Ausländische Presse unter Kritik


CNN-gaffeIn den sozialen Netzwerken wurde die Berichterstattung einiger Nachrichtendienste über den Terrorangriff auf eine Synagoge in Jerusalem heftig diskutiert. Auch das israelische Aussenministerium kritisierte die ausländische Presse und sagte, dass diese den Terror durch ihre ungenaue Berichterstattung unterstützen.

Die FPA, eine Schirmorganisation ausländischer Reporter in Israel antwortete, dass man die Medien nicht prinzipiell verurteilen dürfe, wenn einige Agenturen etwas Unpassendes berichteten.

Nach dem verheerenden Anschlag berichtete zum Beispiel CNN zunächst, dass eine Moschee in Jerusalem angegriffen wurde. Später hiess eine Überschrift auf diesem Sender, „4 Israelis und 2 Palästinenser bei Angriff auf Synagoge getötet.“ Später entschuldigte sich CNN und bedauerte die Fehler.

Nicht nur CNN leistete sich einen Fauxpas, die kanadische CBC erwähnte noch nicht einmal die jüdischen Opfer und schrieb lediglich: „Jerusalems Polizei erschiesst 2 Personen nach Angriff auf Synagoge.“

In der Tagesschau hat der in Israel berüchtigte Reporter der ARD, Richard Schneider, erklärt, dass die Attentäter auf die Aktionen jüdischer Extremisten antworteten, die den Tempelberg besuchten. Dadurch schaukele sich der religiöse Extremismus auf beiden Seiten hoch. Indirekt gab er also den Juden die Schuld an dem Anschlag und sprach den Palästinensern jegliche moralische Verantwortung für ihre Taten ab. (ih)



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