Autoren-Archive
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Schweiz: Israeli ist durch Messerstiche verletzt
Gestern Sonntagnachmittag meldete kurz vor 16 Uhr ein Anwohner, dass sich im Nachbarhaus zwei Männer heftig streiten. Bei der Auseinandersetzung wurde ein 19-jähriger Mann durch zwei Messerstiche verletzt. Beim Opfer handelt es sich laut einer Mitteilung der Zürcher Kantonspolizei um einen Israeli russischer Herkunft. Er wurde mit der Ambulanz ins Spital transportiert. Die Verletzungen seien aber nicht lebensbedrohend.
Einer Patrouille der Stadtpolizei Dübendorf gelang es, den Täter vor Ort zu verhaften. Bei ihm handelt es sich um einen 21-jährigen Schweizer südamerikanischer Herkunft. Der Hintergrund des Streites und der genaue Ablauf des Vorfalles sind noch unklar und bilden Gegenstand weiterer Ermittlungen. -
Yahoo expandiert in Israel
Der Internetkonzern Yahoo will seine Aktivitäten in Israel ausweiten. Er kauft das Unternehmen „Dapper“ mit Sitz in Tel Aviv für umgerechnet rund 35 Millionen Euro. Tel Aviv wird für Yahoo damit zum zweiten israelischen Standort neben Haifa.
„Dapper“ wurde 2006 von Eran Shir und Jon Aizen gegründet. Das Unternehmen vermarktet eine Technologie, die es Werbetreibenden ermöglicht, mit ihrer Online-Werbung möglichst effektiv Kunden zu erreichen. Das gelingt dadurch, dass die Technologie das Verhalten der Kunden analysiert und ihnen zielgruppengerechte Artikel anbietet. Yahoo ist an „Dapper“ interessiert, weil es damit sein eigenes Know-How im Bereich der Online-Werbung vergrössern will.
Die Gründer von „Dapper“ sehen die Übernahme ihres Unternehmens durch Yahoo positiv. Die Zeitung „Jedi’ot Acharonot“ zitiert den Unternehmensgründer Shir mit den Worten: „Ich glaube, wir werden eine wundervolle Reise mit Yahoo haben.“ Er denke mittelfristig bereits über die Suche nach grösseren Räumlichkeiten für den Standort nach, die dem geplanten wirtschaftlichen Wachstum entsprechen werden. 35 Mitarbeiter sind aktuell bei „Dapper“ beschäftigt, aber Shir erwartet, dass nach der Übernahme durch Yahoo die Belegschaft wachsen werde. -
Palästinenser drohen eigenen Staat bei der UNO zu beantragen
Die Palästinenser drohen damit, vor der Vollversammlung der UNO den Antrag zu stellen, den Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 anzuerkennen, ohne weitere Verhandlungen mit Israel zu führen. Damit wollen sie Druck auf die internationale Völkergemeinschaft ausüben und Israel zwingen, ihren Forderungen stärker nachzukommen. Auslöser für diese Drohung war Israels Forderung, dass die Palästinenser Israel als Judenstaat anerkennen sollen und Netanjahus Bekanntgabe, dass Israel in Ost-Jerusalem weitere 238 Wohnungen errichten will.
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Der älteste Kibbuz feiert 100. Geburtstag
Die israelische Regierung hat am Sonntag den 100. Geburtstag des ältesten Kibbuz begangen. Das Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versammelte sich unter strengen Sicherheitsvorkehrungen zu einer Sondersitzung in Degania Alef.
Die Ortschaft am See Genezareth, die am 29. Oktober 1910 gegründet wurde, gilt als Geburtsstätte aller israelischen Kibbuzim. „Die Geschichte der Kibbuzim ist beeindruckend und sie ist eng verbunden mit der Geschichte des Staates“, sagte Netanjahu zu Beginn der Sitzung.
Israel schulde der Kibbuzbewegung sehr viel, weil ihre Mitglieder enorm zur Sicherung des Landes beigetragen hätten, sagte der Regierungschef.
Die Kibbuz-Idee basierte auf sozialistischen Grundsätzen, das Kollektiv bewirtschaftete gemeinsam den Boden. Das Modell gilt international als einzigartig. Heute gibt es in Israel mehr als 250 dieser Kollektivsiedlungen. -
Deutscher Unterhändler sprach mit Hamas im Gazastreifen
Der deutsche Unterhändler Gerhard Konrad war vor drei Wochen im Gazastreifen, um mit der Hamas-Führung über die Freilassung des vor mehr als 4 Jahren von Palästinensern verschleppten Gilad Schalit zu verhandeln. Dies wurde aus dem Büro des Ministerpräsidenten berichtet. Die Hamas bestehe weiterhin auf ihre Forderungen, und seither habe sich nichts Neues ergeben. Familie Shalit war nicht über diesen Besuch informiert worden. Der spanische Aussenminister Moratinos und sein französischer Kollege Kouchner schauten während ihres Besuches in Jerusalem auch beim Protestzelt der Shalits neben der Residenz des Ministerpräsidenten vorbei, konnten aber auch nichts Neues mitteilen. Noam Shalit beklagte, dass die EU sich nicht ausreichend dafür einsetzt, damit sein Sohn nach Hause kommen kann. Worin die EU jedoch sehr gut sei, wäre Israel unter Druck zu setzen, um die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern voranzutreiben.
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Tausende protestierten gegen Treueeid
Tausende Israelis aus der linken Szene, arabische Knessetabgeordnete und Palästinenserfreunde, protestierten gestern Abend in Tel Aviv gegen den Beschluss des Regierungskabinetts, dass Nichtjuden (damit sind Araber, Palästinenser und andere Ausländer gemeint), wenn sie in Israel eingebürgert werden wollen, einen Eid auf ihre Loyalität zum demokratischen und jüdischen Staat Israel leisten müssen. Sie sprachen sich auch gegen einen, ihrer Meinung nach, steigenden Faschismus in Israel und die immer lauter werdende Forderung, Araber durch eine finanzielle Entschädigung zur Ausreise aus Israel zu bewegen, aus. Unter dem Motto: „Zusammen gegen Rassismus – arabisch-jüdischer Marsch für Demokratie“, marschierten sie vom Gan-Meir-Park bis zum Sitz des Verteidigungsministeriums und des Militärgeneralstabs. Man wolle gegen „Liebermantum“ aufstehen.
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Gleiche Lottozahlen in Israel: „Welt des Glücks“ spielt verrückt
Unglaublicher Zufall: In Israel sind am Samstagabend exakt die gleichen sechs Lotto-Zahlen gezogen worden wie im Vormonat. Israelische Medien berichteten, insgesamt 95 Teilnehmer hätten richtig auf die gleichen Zahlen wie bei der Ziehung am 21. September getippt: 13, 14, 26, 32, 33 und 36.
Nur drei von ihnen wählten jedoch die richtige Zusatzzahl 2. Sie bekommen jeweils einen Gewinn von 4 Millionen Schekel (umgerechnet gut 1 Million Franken).
Der israelische Statistikprofessor Zvi Galula sagte der Nachrichtenseite „ynet“, die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ergebnisses binnen weniger Wochen betrage 1 zu 4’000’000’000’000.
Der israelische Lottoverband beteuerte jedoch, es sei alles mit rechten Dingen zugegangen. In der „Welt des Glücks“ sei eben alles möglich, hiess es in einer Mitteilung des Verbands. -
F-35 Triebwerkwahl in Israel offen
Israel hat in der vergangenen Woche die Kaufabsichtserklärung für 20 F-35 Lightning II Kampfflugzeuge unterzeichnet, die Triebwerkwahl ist noch offen.
Testflotte wird momentan von dem F135 von Pratt & Whitney angetrieben, da das Konkurrenztriebwerk von General Electric und Rolls Royce noch nicht verfügbar ist. Das F136 soll die Monopolstellung von Pratt & Whitney bei dem F-35 Antrieb verhindern, die Entwicklung wurde vom amerikanischen Kongress aus Kostengründen jedoch bereits häufig in Frage gestellt. Das F136 Triebwerk von General Electric und Rolls Royce hinkt dem F135 von Pratt & Whitney weit hintenher und wird operativ frühestens 2013 verfügbar sein. Der Vertragswert für 20 F-35 Kampfjets entspricht einem Betrag von 2,75 Milliarden US Dollar, für die Triebwerkhersteller fällt von dieser Summe einiges ab. General Electric wähnt sich in Israel bereits als Sieger und betonte, dass ihr Triebwerk bei der Einführung der ersten Maschinen in Israel ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen würde und bezweifelt dies bei dem Konkurrenztriebwerk. -
Europäische Einführung des neuen NICOM(R) Systems
Cheetah Medical gab heute die europäische Einführung seines neuen NICOM(R) Systems bekannt, das integrierte Pulsoximetrie-Funktionalität (OxiMax(TM) Covidien plc) anbietet. Neben den wesentlichen hämodynamischen Parametern, die u.a. Herzvolumen (CO), Herzschlagvolumen (SV), nichtinvasiven Blutdruck (NIBP), totalen peripheren Widerstand (TPR) und Herzschlagvolumen-Varianz (SVV) umfassen, bietet das neue System eine neuen wichtigen Parameter an: den Sauerstoffversorgungsindex (DO2I).
DO2I ist ein Schlüsselindikator für die Sauerstoffversorgung der Organe und Gewebe, der immer häufiger dazu verwendet wird, um einen Anhaltspunkt für Reanimationsentscheidungen bei septischen, chirurgisch zu behandelnden und anderen ernsthaft kranken Patienten treffen zu können. Es ist das Produkt aus dem Blutvolumen, das das Gewebe versorgt, auch als Herzzeitvolumen bekannt, und dem Sauerstoffgehalt des Blutes. Zusätzlich bietet das NICOM 3.0 nun auch einen benutzerfreundlichen, intuitiven Touch-Screen und echtzeitliche Ereignismarkierungen an, um einen schnellen Beginn der Kontrolle zu ermöglichen. Auch besitzt es Schnittstellen mit anderen kontrollierenden und elektronischen Systemen. -
Russland interessiert an Partnerschaft mit Israel bei Entwicklung von Drohnen
Russland rechnet auf eine weitere Vertiefung der Kooperation mit Israel im Bereich der unbemannten Luftfahrt mit dem Akzent auf Übergabe von Technologien und auf Partnerschaft bei der Entwicklung von grundsätzlich neuen Produkten.
Das sagte der russische Industrie- und Handelsminister Viktor Christenko RIA Novosti.
Im Zuge seines zu Ende gehenden Israel-Besuches wohnte er der Unterzeichnung eines Abkommens zwischen dem israelischen Konzern Israel Airspace Industries (IAI) und dem russischen Unternehmen Oboronprom (Verteidigungsindustrie) zur gemeinsamen Produktion von unbemannten Flugkörpern (Drohnen) in Russland bei.
Laut Minister Christenko zeigt Russland auch Interesse für die israelischen Erfahrungen beim Einsatz von Drohnen sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich.