Der israelische Schauspieler und Sänger Kobi Marimi hat die aktuelle Staffel von „HaKokhav HaBa L’Eurovizion“ gewonnen. Als Israels Kandidat beim Eurovision in Tel Aviv folgt er damit auf Netta, die im vergangenen Jahr den ESC in Lissabon gewonnen hat. Der 27-Jährige setzte sich in der Endrunde mit einer souligen Version des Beatles-Klassikers „Let it Be“ gegen seine drei Finalkonkurrentinnen durch und konnte mit samtiger Stimme sowohl die Juroren als auch das Publikum von seinen Crooner-Qualitäten überzeugen. Dabei war der Sänger, der eine entfernte Ähnlichkeit mit Queen-Sänger Freddie Mercury besitzt, ursprünglich in einer der Vorrunden ausgeschieden und nur dank einer Wildcard ins Halbfinale gerutscht.
Kein Starbonus
Nach über 30 Vorrunden standen sich am Montagabend vier Acts gegenüber, denen man mit dem Begriff „Castingshow-Teilnehmer“ alles andere als gerecht wurde: Sängerin und Schauspielerin Maya Bouskilla beispielsweise ist schon seit 2003 im Geschäft und wurde sogar schon zur Künstlerin des Jahres gekürt. Bei der Jury – diesmal mit der ehemaligen ESC-Teilnehmerin Shiri Maimon (2005 in Kiew) und, wie immer, mit Harel Skaat – hatte sie allerdings ebenso wenig Starbonus wie Rotem Shefy, alias Shefita, die wegen ihrer Parodien auf arabische Sängerinnen im ganzen Land bekannt ist und Dritte wurde. Mit welchem Song Kobi Marimi in Tel Aviv an den Start geht, wird der israelische Fernsehsender Kan in den kommenden Wochen im Rahmen einer separaten Vorentscheidung ermitteln. (Dr. Irving Wolther , Eurovision)
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Kategorien:Kultur
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