Israel und Palästinenser gemeinsam gegen Ebola


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Israelis und Palästinenser wollen sich gemeinsam gegen Ebola schützen. (Symbolbild) Foto: Physicians for Human Rights – Israel / flickr | CC-BY-SA 2.0

Offizielle israelische und palästinensische Vertreter haben sich am 11.10.2014 getroffen, um über mögliche Präventionsmassnahmen gegen die Ebola-Epidemie in der Region zu beraten. Bislang gab es jedoch, beispielsweise durch eingereiste Touristen, keinen Fall von Ebola in Israel.

Premier Netanjahu tagte in den vergangenen Tagen zwei Mal mit Kabinetts-Vertretern, um über den Schutz Israels vor der Krankheit zu beraten. Anwesend waren auch Repräsentanten der israelischen Polizei, der Flughafenbehörden und der Armee. „Israel wappnet sich, um eine Einreise von Ebola-Kranken in sein Staatsgebiet möglichst zu verhindern“, sagte Netanjahu.

Beschlossen wurden spezielle Überprüfungen am internationalen Flughafen Ben-Gurion sowie an allen Grenzübergängen und Seehäfen. Einreisende aus den am stärksten von Ebola betroffenen afrikanischen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone sollten gewarnt und ausführlich befragt werden, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“. Diese Warnungen laufen seit Freitag. Schilder auf Hebräisch, Englisch, Französisch und Arabisch an den Flug- und Seehäfen informierten die Menschen nun über das Vorgehen, berichtet die Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“. Ausserdem gibt es Reisewarnungen für die drei westafrikanischen Länder. So sollten Israelis diese Staaten meiden.

Professor Alex Leventhal vom israelischen Gesundheitsministerium riet zu einer Zusammenarbeit Israels, der Palästinenser und Jordaniens durch das Nahost-Konsortium für die Überwachung von Infektionskrankheiten. . In einer Stellungnahme der COGAT (Coordinator of Government Activties in the Territories) hiess es, man sei vorerst übereingekommen, im Gespräch zu bleiben und neue Informationen über die Krankheit umgehend zu teilen.

Assad Ramlawi vom palästinensischen Gesundheitsministerium sagte laut der Nachrichtenagentur „Ma‘an“: „Wir sind in Kontakt mit der israelischen Seite im Rahmen der WHO-Anweisungen, um den Virus zu bekämpfen, was eine globale Aufgabe ist.“ Und weiter: „Es gibt gemeinsame Übergänge und wir stehen dazu in Kontakt, nicht mehr und nicht weniger.“

Bereits jetzt ist Israel bei der Bekämpfung der Krankheit in Westafrika vor Ort aktiv. In der vergangenen Woche wurde drei Teams mit Feldlazaretten nach Liberia, Guinea und Sierra Leone, meldet die „Times of Israel“, um dort beim internationalen Kampf gegen die Krankheit zu helfen. Die in Israel ansässige Hilfsorganisation „IsraAID“ sandte zudem eine Helfer-Mannschaft nach Sierra Leone, um die Bevölkerung und die Mediziner vor Ort zu unterstützen. Ministerpräsident Benjamin Netanyahu betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit internationaler Kooperation und sagte, es handle sich um eine „weltweite Epidemie“.

(JNS und Agenturen)



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