 Abgeordnete für Schapira. Im dritten Wahlgang waren es 68. Für den Gegenkandidaten Elieser Rivlin hatten schlussendlich 40 Knessetvertreter gestimmt.
    Der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zufolge hatten unter anderem mehrere Kadima-Mitglieder dem stellvertretenden Präsidenten des Obersten Gerichtshofes Rivlin ihre Stimme gegeben. Sie protestierten mit dieser Wahl gegen die Bildung einer Einheitsregierung aus Likud und Kadima. Der Kadima-Vorsitzende Schaul Mofas hatte sich erst vor acht Tagen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu auf eine Grosse Koalition geeinigt und damit in letzter Minute Neuwahlen abgewendet. Dieser Schritt war nicht bei allen Kadima-Mitgliedern auf Wohlwollen gestossen.
    Schapira wird sein Amt am 4. Juli aufnehmen. Die Amtszeit beträgt sieben Jahre.

  • Stellungnahme Israels zur Erklärung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten der EU

    „Die Erklärung des Rates für Auswärtige Angelegenheiten der EU zum Nahost-Friedensprozess enthält eine lange Liste von Feststellungen und Kritikpunkten, die auf einer einseitigen Wahrnehmung der Realitäten vor Ort beruhen. Eine solche öffentliche Präsentation trägt nicht dazu bei, den Prozess weiterzuführen.
    Israel ist dem Wohlergehen der palästinensischen Bevölkerung verpflichtet und verhält sich gemäss allen relevanten internationalen Konventionen. Im Jahr 2011 wurden in den C-Gebieten beispielsweise 119 Projekte genehmigt. Dies geschah in ständigem Dialog mit Vertretern von Staaten und anderen Geldgebern, um sicherzustellen, dass geplante Projekte koordiniert werden. Die Planungen standen und stehen in Übereinstimmung sowohl mit urbanen Masterplänen vor Ort, als auch mit dem Gesetz.
    Israel nimmt zur Kenntnis, dass die EU das Sicherheitsbedürfnis Israels ernst nimmt. Zur Kenntnis nimmt Israel auch den Aufruf des Rates für Auswärtige Angelegenheiten, die direkten Verhandlungen zwischen Israel und der PA wieder aufzunehmen, sowie die Verurteilung des Raketenbeschusses aus dem Gazastreifen und die Sorge, die der Rat betreffs der anhaltenden palästinensischen Hetze gegen Israel geäussert hat.“

  • Palästinensische Sicherheitshäftlinge beenden Hungerstreik

    Palästinensische Sicherheitshäftlinge haben am Montag nach 28 Tagen ihren Hungerstreik beendet. Das Ende des Streiks wurde durch eine Übereinkunft ermöglicht, die in den vergangenen Tagen formuliert worden war.
    Der wichtigste Punkt dabei ist die Unterschrift des jeweiligen Häftlings unter eine Verpflichtung, im Gefängnis keinen terroristischen Aktivitäten nachzugehen. Im Gegenzug werden Hafterleichterungen gewährt, wie die Beendigung der Isolationshaft für einige Häftlinge oder die Möglichkeit für Verwandte ersten Grades, Häftlinge aus dem Gazastreifen zu besuchen…

  • Zusammenstösse zwischen Demonstranten an der Uni Tel Aviv

    Gestern kam es zu einer Konfrontation zwischen zwei Gruppen von Studenten an der Universität von Tel Aviv als einige Studenten den palästinensischen Nakba-Trauertag begehen wollten. Etwa 200 andere Studenten versuchten, diese Zeremonie zu stören und organisierten einen Gegenprotest. Sie brachten israelische Flaggen mit und beschimpften die rund 400 pro-palästinensischen Demonstranten als Verräter. Sie hielten Schilder hoch, auf denen geschrieben stand, „Als ich nach Israel kam, gab es kein palästinensisches Volk,“ und „Ich bin stolz, Israeli zu sein.“ Sie sangen israelische Lieder und machten Lärm als die Organisatoren der Zeremonie zu sprechen begannen.
    Während der Zeremonie erzählten sechs arabische Studenten ihre eigene Leidensgeschichte und es wurde ein alternatives Jiskor-Gebet (Trauergebet) gesprochen, das die Organisatoren verfasst hatten. Die Vorträge wurden durch die Gegendemonstranten gestört, die die Sprecher als „Mörder“ und „Terroristen“ bezeichneten. Die andere Seite antwortete darauf mit den gleichen Beschuldigungen: für Israels Linke sind die Juden die wahren Mörder und Terroristen.
    Am Montag schon hatte der Abgeordnete der Israel-Beiteinu-Partei, Alex Miller, in der Knesset gefordert, die Demonstration an der Universität von Tel Aviv zu verbieten: „Heute lesen sie das Trauergebet für die Gefallenen des Nakba-Tages und morgen halten sie einen Gedenktag für Nazi-Soldaten“, sagte er dazu. …