
Wappen der Hamas (links) und der Fatah (rechts). Die beiden Gruppen waren jahrelang verfeindet und haben im April ihre Versöhnung erklärt.
Foto: Wikijunkie / MrPenguin20, Wikipedia
Während der israelischen Militäroperation im Gazastreifen ist es offenbar zu Übergriffen von Hamas-Mitgliedern auf Angehörige der Fatah-Partei gekommen. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) bestätigte am Dienstag entsprechende Angaben.
Wie Fatah-Vertreter mitteilten, hatte die Hamas während der israelischen Offensive eine Ausgangssperre für Angehörige der Fatah-Partei im Gazastreifen angeordnet. Mehr als 250 Männer seien davon betroffen gewesen und hätten während des Krieges in ihren Häusern bleiben müssen. Wer den Arrest missachtete, dem sei in die Beine geschossen worden, teilte Adnan Damiri, Sprecher der PA-Sicherheitskräfte im Westjordanland, mit. In einigen Fällen seien den Männern Arme oder Beine gebrochen worden. Die Verwundeten seien in Krankenhäusern in Jordanien und im Westjordanland behandelt worden.
Hamas -Vertreter versuchten diesen Auseinandersetzung herunterzuspielen und erklärten daraufhin laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“, die Schüsse seien nicht auf Anweisung der Führung abgegeben worden. Offenbar hätten einige Personen eigenständig gehandelt. (inn)
Kategorien:Nahost
1. Juni – Internationaler Farhud-Tag
Mitglieder der «Höhle der Löwen»-Zelle festgenommen
20.000 zusätzliche Arbeitsgenehmigungen für Palästinenser
Syrien setzt Flüge von und nach Damaskus aus
Hinterlasse einen Kommentar