Israir heute zur Premierenlandung in Innsbruck


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(Symbolfoto: Aktug Ates/jetphotos.net)

Schwer bewaffnete Polizisten, Zufahrtsbeschränkungen und Zutrittsverbote gibt es heute laut der Tiroler Tageszeitung, wenn ein Flugzeug aus Israel in Innsbruck landen wird.

An die 150 Urlauber aus Israel werden heute Nachmittag in Innsbruck landen. Für Punkt 16 Uhr ist ein Airbus 320 der Fluggesellschaft Israir von Tel Aviv kommend am Flughafen angekündigt. Drei Stunden soll die israelische Maschine am Vorfeld geparkt werden. Bis sie um 19 Uhr – wieder vollbesetzt – in Richtung Heimat abheben soll.

Es ist eine Touristen-Chartermaschine, wie sie zur winterlichen Hauptsaison in Innsbruck zu Hunderten landen. Von einem Normalbetrieb ist der Flughafen heute dennoch meilenweit entfernt. Die Premierenlandung einer Maschine aus Israel zieht eine umfassende Verstärkung der Sicherheitsvorkehrungen in und um den Flughafen mit sich. Eine, die mehr als nur sichtbar sein wird.

Wie Peter Öhm, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz erklärt, wurde ein umfassendes Sicherheits-Paket geschnürt. Eines, das nicht unmittelbar mit den Terror-Anschlägen in Paris in Zusammenhang steht: „Wir gehen von einer allgemeinen Gefährdungslage aus – daran hat sich nichts geändert.“

Die direkte Zufahrt zum Flughafen wird gesperrt. Und zwar nicht nur lediglich durch Absperrposten, sondern martialischer: nämlich mit mobilen baulichen Hindernissen. Die Zu- und Abfahrten, auch mit Taxis und Öffis, werden über den Parkplatz bzw. das Parkdeck umgeleitet.

Hinzu gesellen sich am Flughafenareal „mit Maschinenpistolen und schusssicheren Westen schwer bewaffnete Beamte“, wie Öhm sagt. Das Areal wird durchstreift, sogar ein Hubschrauber des Innenministeriums wird für die Landung der Israir-Maschine abgestellt. Die bei Flughafen-Besuchern beliebte Aussichtsterrasse wird komplett gesperrt werden. Ein Fotografierverbot wird zwar nicht ausgesprochen, von allzu unbedachten Foto-Aktionen wird aber – unter der Hand – angesichts des grossen Sicherheitsaufgebots abgeraten. Auch die Fluglinie selbst bringt privates Sicherheitspersonal mit, da sie auf höhere Sicherheitsstandards als EU-weit vorgeschrieben Wert lege.

Beim Flughafen selbst freut man sich auf die Israelis, wie Flughafensprecher Patrick Dierich sagt: „Trotz der Sicherheitsdebatte darf man nicht die touristische Bedeutung vergessen.“ Einige der Gäste zieht es nach Ischgl. Der wöchentliche Charterverkehr mit Israel werde bis 27. März andauern. Ob und wie auch die heutigen Sicherheitsvorkehrungen während dieser Zeit aufrechterhalten oder sogar ausgebaut werden müssten, so Öhm, werde man polizeiintern evaluieren. (Manfred Mitterwachauer, Tiroler Tageszeitung)



Kategorien:Tourismus

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