
Die Frauen und ihre Unterstützer werden am kommenden Mittwoch von einer Polizeieskorte zum Frauensektor am Kotel begleitet. Dort werden sie ihr Morgengebet nicht wie letzten Monat in Distanz zur Mauer auf einem Platz abhalten müssen, der normalerweise als Parkplatz dient, sondern können im Frauensektor beten. Dies wurde von einem Gericht so angeordnet, nachdem die Jerusalemer Polizei zuvor das Gesetz anders ausgelegt hatte. Frauen verletzen gemäss den Richtern nicht die «lokalen Gebräuche», wenn sie für ihr Gebet an der Klagemauer Gebetstuch und Tefillin tragen.
Die Frauen und ihre Unterstützer hatten einen langen Kampf ausfechten müssen, um nach ihrer eigenen Überzeugung beten zu können. Letzten Monat etwa hatten etliche Führer ultraorthodoxer Gemeinden junge Seminarteilnehmerinnen dazu aufgefordert, den Frauensektor an der Klagemauer in grosser Zahl noch vor Ankunft der «Mauerfrauen» so zu füllen, dass diese keinen Platz mehr hätten. Als die Frauenorganisation um sieben Uhr morgens erschien, waren bereits Tausende junger ultraorthodoxer Frauen präsent und blockierten den Frauensektor. Allerdings ist es den «Mauerfrauen» aufgrund einer Weigerung der ultraorthodoxen Behörden noch immer nicht möglich, an der Klagemauer die Thora zu lesen, weil dafür nur die dort vorhandenen Rollen verwendet und keine eigenen mitgebracht werden dürfen. An Frauen werden diese jedoch nicht abgegeben. [TA]
Kategorien:Gesellschaft
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