Das Amtsgericht Jerusalem hat den ehemaligen Premierminister Ehud Olmert in den Anklagepunkten Betrug und Untreue im Talansky-Fall überraschend schuldig gesprochen.
Die Richter gaben an, dass neue Beweise die Version Olmerts widerlegen und das von ihm angenommene Geld als Bestechung angesehen werden muss. Alle drei Richter sprachen Olmert schuldig, seine Strafe wird am 7. Mai festgesetzt.
Der ehemalige Premierminister wurde beschuldigt, Teil eines Korruptionsskandals zu sein, bei dem er hunderttausende Dollars an Bestechung angenommen haben soll. Diese wurden ihm anscheinend in Umschlägen vom amerikanischen Geschäftsmann Morris Talansky übergeben. Olmert war zu dieser Zeit Bürgermeister von Jerusalem und anschliessend Industrie- und Handelsminister. Im Gegenzug für das Geld soll er Talansky eine bevorzugte Behandlung bei dessen Geschäften zugesichert haben.
Der Talansky-Fall wurde vom Amtsgericht Jerusalem wiedereröffnet, nachdem dem Gericht neue Beweise vorgelegt wurden. Bei diesen Beweisen handelt es sich vor allem um Tonaufnahmen von Gesprächen zwischen Olmert und seinen damaligen Angestellten, die der Version, die Olmert dem Gericht bisher präsentierte, widersprechen. (ih)
Kategorien:Gesellschaft
Europa ist antisemitisch. Eine Studie belegt es. Wieder einmal.
Thorazitat – Parascha
Thorazitat – Parascha
Elfte Lange Nacht der Religionen in Berlin
Hinterlasse einen Kommentar