Internationaler Kunstfälscher-Ring zerschlagen


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Wassily Kandinsky – Composition VII

Das deutsche Bundeskriminalamt hat einen international tätigen Kunstfälscher-Ring zerschlagen, der gefälschte Gemälde in Millionenhöhe verkauft haben soll. In mehreren deutschen Bundesländern durchsuchten Beamte Wohnungen, Geschäftsräume, Lager und Kunstgalerien. In Wiesbaden nahm die Polizei zwei Beschuldigte fest, die als Spitze einer Gruppe von sechs Kunstfälschern gelten.

Durchsuchungen gab es auch in der Schweiz und in Israel. Den russischen, israelischen und deutsch-tunesischen Tatverdächtigen wird vorgeworfen, Kunstgemälde der russischen Avantgarde wie etwa von Wassily Kandinsky gefälscht zu haben. Sie sollen den Stil der Künstler nachgeahmt und die gefälschten Gemälde mit Echtheitszertifikaten ausgestattet haben. Die Fälschungen wurden laut BKA in Deutschland und im Ausland verkauft oder ausgestellt. Den Grossteil erwarben demnach private Sammler in Deutschland.

Die Beschuldigten verkauften nach bisherigem Ermittlungsstand seit 2005 insgesamt mehr als 400 mutmasslich gefälschte Kunstgemälde für vier- bis siebenstellige Euro-Beträge. Allein die beiden in Wiesbaden Festgenommenen sollen in den Jahren 2011 bis 2013 mutmasslich gefälschte Bilder für insgesamt mehr als zwei Millionen Euro an Kunden in Deutschland und Spanien verkauft haben.

 



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