Nachdem es in den Hochlagen im Norden Israels eine Woche lang geschneit hat, wurde das Skigebiet am Berg Hermon für Skifahrer, Snowboarder und andere Wintersport-Begeisterte geöffnet. Arbeiter haben es geschafft, das israelische Skigebiet nach einer Woche Dauerschneefall zu präparieren – die Parkplätze wurden geräumt und die Pisten für die vielen Besucher vorbereitet, die in Strömen anreisen, um die weisse Pracht im Heiligen Land zu geniessen.
Die Arbeiter auf den Pisten können allerdings nicht vorhersagen, wie lange sich der Schnee halten wird, wenn Skifahrer und Snowboarder den Berg in Massen belagern. Ausserdem sei die Schneedauer natürlich wetterabhängig. Für die Herstellung von Kunstschnee fehlt am Berg Hermon das nötige Wasser. Nachdem die Pisten für die Besucher präpariert worden sind, erreicht der Schnee auf dem gesamten Gelände eine Höhe von einem Meter.
Die Zufahrtsstrasse in die hochgelegene Stadt Safed, das Zentrum der jüdischen Mystik, wurde für den Schwerlastverkehr gesperrt, weil einige Autos dort in den Graben gerutscht waren. Der aktuelle Wintersturm war dort noch stärker als der des Vorjahres.
Währenddessen sind die Bewohner Nordisraels damit beschäftigt, die Schäden zu beheben, welche durch die Kaltfront entstanden sind – vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen. Die Kälte, die bis zum Hula-Tal reicht, hat erhebliche Schäden in der Landwirtschaft verursacht. Betroffen waren Kartoffel- und Weizenfelder sowie Bienenstöcke, deren Dächer vom Wind fortgeblasen wurden. Zudem gab es erhebliche Schäden durch Überflutungen, erste Schätzungen gehen von umgerechnet rund zehn Millionen Euro aus.
Der Schnee bricht viele Rekorde: In den meisten Orten des Landes fiel allein in der vergangenen Woche so viel Niederschlag, wie sonst normalerweise im kompletten Januar. Nach Angaben der meteorologischen Webseite meto-tech wurde im Kibbutz Ortal auf den Golanhöhen minus zehn Grad Celsius gemessen – der kälteste Morgen im Land seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der stürmischste Tag in Bezug auf die Windmessungen war der vergangene Mittwoch – der Wind erreichte hier Geschwindigkeiten von rund 177 Kilometern pro Stunde entlang der Küstenebene. Der Wasserspiegel des Sees Genezareth, des wichtigsten Trinkwasserspeichers im Land, stieg innerhalb einer Woche um elf Zentimeter an. (ih)
Kategorien:Tourismus
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