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  • Hamas richtet Anti-Raketen-Einheit ein

    Die Hamas-Regierung im Gazastreifen hat offenbar eine Einheit eingerichtet, die Raketenangriffe auf Israel verhindern soll. Die Truppe unterstehe dem direkten Kommando von Hamas-Innenminister Fathi Hammad und sei seit einigen Monaten aktiv.
    Die Hamas nutze ihre Autorität, um Angriffe auf Israel durch andere Zellen, wie den Islamischen Dschihad oder die „Volkswiderstandskomitees“, zu unterbinden, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Die Einheit verhindere Angriffe jedoch nur, wenn diesen nicht israelischer Beschuss vorausgegangen ist.
    Palästinensischen Angaben zufolge bestehe die Einheit aus rund 300 Männern, die „Tag und Nacht überall im Gazastreifen operieren, vor allem an den Grenzen zu Israel“. Die Sicherheitskräfte hätten grünes Licht, um auf „Aktivisten“ zu schiessen, die sich ihren Anweisungen widersetzten. Verhafteten drohe eine Gefängnisstrafe von mehreren Monaten. Kampfmittel würde beschlagnahmt und der Hamas übergeben, heisst es weiter.
    Mehrere Mitglieder kleinerer radikaler Fraktionen seien bereits verhaftet worden. Anhänger der Terrorgruppe Islamischer Dschihad seien in den meisten Fällen kurz nach ihrer Festnahme wieder freigelassen worden, darüber gebe es ein Abkommen mit der Hamas.
    Israels Armee hatte immer wieder erklärt, sie mache die Hamas für den Raketenbeschuss verantwortlich, da sie im Gazastreifen regiere, auch wenn die Geschosse von anderen Gruppen abgefeuert würden.

  • ProSiebenSat.1 kauft israelische Produktionsfirma

    Der deutsche Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 übernimmt mehrheitlich den israelischen TV-Produzenten „July August Productions“. Damit verspricht sich das deutsche Unternehmen unter anderem positive Entwicklungen auf dem US-Fernsehmarkt. Über den Preis soll Stillschweigen vereinbart worden sein.
    „Israelische Produktionen genießen im US-Fernsehmarkt ein hohes Ansehen“, sagte der Geschäftsführer der konzerneigenen Produktionsfirma von ProSiebenSat.1 namens „Red Arrow“, Jens Richter, gegenüber dem „Handelsblatt“. „Mit der Mehrheitsübernahme von July August Productions verbessern wir unseren Marktauftritt im größten TV-Markt der Welt.“
    Zahlreiche Formate aus Israel wurden in der Vergangenheit von US-amerikanischen Fernsehsendern adaptiert, darunter die „July August“-Gameshow „Still Standing“ für NBC. „July August“, mit Sitz in Tel Aviv, ist auf die Entwicklung und Produktion von TV-Shows, Serien und Spielfilmen spezialisiert. „Der israelische Markt ist extrem kreativ und kompetitiv. Davon versprechen wir uns einen Innovationsschub“, erläuterte Richter gegenüber dem „Handelsblatt“ weiter…

  • Vorsicht vor Smartphone!

    Im Gegensatz zu früher sind israelische Soldaten heute während ihres Militärdienstes über ihre Handys und Smartphones rund um die Uhr mit ihren Familien und Freunden verbunden. Auf der einen Seite ist dies schön, besonders für die Eltern, die mit ihren Kindern in Kontakt bleiben können, andererseits werden diese Smartphones zur Gefahr. Aus diesem Grund hat der israelische Militärstab eine Warnung an alle Soldaten und Offiziere herausgegeben. „Im Zeitalter von Smartphones ist es wichtig zu wissen und darauf zu achten, dass bestimmte Applikationen, z.B. beim iPhone, Positionen und andere Daten weiterleiten können“, hiess es. Der Brief war eine Reaktion auf Bedenken hinsichtlich potenzieller Lecks …

  • Blutiges Wochenende

    Am letzten Wochenende wurden mehrere Menschen in Israel ermordet und dies hat nichts mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt zu tun. In Beerscheva hat eine Jugendbande den 38-jährigen Vater Gadi Wichmann erstochen, als dieser um zwei Uhr morgens die Jugendlichen um seiner Kinder willen um Ruhe bat. In Rehovot haben zwei Jugendliche ihren Freund, den 17-jährigen Orgil Moati, erstochen, weil dieser ihr Ego berührte und ihnen 20 Euro schuldete. In Bat Yam wurde am letzten Donnerstag ein 27-Jähriger am Fenster seiner Wohnung erschossen, wahrscheinlich aus kriminellen Hintergründen. In Nazareth wurde ein 19-jähriger Araber von Jugendlichen zu Tode gestochen und die Polizei tappt noch völlig im Dunkeln, was das Motiv anbelangt. In der Beduinenstadt Aro´er im Negev wurde ein 24-jähriger Beduine erschossen. Gemäss Polizeiquellen soll es sich in diesem Fall um einen Streit zwischen zwei Beduinenstämmen handeln. Die israelischen Medien debattierten über die steigende Gewalttätigkeit unter den Jugendlichen im Land und machen dafür unter anderem die israelische Polizei verantwortlich, die ihrer Ansicht nach nicht genügend unternimmt. Oftmals wird die Polizei rechtzeitig um Hilfe gerufen, doch bis sie am Tatort eintrifft, ist es nicht selten zu spät, wie im Fall von Gadi Wichmann in Beerscheva. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu versprach, dass von nun an ein grösseres Polizeiaufgebot auf Israels Strassen sein werde. Israelische Rabbiner, darunter Ex-Oberrabbiner Schlomo Amar, ließen in den Medien verlauten, dass das „gottlose Leben“ der Menschen für die steigende Gewalttätigkeit im Volk Israel verantwortlich gemacht werden könne.

  • Keine Neuwahlen, Kadima schliesst sich Koalition an

    Die für den 4. September geplanten vorgezogenen Neuwahlen sind abgesagt. Nachdem am Montag zunächst das Regierungs- sowie das Knesset-Komitee für das Gesetz für die Auflösung der Knesset gestimmt hatten und dies in erster Lesung auch vom Plenum verabschiedet worden war, einigten sich in der Nacht Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und Oppositionsführer Shaul Mofaz darauf, dass Mofaz´ Partei Kadima sich der Regierungskoalition anschliessen werde.
    Mofaz wird den Posten eines Ministers ohne Geschäftsbereich sowie den des Vize-Regierungschefs erhalten und außerdem Mitglied des Sicherheitskabinetts werden.
    Es wird erwartet, dass die Vorsitzende der Arbeitspartei, Shelly Yachimovitch, neue Oppositionsführerin wird. Der Opposition gehören nun weniger als 40 Abgeordnete an. Dies ist weniger als ein Drittel der Abgeordneten, die Zahl, die etwa notwendig ist, um eine Sondersitzung des Parlaments einzuberufen…

  • Fitch: „A“ für Israel

    Die internationale Ratingagentur Fitch hat Israel mit der Note A mit einem stabilen Ausblick bewertet.
    Die Agentur kommentierte außerdem die beeindruckende makro-ökonomische Performance der israelischen Wirtschaft. Betont wurde des Weiteren, der Ausblick sei trotz der Unsicherheiten in Zusammenhang mit der iranischen nuklearen Bedrohung stabil.
    Als positiven Faktor nennt Fitch die Entdeckung von Gasvorkommen, die den weltweiten Anstieg der Energiepreise in Israel abfedern könnte. Explizit wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Gasvorkommen in den positiven Ausblick für das nächste Jahr noch nicht hineingerechnet wurden, da ihr Einfluss sich erst längerfristig bemerkbar machen wird.
    Finanzminister Steinitz erklärte: „Angesichts der wirtschaftlichen Situation auf den internationalen Märkten ist das Rating ein Zeugnis der Stabilität und Stärke der israelischen Wirtschaft. Darüber hinaus betont die Stellungnahme der Agentur die Wichtigkeit fiskaler Disziplin.“

  • Nachfahren zwangsbekehrter Juden in Italien kommen wieder zum Judentum zurück

    Mit dem Begriff „Anusim“ (auf Hebräisch wörtlich: die Gezwungenen) werden Juden bezeichnet, die zur Aufgabe ihres Glaubens und der Annahme einer anderen Religion gezwungen wurden. Damit unterscheiden sie sich wesentlich von den „Meschumadim“ (Abtrünnigen), die ihren Glauben freiwillig gewechselt haben. Oft wurden in Familien von Anusim jüdische Traditionen heimlich noch über Generationen gepflegt. In einem Teil der Fälle wurde das Wissen um den jüdischen Ursprung bis in die heutige Zeit gepflegt. Die größte und bekannteste Gruppe der Zwangbekehrten waren spanische und portugiesische Juden, die im 14. und 15. Jahrhundert zur Annahme des Katholizismus gezwungen wurden. Allerdings gab es Anusim bereits in früheren Jahrhunderten und in anderen Ländern. So etwa sind Zwangsbekehrungen im Frankenreich im 6. Jahrhundert bekannt.
    Ende des 13. Jahrhunderts wurden die Juden von Süditalien vor die Wahl zwischen Tod und Taufe gestellt; in der Folge kam es zu einer Welle von Zwangsbekehrungen. Allerdings blieben die „Neofiti“, wie sie genannt wurden, lange Zeit eine faktisch separate soziale und religiöse, von der christlichen Umwelt mit Misstrauen beäugte Gruppe. Zur Zeit der Inquisition, so Schätzungen, hatten allein auf Sizilien mindestens 50.000 Juden gelebt. Wie viele Nachfahren der zwangsbekehrten italienischen Juden des späten Mittelalters heute ihre Wurzeln kennen oder zumindest vermuten, ist unbekannt. Indessen nimmt das Interesse an diesem Thema zu. Vor einigen Wochen fand im sizilianischen Syrakus ein Seminar für „Ebrei di Ritorno“ (Juden der Rückkehr) statt, an dem mehr als ein Dutzend Nachfahren von Zwangsbekehrten teilnahmen. Damit ist das Reservoir aber nur zu einem geringen Teil angezapft….

  • Neue Schweizer Drohnen kommen aus Israel

    Die nächsten Drohnen für die Schweizer Armee sollen aus Israel geliefert werden. Armasuisse testet derzeit Typen der Unternehmen Israel Aerospace Industries LTD und Elbit Systems. Die fliegerische Evaluation ist für die zweite Hälfte des laufenden Jahres vorgesehen, die Typenwahl für 2014, wie das schweizerische Rüstungsbeschaffungszentrum Armasuisse mitteilte.
    Die neue Drohne soll die bisherige Aufklärungsdrohne ADS 95 der Schweizer Luftwaffe ersetzen, die seit zwölf Jahren im Einsatz steht. Bei den in der Endauswahl stehenden Drohnen handelt sich um die Systeme Hermes 900 von Elbit und Heron 1 von Israel Aerospace Industries.
    Sie bestehen aus unbemannten, unbewaffneten Flugzeugen mit leistungsfähigen Sensoren sowie den Stationen für die Steuerung der Systeme durch Operateure am Boden.
    Die Schweiz wird voraussichtlich sechs Drohnen kaufen – für 300 bis 400 Millionen Franken, wie Armasuisse-Sprecher Kaj-Gunnar Sievert sagte. Im Preis inbegriffen seien ausser den Drohnen Ausbildung, Wartung und Training.

  • Knesset vor der Auflösung

    Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will vorgezogene Neuwahlen ankündigen. Der Ministerpräsident werde die Ankündigung gegen 20.00 Uhr (Ortszeit, 19.00 Uhr MESZ) in einer Rede während eines Kongresses seiner konservativen Likud-Partei machen, sagte der Parteisprecher Noga Katz der Nachrichtenagentur AFP. Medienangaben zufolge sollen die Wahlen für den 4. September festgesetzt werden. Das Mandat des Parlaments läuft eigentlich noch bis Oktober 2013. Netanjahu liegt derzeit in allen Umfragen vorn.
    In einer Umfrage der Zeitung „Maariv“ kommt der Likud auf 31 der 120 Sitze. Bisher verfügt die Partei über 27 Mandate. Die oppositionelle Arbeitspartei kann demnach mit 18 Sitzen (statt bisher acht) rechnen, die mitregierende ultranationalistische Partei Unser Haus Israel (Israel Beitenu) mit zwölf (statt bisher 15) und die Zentrumspartei Kadima mit elf (statt bisher 28). Die neue Partei Jesch Atid des Journalisten Jair Lapid würde demnach mit elf Abgeordneten in die Knesset einziehen.

  • Alles Koscher oder was?

    Aktuelle Koscherlisten Schweiz / Deutschland im PDF-Format:
    IRGZ – Israelitische Religionsgesellschaft Zürich: IRGZ-Koscherliste
    ORD – Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland: ORD-Koscherliste
    ICZ- Israelitische Cultusgemeinde Zürich: ICZ_Koscherliste
    Bitte beachten Sie auch die aktuellen Ergänzungen und Änderungen in den Koscherlisten, diese können Sie direkt über in den jeweiligen Gemeinden abfragen.