Polens Erdöl- und Gasunternehmen PGNiG zeigt Interesse am Gaseinkauf in Israel. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den Firmenchef Piotr Wozniak.
Mehr als die Hälfte des Gases bekommt PGNiG demnach vom staatlichen russischen Energiekonzern Gazprom gemäss einem langfristigen Vertrag, der 2022 ausläuft. Das polnische Energieunternehmen will ihn nicht verlängern und versucht, seine Abhängigkeit vom russischen Gas zu verringern.
PGNiG sicherte Flüssigkeitsgas-Lieferungen über ein LNG-Terminal in der Ostsee, überwiegend aus Katar, den USA und Norwegen. Darüber hinaus wird der Gas-Import aus Norwegen über die geplante Pipeline Baltic Pipe in den Blick genommen.
Laut Wozniak will PGNiG zu einer „Gesellschaft an der Schnittstelle vom Norden und Süden sowie Osten und Westen“ werden. Deswegen brauche die Firma „etwas zuverlässiges“ im Süden.
„Wir sehen uns also alle Regionen sehr genau an… Also ja, wir interessieren uns für Israel“, zitiert die Agentur Wozniak.
Im letzten Jahrzehnt wurden grosse Gasfelder vor Israels Küste und in den nahegelegenen Gewässern des östlichen Mittelmeers entdeckt. Reuters zufolge kann Israel zu einem neuen wichtigen Spieler im Bereich der Gaserschliessung und -produktion werden.
(Bild: © AFP 2019 / MARC ISRAEL SELLEM)
Kategorien:Wirtschaft
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