Die beiden israelischen Oberrabbiner Yitzhak Yosef und David Lau haben entschieden, dass man angesichts der spärlichen Niederschläge in diesem Herbst von einer Dürre sprechen müsse. Deshalb sei es notwendig, um ergiebige Regenfälle zu beten. Sie forderten dazu auf, entsprechende Psalmen zu lesen und den täglichen Gebeten die Bitte um Regen hinzuzufügen. Nachdem der vergangene Winter ausreichende Niederschläge gebracht hatte, gingen viele Meteorologen davon aus, dass erneut ein Herbst und Winter mit viel Regen zu erwarten sei. Doch bislang blieb es bei wenigen Schauern.
Optimistische Wetterfachleute hatten gar vor einem Wasserüberschuss gewarnt. Sie hatten erwartet, dass erstmals seit vielen Jahren wieder Wasser aus dem See Genezareth abgelassen werden müsse, da der Pegel-Höchststand erreicht würde. Zudem müssten die neuen Meerwasser-Entsalzungsanlagen an der Mittelmeerküste gedrosselt werden.
Doch die erwarteten starken und lang anhaltenden Regenfälle blieben aus. Die bisherige Niederschlagsmenge liegt deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Nennenswerter Regen fällt in Israel normalerweise nur zwischen Ende Oktober und Anfang April. Deshalb wurden nun die Oberrabbiner aktiv, die sich zuvor bei Landwirtschaftsexperten des israelischen Parlaments über die Folgen der Trockenheit informiert hatten. Am morgigen Donnerstag, dem achten und letzten Tag des jüdischen Chanukka-Lichterfestes, haben Yosef und Lau zu einem Massengebet für Regen an der Klagemauer aufgerufen. (ih)
Kategorien:Gesellschaft
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