
Al-Aksa Terroristen
Die Palästinenser sitzen mit den Israelis am Verhandlungstisch und reden über Frieden. Gleichzeitig rufen die Al-Aksa-Märtyrerbrigaden zu Terroranschlägen gegen Israel auf. Diese Terrorgruppe steht der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Abbas nahe. In einem Flugblatt, das am Dienstag im Gazastreifen verteilt wurde, werden Angriffe auf den zionistischen Feind gefordert, die am Freitag starten sollen. Am Freitagabend beginnt Yom Kippur, der höchste jüdische Feiertag, den die Juden überwiegend in den Synagogen verbringen. Die islamistischen Fanatiker begründen ihren Terroraufruf mit der angeblichen „Judaisierung und Teilung“ der al Aksa-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg.
Die Terroristen fordern einen „Volksaufstand“ und haben zu Konfrontationen mit israelischen Soldaten an den Kontrollstellen zwischen Israel und den Palästinensergebieten aufgerufen. Fatah-Sprecher Ahmed Assaf unterstrich den alleinigen Anspruch der Palästinenser auf den Tempelberg. Dort stand einst die heiligste Stätte des Judentums, heute wird das Areal vom muslimischen Felsendom und der al Aksa-Moschee dominiert. Juden dürfen das Gelände zeitweise betreten, aber dort nicht beten. Assaf warnte Israel, die jüdische Präsenz auf dem Tempelberg sabotiere die Friedensgespräche. Fortgesetzte jüdische Besuche dieses Areals könnten die ganze Region in Extremismus und Gewalt stürzen.
Die israelischen Sicherheitsbehörden gehen von einer erhöhten Terrorgefahr aus. Die israelische Fluggesellschaft El Al befürchtet sogar Raketenangriffe von Terroristen auf dem Sinai. Sie hat alle Flüge von Tel Aviv nach Eilat am Roten Meer, die tagsüber stattfinden sollten, gestrichen. Die Anflugrouten sollen künftig geändert werden, so dass israelische Flugzeuge beim Landeanflug nicht mehr bis an die ägyptischen Grenze fliegen müssen. Dort sind sie in Reichweite von Raketen der islamistischen Terroristen. (ih)
Kategorien:Sicherheit
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