Albert Göring, der Bruder des berüchtigten Naziführers Hermann Göring, gehört zu den Kandidaten für die Auszeichnung „Gerechter unter den Nationen“, die vom Holocaustmuseum Jad Vaschem in Jerusalem vergeben wird. Vor und während des Krieges half Albert Göring (Foto) vielen Juden, Ausreisepapiere zu erhalten, und rettete so ihr Leben. Er schickte auch Lastwagen in Konzentrationslager mit Anforderungen nach Arbeitern. Diese Lastwagen hielten dann in abgelegenen Gebieten, um den Arbeitern die Flucht zu ermöglichen.
Irena Steinfeldt, Direktorin der Abteilung für “Gerechte unter den Nationen“ in Jad Vaschem, bereitet Berichten zufolge eine Akte über Albert Göring vor, die ihm die Auszeichnung sichern soll. Ein „Gerechter unter den Nationen“ wird jemand, der nicht nur jüdische Leben rettete, sondern auch sein eigenes dafür riskierte.
Trotz ihrer gegensätzlichen politischen Ansichten standen sich die Göring-Brüder nahe. Albert nutzte jedoch den Einfluss seines älteren Bruders, um jüdischen Freunden oder politischen Gefangenen zu helfen. Der überall bekannte Familienname schützte ihn auch vor allzu starker Überwachung durch die Gestapo. Ein Bericht dieser Behörde bezeugt den Hass Albert Görings gegen das Nazi-Regime: Er dulde keinen „Heil Hitler“ Gruss in seiner Gegenwart, stand dort.
Göring lebte nach dem Krieg in München. Er wurde wegen seines Familiennamens gemieden. In diesen Jahren bitterer Armut und Arbeitslosigkeit wurde er von Überlebenden des NSDAP-Regimes, denen er geholfen hatte, unterstützt. Er arbeitete gelegentlich als Autor und Übersetzer. Seine bescheidene Wohnung in München war weit entfernt vom Luxus seiner Kindheit. Er starb am 20. Dezember 1966 im Alter von 71 Jahren an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs, ohne dass seine Aktivitäten im Zweiten Weltkrieg von der Öffentlichkeit anerkannt worden waren.
Kategorien:Gesellschaft
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finde ich gut auch alleine weil er den leuten die hilfe brauchten seine hand gegeben hat aber schade das der herr unter seinen nachnamen sollche probleme hatte nachdem krieg
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