Am letzten Donnerstagmorgen wurden an einer Synagoge in Biel, Kanton Bern, Fälle von Antisemitismus festgestellt. So wurden an der Tür der Synagoge antisemitische Symbole und Parolen entdeckt. Die Jüdische Gemeinde Biel und der Schweizerische Israelitische Gemeindebund (SIG) sind «zutiefst schockiert». Biels Jüdische Gemeinde wird Strafanzeige einreichen.
Ein Passant entdeckte das Hakenkreuz und die Parolen «Sieg Heil» und «Juden Pack» an der Tür. Die SIG teilte dies am Donnerstag mit. Sie waren eingeritzt. Die Einritzungen stellen eine massive Schändung der Synagoge und einen schweren antisemitischen Vorfall dar.
Der Passant informierte die Polizei. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet. Laut SIG liegen noch keine Informationen zur Täterschaft oder den Hintergründen der Tat vor.
SIG und Jüdische Gemeinde Biel sprechen von einer Schändung der Synagoge und von einem «schweren antisemitischen Vorfall». Es ist nicht das erste Mal, dass die Bieler Synagoge Ziel von Antisemiten wird: Die Meldestelle Antisemitismus berichtete 2007 von Schmierereien am Bieler Gebäude in der Zeit von September 2005 bis Dezember 2006.
Auch der Regierungsrat des Kantons Bern verurteilt die Aktion aufs Schärfste und bekundet seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinde.
Weiter hofft er, dass «die Verantwortlichen rasch ausfindig gemacht und dann auch zur Verantwortung gezogen werden können».
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