Deute die Zeichen richtig


23538Viele von uns kennen sicher diese Situation nur zu gut: wir wünschen uns etwas ganz sehr und wollen es unbedingt tun oder erreichen, doch oft gelingt es uns nicht, gerade diesen Wunsch zu realisieren. Oftmals scheitern unsere konkreten Träume an der Realität oder sie werden uns von anderen Personen regelrecht ausgeredet.

Rabbi Nachman erzählte über einen jungen Mann, der sich ganz sehr danach sehnte einen Rabbi zu haben. Seinen Rabbi, der ihn immer lenken und motivieren würde!

Als der junge Mann endlich seinen Rabbi – einen grossen Zaddik – gefunden hatte, wollte er natürlich sofort zu ihm reisen und mit ihm sprechen. Er wollte ihm erzählen, wie grossartig er seine Bücher fand und wie alles was der Rabbi schrieb, ihm so unbeschreiblich hilfreich war.

Der junge Mann erzählte seinem Vater von seiner Absicht, den Zaddik zu besuchen. Der Vater war einerseits sehr erstaunt darüber, aber er freute sich doch sehr, dass sein Sohn nun endlich seinen Rabbi gefunden hatte. Deshalb fragte er ihn: „Wer ist denn dieser Rabbi?“  Sein Sohn antwortete, das es ein grosser chassidischer Rabbi sei!

Darüber war der Vater schockiert, weil er den Chassidismus ablehnte und versuchte deswegen, seinen Sohn davon zu überzeugen, diesen Rabbi besser zu vergessen.

Da aber der Rabbi das Herz des Sohnes erleuchtet hatte, wollte er unbedingt zu ihm reisen. Mit ganzer Kraft hat er es letztendlich geschafft, seinen Vater zu überzeugen, mit ihm zusammen zu diesem Rabbi zu reisen.

Unterwegs sagte der Vater zu seinem Sohn: „Wenn uns unterwegs irgendetwas passieren sollte, wenn also irgendetwas – selbst die kleinste Kleinigkeit – nicht so gut für uns laufen sollte, dann ist das ein klares Zeichen, dass wir nicht zu diesem Rabbi fahren sollten …“

Als sie auf ihrem Weg eine Brücke überqueren wollten, brach auf einmal die Achse ihrer Kutsche auseinander und so kehrten sie um und gaben ihr Ziel auf.

Am Ende starb der noch junge Sohn und besuchte seinen Vater im Traum. Da erzählte er ihm , wie wichtig es für ihn doch nur gewesen wäre, diesen Zaddik zu treffen!

Manchmal stehen wir vor Problemen. Und es geschehen viele Dinge, die uns stören und uns dazu verleiten zu denken, dass wir unser Ziel nicht erreichen können oder gar das falsche Ziel verfolgen. Doch genau diese Probleme sind genau das untrügliche Zeichen dafür, dass wir unbedingt weiter machen müssen -so wie der Arisal (Rabbi Itzchak Luria Aschkenasi, einer der Verfasser der Kabbala) sagte: „Überall da wo es dir besonders schwer fällt, genau dort findest du deine Aufgabe!“ (Von: Rabbi David Kraus )

 



Kategorien:Gesellschaft

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