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  • Armeedienst hilft Orthodoxen auf dem Arbeitsmarkt

    Die „Kommission für eine gerechtere Verteilung der Belastungen unter den Bürgern“ setzt ihre Arbeit fort.
    Bei der Sitzung am Dienstag stellte ein Vertreter der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) Zahlen zur Arbeitssituation ultraorthodoxer ehemaliger Wehrdienstleistender vor.
    Demnach nehmen 91% der ehemaligen Soldaten in der Einheit Shahar und 87% des Bataillons Netzah Yehuda nach dem Armeedienst eine Berufstätigkeit auf. Beide Einheiten wurden eigens für Ultraorthodoxe gegründet.
    Aufgabe der „Kommission für eine gerechtere Verteilung der Belastungen unter den Bürgern“ ist die Ausarbeitung einer Alternative zum sogenannten „Tal-Gesetz“, das es bisher ultraorthodoxen Juden ermöglicht hat, dem Militärdienst fernzubleiben…

  • In drei Jahren keine illegale Einwanderung mehr

    Ein neuer Arbeitskreis soll sich mit illegaler Einwanderung befassen. Dies gab Israels Innenminister Eli Jischai am Dienstag bekannt. Der Politiker setzte dem Gremium eine Zwei-Monats-Frist, um Umsetzungspläne vorzuweisen. In drei Jahren werde es keine „Eindringlinge“ in Israel mehr geben, so Jischai.
    Der Innenminister sagte laut der Zeitung „Ha´aretz“: „Ich habe das Thema ganz oben auf meine Prioritätenliste des kommenden Jahres gesetzt, und ich plane, alles zu tun, was ich kann, um Israels Einwanderungsproblem zu lösen.“ Seine zwei Hauptziele sind der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zufolge: weitere illegale Einwanderung in das Land verhindern und die derzeit illegal in Israel lebenden Migranten auszuweisen.
    In den vergangenen Tagen habe sich Jischai mit Vertretern des Militärs, der Polizei und des Rechtssystems getroffen, um unterschiedliche Aspekte der Angelegenheit zu besprechen. Das Team solle Vorschläge entwickeln, um die afrikanische Einwanderung zu stoppen sowie illegal Anwesende auszuweisen. Dafür hätten die Mitglieder aus dem Militär-, Polizei- oder dem medizinischen Sektor zwei Monate Zeit. Den Arbeitskreis leitet Arnon Soffer. Er ist Professor für Geographie und Umweltstudien sowie einer der Gründer der Universität Haifa…

  • Selbst die Araber bauen illegale Häuser in Israel

    Die Jerusalemer Stadträtin Yael Antebi hat einen Brief an zwei Knessetabgeordnete geschrieben, mit der Frage, warum nur jüdische Häuser vom Abriss bedroht werden, wo doch die illegale Bautätigkeit von Arabern, vor allem in Ostjerusalem, weitaus grösser sei.
    „Da Sie so besorgt um die Einhaltung des Gesetzes in Beit El sind, möchte ich Sie darauf hinweisen, dass das Gesetz in den Jerusalemer Stadtteilen Schuafat, Anata, French Hill, Pisgat Zeev und Neve Jaakov in vielen Fällen nicht eingehalten wird. Dort wird ohne offizielle Genehmigung gebaut und tausende Araber aus dem Westjordanland siedeln sich dort unerlaubterweise an. Dadurch wächst die arabische Bevölkerung Jerusalems rasant an. Die Anwohner dieser Stadtteile leiden sehr unter dem Zustrom und glauben schon nicht mehr daran, dass die Anarchie von der Polizei bekämpft wird. Die oben genannten Stadtteile sind eigentlich nicht mehr unter israelischer Herrschaft,“ schreibt Frau Antebi.
    Die arabischen Häuser, die ohne offizielle Genehmigung gebaut werden, stehen nicht unter der Aufsicht der zuständigen Behörde und weisen teilweise grobe Mängel auf. Weiterhin werden Umweltstandarts nicht eingehalten, genauso werden Störungen durch Lärm von Muezzin, Feiern und Feuerwerkskörpern nicht geahndet. Nachbarn beschweren sich immer wieder über laute Feste der Araber, die oft bis spät in die Nacht andauern und mit Schüssen und Feuerwerkskörpern begleitet werden.
    Im Oktober letzten Jahres sprach Premierminister Benjamin Netanjahu auf ähnliche Weise vor der Knesset, als er sagte, „Es gibt keinen Staat im Staat, wir leben in einem Land – Israel ist ein jüdisches und demokratisches Land. Ich werde dafür sorgen, dass das Gesetz in allen Teilen des Landes auf gleiche Weise vollstreckt wird.“…

  • Netanjahu zu Gesprächen mit den Palästinensern bereit

    Die Siedlungsfrage und der Status von Jerusalem sind seit Jahren Hauptstreitpunkte in den seit rund eineinhalb Jahren auf Eis liegenden Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. Seit 1967 hat Israel ein Dutzend jüdische Wohnviertel im arabischen Ostteil Jerusalems gebaut. Israel sieht ganz Jerusalem als seine Hauptstadt an. Die Palästinenser wollen dagegen Ost-Jerusalem zur Hauptstadt machen.
    Der israelische Regierungschef ist zu Friedensgesprächen mit den Palästinensern bereit. Gleichzeitig schloss Netanjahu aus, die Stadt Jerusalem zu teilen und den Ost-Teil als Hauptstadt eines palästinensischen Staates anzuerkennen. Die Palästinenser müssten endlich „einsehen, dass wir, die wir immer hier gelebt haben, nicht verschwinden werden“, sagte er.
    „Ich bin bereit, mich sofort in einen Wagen zu setzen, die zehn Minuten nach Ramallah zu fahren und Verhandlungen ohne Vorbedingungen aufzunehmen.“ Die Palästinenser müssten aber akzeptieren, dass der Frieden von Dauer sein müsse und ein palästinensischer Staat „keine Ausgangsbasis“ sein könne, „um den jüdischen Staat in Zukunft zu vernichten“, sagte er.

  • Aussenministerium verurteilt Gewalt gegen afrikanische Migranten

    In einer Stellungnahme hat das Aussenministerium den Anschlag auf eine Wohnung afrikanischer Migranten in Jerusalem verurteilt. In der Stellungnahme heisst es:
    „Das Aussenministerium verurteilt aufs Schärfste den Brandanschlag auf eine Wohnung afrikanischer Migranten, der in der Nacht zum Montag in Jerusalem verübt wurde. Es gibt keinerlei Rechtfertigung für ein solches Verbrechen, das Menschenleben gefährdet.
    Die Thematik der illegalen Einwanderung nach Israel aus afrikanischen Staaten ist komplex, und das Aussenministerium arbeitet gemeinsam mit anderen Ministerien und in Abstimmung mit internationalen Kräften an einer Lösung.
    Niemand hat das Recht, das Gesetz zu übertreten, gegen andere Gewalt auszuüben und Menschenleben zu gefährden, aus welchem Grund auch immer. Sowohl das Gesetz als auch ethische Massstäbe untersagen es, anderen Menschen Leid zuzufügen, besonders Gästen und Fremden. Die jüdische Geschichte verpflichtet uns dazu, bei diesem Thema besonders vorsichtig zu sein.“

  • Israel stellt vier der 100 einflussreichsten Wissenschaftlerinnen

    Vier israelische Forscherinnen gehören zu den 100 einflussreichsten Frauen in der europäischen Hightech-Branche. Sie arbeiten für unterschiedliche israelische Technologiekonzerne.
    Für die „Women in Tech Top 100“ hat das London-Büro der im kalifornischen Silicon Valley ansässigen Vereinigung „Women in Tech“ 100 Frauen aus dem erweiterten europäischen Raum ausgewählt. Sie stammen aus Deutschland, Grossbritannien, weiteren EU-Ländern, Norwegen, Russland, der Türkei und Israel. Die Frauen stehen in keiner Rangliste, sondern bilden gleichwertig die „Top 100“.
    Die geehrten Israelinnen heissen Orit Hashay, Gali Ross, Amit Knaani und Moran Bar, berichtet der Onlinedienst „YourJewishNews.com“. Der Verein „Women in Tech“ will Frauen fördern, die in der Technologiebranche arbeiten. Nach eigenen Angaben verfügt der Verband über „starke strategische Allianzen und Programme“, um dieses Ziel zu erreichen.

  • Platz 19 für Israels Wettbewerbsfähigkeit

    Die Wettbewerbswirtschaft Israels ist im Vergleich mit 59 Volkswirtschaften auf dem 19. Rang – zwei Plätze niedriger als im vergangenen Jahr. Die wettbewerbsfähigsten Volkswirtschaften weltweit sind Hongkong, die USA und die Schweiz. Das hat eine Studie des „International Institute for Management Development“ (IMD) ergeben.
    Das IMD mit Sitz in der Schweiz hat in seinem „IMD Jahrbuch zur weltweiten Wettbewerbsfähigkeit“ die Untersuchung veröffentlicht, die auf vier Hauptkriterien basiert: Wirtschaftsleistung, Regierungseffizienz, Business-Effizienz und Infrastruktur.
    Nach einem Bericht der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“ schnitt Israel in den Bereichen Beteiligung der Arbeitnehmer (54. Platz) und Lebenshaltungskosten (49) sehr schlecht ab. Im Gegensatz dazu führt Israel in den Kategorien Investionen in Forschung und Entwicklung sowie in Bildung. Die Infrastruktur des jüdischen Staates belegt den 48. Platz. Um fünf Plätze auf den 21. Rang sank die Regierungseffizienz.
    „Der Bericht zeigt, dass es drei wesentliche strukturelle Probleme in der israelischen Wirtschaft gibt: Bürokratie, eine geringe Beteiligungsquote in der Arbeitnehmerschaft sowie eine mangelnde Bereitschaft, sich um den Wettbewerb und die Probleme der Lebenshaltungskosten zu kümmern,“ sagte der Anwalt Uriel Lynn, Präsident des israelischen Industrie-und Handelskammer…

  • Älteste hebräische Inschrift entziffert

    Ein deutscher Wissenschaftler hat nach eigenen Angaben den vermutlich ältesten hebräischen Text ausserhalb der Bibel entziffert.
    «Bei der antiken Inschrift auf einer 3000 Jahre alten Tontafel handelt es sich um Sozialgesetze, die Ausländer, Witwen und Waisen im Alten Israel schützen sollten», berichtete der evangelische Theologe Prof. Reinhard Achenbach vom Exzellenzcluster «Religion und Politik» der Universität Münster am Dienstag. «Unser heutiger Grundsatz, Ausländern vor Gericht Rechtsschutz zu gewähren und sozial Benachteiligte im Sozialstaat zu schützen, reicht also weit in die altorientalische Zeit zurück.»
    Archäologen der Hebräischen Universität Jerusalem hatten die Inschrift 2008 bei Grabungen in Khirbet Qeiyafa, 25 Kilometer südwestlich von Jerusalem, entdeckt. Die Fachwelt feierte den Fund als Sensation. Wissenschaftler in Israel sprachen damals vom bedeutendsten Fund seit der Entdeckung der legendären Schriftrollen von Qumran im Jahr 1947. Seitdem waren Experten damit befasst, den fünfzeiligen Text zu entziffern und seinen Inhalt zu deuten.
    Alttestamentler Prof. Achenbach hat seine Ergebnisse in der französischen Fachzeitschrift «Semitica» veröffentlicht. «Wir haben die Entzifferungsvorschläge verschiedener Wissenschaftler miteinander verglichen und konnten so den Text nahezu vollständig rekonstruieren. Für fast alle Formulierungen gibt es enge Parallelen in der Hebräischen Bibel, und zwar sowohl in den Rechtstexten der Tora, als auch in den Weisheitslehren und in den Worten der Propheten, welche die Unterdrückung sozial benachteiligter Menschen kritisieren.»
    Die Inschrift entstand rund 1000 Jahre vor Christus. «Die aus dem Kanaanäischen übernommenen Schriftzeichen hat wohl ein Schüler auf das Ostrakon, eine Tonscherbe, geschrieben», erläuterte Achenbach. «Es handelt sich um eine Schreibübung. Das Kopieren von Gesetzestexten diente der Ausbildung der königlichen Beamten, die die Rechtsverhandlungen in den Ortschaften überwachen sollten.»….

  • Nach Protesten Richard-Wagner-Konzert in Israel abgesagt

    Es hätte der erste Konzertabend in Israel nur mit Musik des antisemitischen Komponisten Richard Wagners sein sollen. Holocaust-Überlebende protestierten heftig. Nun sagte die Universität Tel Aviv das geplante Konzert ab – und fühlt sich vom Veranstalter getäuscht. Die Universität Tel Aviv hat einen geplanten Konzertabend mit Werken Richard Wagners in ihren Räumlichkeiten abgesagt. Die Veranstaltung „überschreite eine rote Linie“, schrieb die Universität zur Begründung der Absage: „Sie würde die Gefühle der israelischen Öffentlichkeit im Allgemeinen und der Holocaust-Überlebenden im Besonderen verletzen.“ Man habe den Veranstalter schriftlich über diese Entscheidung informiert, teilte eine Sprecherin der Universität am Dienstag mit.
    Die Musikveranstaltung, die für den 18. Juni im Smolarz-Auditorium der Universität Tel Aviv geplant war, wäre das erste grosse Wagner-Konzert in Israel seit der Gründung des Staates im Jahre 1948 gewesen. Wagner, der von 1813 bis 1883 lebte, war entschiedener Antisemit, seine Werke waren während der Zeit des Nationalsozialismus enorm beliebt. Adolf Hitler verehrte den Komponisten bereits seit seiner Jugend. Nach den Pogromen gegen Juden in Deutschland im November 1938, spielte das Eretz Israel Symphonic Orchestra – das damals in Palästina aktive Vorläufer-Ensemble des Israel Philharmonic Orchestra – demonstrativ nicht mehr die Musik Wagners. Seitdem gilt in Israel ein inoffizieller Boykott Wagners, der zwar bereits mehrfach durchbrochen wurde, etwa durch den argentinisch-israelischen Dirigenten Daniel Barenboim – in regulären Konzerten jedoch wurde die Musik so gut wie nie gespielt.
    Der Vorsitzende der israelischen Wagner-Gesellschaft, Jonathan Livny, der das Konzert veranstalten wollte, sagte der Nachrichtenagentur dpa, man wolle nun vor Gericht gegen die Universität vorgehen, um sie zu zwingen, das Konzert vereinbarungsgemäss abzuhalten. „Wir suchen nach einer Lösung.“ Man prüfe auch, ob das Konzert an einem anderen Ort stattfinden könne.
    Die Universitätsleitung schrieb, sie habe „heftige und wütende Beschwerden und Forderungen nach einer Absage des umstrittenen Konzerts erhalten“. So hatte etwa Uri Chanoch, Sprecher einer Dachorganisation von Holocaust-Überlebenden an den Präsidenten der Universität geschrieben, und die Vorstellung, das Wagners Musik in Israel gespielt werden könne, eine „emotionale Folter“ genannt.
    Bei der Veranstaltung an der Universität in Tel Aviv sollte unter der Leitung des Dirigenten Asher Fisch ein eigens für diesen Zweck zusammengestelltes Orchester von etwa hundert israelischen Musikern spielen. Fisch sagte der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag, man bemühe sich gegenwärtig intensiv darum, dass das Konzert doch noch stattfinden könne.
    Unter anderem wollte man die Ouvertüren von „Tannhäuser“ und den „Meistersingern“, den Liebestod aus „Tristan und Isolde“, den Walkürenritt aus dem „Ring des Nibelungen“ sowie Siegfrieds Trauermarsch aus der „Götterdämmerung“ aufführen. Eingerahmt hätte das Konzert laut der israelischen Zeitung „Haaretz“ durch wissenschaftliche Vorlesungen werden sollen, etwa über den Einfluss Wagners auf den Zionisten Theodor Herzl…

  • Soldat in Hebron angegriffen

    Gestern Abend wurde ein israelischer Soldat von einem Palästinenser mit einem Messer angegriffen. Der Vorfall ereignete sich an einem Checkpoint in der Nähe des Eingangs zum Grab der Patriarchen in Hebron. Der Terrorist kam zum Checkpoint, holte seine Stichwaffe hervor und stach auf den Kopf des Soldaten ein. Dieser schoss auf den Angreifer und verletzte ihn schwer. Ein Sanitäter, der am Tatort ankam, sagte: „Ich sah den Terroristen mit Einschüssen im Bauch am Boden liegen und den Offizier am Kopf bluten.“ Der verletzte Soldat wird im Hadassah Ein Kerem Krankenhaus in Jerusalem behandelt.