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  • Delphine vor Israels Mittelmeerküste

    Israelische Meeresforscher haben am Samstag wenige Kilometer vor der Küste bei Rishon Lezion eine Gruppe von fünf Delphinen gesichtet. Darunter waren zwei Weibchen, die bereits von früheren Beobachtungen her bekannt waren.
    Dr. Aviad Scheinin, der die Forschungsgruppe des Israel Marine Mammal Research & Assistance Center leitete, teilte mit, einige der Tiere würden an einer Hautkrankheit leiden, die man bereits in der Vergangenheit bei Delphinen im Mittelmeer beobachtet habe.
    In den letzten Jahren ist es wiederholt vorgekommen, dass verschiedene Arten von Walen und Delphinen vor Israels Mittelmeerküste gesichtet wurden. Teils wurden sie an den Strand geschwemmt und starben dort…

  • Polizei-Chefin von Haifa in Lebensgefahr – Mehrere Vermisste

    Die Polizei-Chefin der Stadt Haifa, Ahuva Tomer, mit schwersten Brandwunden in einer Klinik in Haifa. Ihr Zustand ist kritisch. Sie war mit ihrem Polizeifahrzeug im Katastrophengebiet unterwegs, um zu helfen, und fuhr hinter dem Bus, in dem die 40 Gefängnisaufseher ums Leben kamen. Ahuva Tomer wurde in Israel bekannt als erste Frau, die eine grosse Polizeieinheit leitete. Zwei weitere Polizisten und zwei Feuerwehrleute werden derzeit vermisst, ihr Schicksal ist unklar.
    Die Zerstörungen sind noch unüberschaubar. Mehrere Dörfer sind akut bedroht. Das Feuer zieht, von starken Winden angefacht, in Richtung Haifa, Israels drittgrösster Stadt. Dort wurde die Universität bereits am Donnerstag geräumt. In der Nacht zum Freitag mussten dann rund 15.000 Bewohner der Region ihre Häuser verlassen. Armee-Einheiten halfen bei der Evakuierung. Die israelische Bahn befördert heute alle Einwohner Galiläas umsonst. Die Autobahn zwischen Tel Aviv und Haifa wurde zeitweise voll gesperrt.

  • Verheerender Waldbrand fordert mindestens 41 Tote – Feuer ist ausser Kontrolle

    Der schlimmste Waldbrand in der Geschichte Israels hat am Donnerstag mindestens 41 Todesopfer gefordert. Dutzende sind zum Teil schwer verletzt. In der Nacht zum Freitag wurden im Raum Haifa rund 15.000 Menschen evakuiert. Der Waldbrand im Karmelgebirge im Norden des Landes ist nach Auskunft der Feuerwehr ausser Kontrolle. Bei 40 Toten handelt es sich um junge Rekruten der Justizbehörde sowie zwei Feuerwehrleute. Sie waren auf dem Weg in das Damon-Gefängnis im betroffenen Gebiet. Dort sollten sie Häftlinge vor dem Feuer in Sicherheit bringen. Als der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe, sei der Bus in die Flammen geraten. Nach Augenzeugenberichten gab es eine bis zu 50 Meter hohe Flammenwand. Ein Feuerwehrmann sagte im israelischen Fernsehen, die Opfer hätten keine Überlebenschance gehabt: „Sie sind auf die Strasse gefallen und bei lebendigem Leibe verbrannt.“ Von 50 Passagieren waren 40 sofort tot, sieben wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. Die meisten Opfer waren Drusen…

  • Erste Helfer aus Griechenland und Bulgarien eingetroffen – Obama kündigt Hilfe der USA an

    Die internationale Hilfe ist schnell angelaufen: Nach der Bitte von Premierminister Netanjahu um Unterstützung trafen noch in der Nacht zum Freitag die ersten Helfer aus Griechenland und Bulgarien ein. Auch Zypern, Russland, Spanien, Kroatien, Ägypten, die Türkei und Frankreich sagten zu, dass sie Feuerwehrleute und Löschflugzeuge ins Katastrophengebiet entsenden. US-Präsident Barack Obama kündigte amerikanische Hilfe an. Ein Jumbojet mit Lösch-Chemikalien ist bereits auf dem Weg von New York ins Heilige Land. Ein britischer Helikopter landete am frühen Morgen aus Zypern kommend in Haifa. Der Kommandeur der griechischen Hilfskräfte, Major Jack Tesperpedes, sagte er sei stolz, Israel helfen zu können: „Wir haben viel Erfahrung mit derartigen Einsätzen.“
    Fachleute der israelischen Luftwaffe hatten die ganze Nacht über Einsatzpläne für die ausländischen Helfer erarbeitet. Grosse Hoffnungen setzt man auf den Einsatz von Löschflugzeugen, die in der Bucht von Haifa Wasser aufnehmen können. Luftwaffen-Chef Ido Nehushtan dankte den Ausländern im Namen des States Israel und der Armee. Israel habe in der Vergangenheit vielfach international bei Erdbeben und anderen Naturkatastrophen geholfen. Es sei schön zu erleben, dass andere Staaten nun Israel beistünden. Wichtigstes Ziel sei Leben zu retten, sagte der Luftwaffen-Chef.

  • Kernproblem des Nahen Ostens ist Iran

    Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat in einer Fragestunde der Knesset zur aktuellen politischen Lage im Nahen Osten Stellung genommen. Dabei unterstrich er, dass die primäre Wurzel der Instabilität in der Region der Iran sei.
    „Es gibt allgemeine Auffassungen, die, wenn sie immer wieder wiederholt werden, den Status einer selbstverständlichen Wahrheit erhalten, bis den Leuten, die sie als Wahrheit verkünden, die Realität ins Gesicht schlägt. Eine dieser Wahrheiten ist seit Jahren, dass die Wurzel des Problems im Nahen Osten, der Instabilität in unserer Region, vom israelisch-palästinensischen Konflikt herrührt.“
    „Aber das ist nicht die Wurzel des Problems. Ich sage, nicht dass der israelisch-palästinensische Konflikt kein entscheidendes Problem ist, das einer Lösung harrt. Er ist ein Problem, dass eine Lösung braucht, und ich komme in einer Minute dazu. Aber über Jahre hinweg hat man uns erzählt, dass hier die Wurzel der Sache liegt und es dies ist, was die verschiedenen Kräfte in der Region daran hindert, sich zusammenschliessen, um die Gefahren abzuwehren.
    Was in den letzten Wochen und Tagen sehr klar geworden ist und nicht ignoriert werden kann, ist, dass der Ursprung des Problems der Instabilität im Nahen Osten vor allem anderen der Iran ist. Dies ist nicht belanglos. Es war streitig, und wir mussten darüber streiten. Ich persönlich habe darüber gestritten und gesprochen, es mit den Führern der Welt und der gesamten Öffentlichkeit diskutiert, auch in diesem Haus. Was wir nun entdecken, ist, dass es nun ein sehr viel breiteres Einverständnis unter den Führern der Welt und diplomatischen Instanzen und Strategen gibt, dass die grösste Bedrohung für den Weltfrieden und den Frieden in dieser Region gegenwärtig ein atomarer Iran ist. Ich denke, dies sollte zuallererst anerkannt werden…

  • Zur Frage des palästinensischen „Rechtes auf Rückkehr“

    Das Jerusalem Center for Public Affairs hat eine ausführliche Analyse von Oberstleutnant i.R. Jonathan D. Halevi zur Rolle des ‚Rechtes auf Rückkehr‘ der palästinensischen Flüchtlinge in den Staat Israel veröffentlicht. Die Forderung ist ein wesentlicher Hemmschuh für das Erreichen eines Endstatusabkommens zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA).
    Der Beitrag geht im Einzelnen den Positionen der wesentlichen Faktoren innerhalb der PA nach, die durchweg an der Vorstellung festhalten, dass alle palästinensischen Flüchtlinge nach einem Friedensschluss in israelisches Hoheitsgebiet zurückkehren können sollten.
    „Das Recht auf Rückkehr wird im palästinensischen Volk als sakrosankt betrachtet, und es gibt dort niemanden, der es bestreitet. Die Vertreter des palästinensischen Volkes, einschliesslich der PLO und der Palästinensischen Autonomiebehörde, gründen ihre Position zur Frage der Lösung des Konflikts auf ‚Gerechtigkeit‘ statt auf ‚Kompromiss‘. ‚Gerechtigkeit‘ bedeutet aus palästinensischer Perspektive die Realisierung der Rechte der palästinensischen Flüchtlinge in Übereinstimmung mit all den Beschlüssen der internationalen Einrichtungen, allen voran der UN-Resolution 194, die sie als Sanktionierung des Rechts der Flüchtlinge auf Rückkehr und Entschädigung verstehen.
    Die Formel von einer ‚gerechten und vereinbarten Lösung in Übereinstimmung mit der Resolution 194‘ übermittelt keine implizite Bereitschaft für irgendeinen hypothetischen Kompromiss hinsichtlich des Rechtes auf Rückkehr. ‚Vereinbart‘ meint, man solle Israel dazu zwingen, in die Erfüllung der palästinensischen Forderungen nach ‚Gerechtigkeit‘ einzuwilligen…

  • Haifa – Stadt mit Zukunft

    Das in London erscheinende Magazin Monocle hat Haifa zur Stadt mit den besten Investitionsmöglichkeiten für das Jahr 2011 gekürt. Die nordisraelische Metropole konnte damit Konkurrenten wie Berlin und Istanbul hinter sich lassen.
    Trotz seiner beeindruckenden Lage hat sich Haifa in den letzten Jahrzehnten im Niedergang befunden; seit 15 Jahren ist die Bevölkerung rückläufig, und immer mehr junge Leute wandern nach Tel Aviv ab – trotz der beiden Universitäten vor Ort.
    „Aber eine massive Kopf-bis-Fuss-Erneuerung beginnt Wirkung zu zeigen – von Gerüsten und Kränen in der ganzen Stadt bis hin zu renovierten Fassaden und neuen eleganten Restaurants“, schreibt Monocle dazu. „Die Stadtverwaltung hat rund 270 Millionen Euro in die Infrastruktur und Strassen investiert, und die Zahl der Baugenehmigungen ist in den letzten beiden um 83% gestiegen Laut der Stadtverwaltung war 2009 das erste Jahr, das wieder eine positive Nettozuwanderung in die Stadt aufwies.“
    Als wesentlichen Faktor bezeichnet das Magazin den neuen Carmel-Tunnel, der über sechs Kilometer den südwestlichen Teil der Stadt mit ihrem nordöstlichen Teil verbindet.
    Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat am Montag im Beisein weiterer Mitglieder seines Kabinetts und Bürgermeisters Yonah Yahav den Carmel-Tunnel in Haifa eingeweiht. Es ist dies nun der grösste Tunnel Israels…

  • Israelische Armee verhindert Anschlag an der Grenze

    Eine Einheit der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) hat in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag eine Gruppe von bewaffneten Palästinensern aufgespürt, die sich im nördlichen Gaza-Streifen dem Sicherheitszaun näherte. Ein Jet der Luftwaffe konnte daraufhin mit Unterstützung von Bodentruppen den Angriff abwehren.
    Seit Anfang des Jahres sind rund 100 terroristische oder terrorähnliche Vorfälle am Sicherheitszaun zwischen dem Gaza-Streifen und Israel registriert worden. Das ist im Durchschnitt ein Anschlag alle drei Tage.

    Die israelische Armee betrachtet die Terrororganisation Hamas als allein verantwortlich für die Aufrechterhaltung der Ruhe im Gaza-Streifen und für jegliche Terroraktivität von dort. Sie wird weiterhin jeden terroristischen Angriff auf den Staat Israel mit Härte beantworten.

  • Türkei gibt Israel die Schuld an WikiLeaks-Veröffentlichungen

    Wer ist verantwortlich für die Veröffentlichung amerikanischer Geheimunterlagen auf der Internetplattform WikiLeaks? Die Türkei hat jetzt den Schuldigen gefunden: Israel. Ein Sprecher von Ministerpräsident Erdogan erklärte, das Offenlegen der Dokumente sei von der israelischen Regierung veranlasst worden, um die Türkei in ein schlechtes Licht zu rücken. „Wir sollten darauf achten, welche Staaten mit der Veröffentlichung zufrieden sind, und Israel ist sehr zufrieden“, sagte Hüseyin Celik, der stellvertretende Vorsitzende von Erdogans Regierungspartei AKP. Ministerpräsident Netanjahu hatte angemerkt, die Geheimdokumente zeigten, dass nicht nur Israel im Iran eine Gefahr für die Region sehe, sondern auch die arabischen Nachbarstaaten. Für die Türkei ist die Veröffentlichung der Geheimdokumente dagegen peinlich: In einer Depesche aus dem Jahr 2004 hatte der damalige US-Botschafter Edelman behauptet, Regierungschef Erdogan verfüge über acht Konten bei schweizerischen Banken. Erdogan bestreitet dies energisch. In Israel betrachtet man die Behauptung der Türkei als weitere anti-jüdische Verschwörungstheorie des ehemaligen Verbündeten. Mittlerweile werden immer neue Details aus den US-Veröffentlichungen bekannt. So berichteten israelische Medien, dass der pakistanische Geheimdienst Israel im Jahr 2009 vor drohenden Anschlägen auf jüdische Ziele in Indien gewarnt habe.

  • 625 neue Wohnungen in Ost-Jerusalem

    Das israelische Innenministerium hat einem Medienbericht zufolge den Bau von 625 neuen Wohnungen in einer jüdischen Siedlung im hauptsächlich von Arabern bewohnten Ostteil von Jerusalem erlaubt.
    Die Wohnungen sollten in der Siedlung Pisgat Seew entstehen, berichtete das Nachrichtenportal Inet am Mittwochabend auf seiner Website unter Berufung auf Vertreter des Ministeriums. Erst am Montag hatte die Stadtverwaltung von Jerusalem in der ebenfalls im Ostteil der Stadt liegenden Siedlung Gilo den Bau von 130 neuen Wohnungen für jüdische Familien erlaubt.
    Der israelische Siedlungsbau in den palästinensischen Gebieten ist einer der Hauptstreitpunkte bei den gegenwärtigen Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. Die Friedensgespräche waren Anfang September wieder aufgenommen worden.
    Nachdem wenige Wochen später aber ein israelischer Stopp des Siedlungsbaus im Westjordanland auslief und nicht verlängert wurde, kamen die Gespräche wieder zum Erliegen.