Der arabische Zweig der Hackergruppe „Anonymous“ behauptet, mehrere israelische Nachrichtenportale und Websites der Regierung am Montag zum Erliegen gebracht zu haben. Mitte März und gestern erfolgten bereits Drohungen sowie der Aufruf für einen massiven Cyber- Angriff. Die Gruppe nennt sich selbst „OpIsrael“.
Israelische Medien berichteten, Ziel seien vor allem Webseiten von Regierungsbehörden. So sei etwa die Seite des Erziehungsministeriums lahmgelegt worden. Die meisten konnten nach einer sehr kurzen Zeitspanne wieder in den normalen Funktionenbetrieb übergehen.
Während die Gruppe behauptete, die Nachrichten-Website Haaretz zum Erliegen gebracht zu haben. Eine Überprüfung ergab jedoch, dass Alles normal funktioniert. Die Airports Authority Website und des Ministeriums für Bildung waren nur für eine sehr kurze Zeit vom Netz.
Auch im vergangenen Jahr war es den Hackern nicht gelungen eine staatliche Website für eine längere der Zeit im Netz zu blockieren. Vollends erfolglos blieb deren Angriff auf das Aussenministerium.
Roni Behar, der Vorsitzende von Cyber-Attacks bei Avnet Cyber -und Informationssicherheit, sagte am Sonntag, dass die israelische Hacker „zurückgeschossen“ hätten und muslimische extremistische Websites total übernahmen.
„Insbesondere konnte es als eine Förderung der Moral Leistung festgestellt werden, dass die Übernahme der Operationen Website von Anonymous , http://www.opisrael.com verlief und mit Pro-Israel- Inhalten geändert wurde“, verriet Behar.
Nach Erkenntnissen nach erfolgten die Angriffe von Hacker-Gruppen aus Palästinensischen Autonomiebehörde ( PA) kontrollierten Gebieten, Syrien, Iran, Indien, Malaysia und Jordanien.
Die Israel Electric Company ( IEC) eröffnete im Dezember letzten Jahres eine neue State-of-the-art „Cyber Gym“. Hier werden Mitarbeiter von IT-Infrastruktur-Unternehmen zeilgerichtet darauf trainiert, um sich effektiv gegen Cyber-Attacken zu verteidigen.
Nach Schätzung eines Sachverständigen sieht sich Israel mit rund 100.000 Cyber-Attacken pro Tag konfrontiert. Die IEC Schätzungen sind sogar noch höher: Das Unternehmen erhält allein rund 10.000 Angriffe pro Stunde, berichtete IEC CEO Eli Glickman.
(JNS, Chaim Stolz)
Kategorien:Sicherheit
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