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  • Livni unter 150 weltbewegenden Frauen

    Israels Oppositionsführerin Zippi Livni gehört nach Ansicht des US-Magazins „Newsweek“ zu den 150 Frauen, die „die Welt erschüttern“. Als Begründung wird unter anderem die Unbestechlichkeit der ehemaligen Aussenministerin angeführt.
    Die Liste hat „Newsweek“ gemeinsam mit der Online-Zeitung „The Daily Beast“ zusammengestellt. Zu der Kadima-Vorsitzenden heißt es: „Zippi Livni ist eine führende Fürsprecherin einer Zweistaatenlösung für den israelisch-palästinensischen Konflikt. Sie dient derzeit als Oppositionsführerin in der israelischen Regierung und ist die erste Frau in dieser Rolle. Livni diente davor als Aussenministerin und Mitglied des israelischen Parlaments und hat als israelische Geheimdienstagentin und Anwältin gearbeitet, bevor sie in die Politik ging. Manchmal als ‚Mrs. Clean‘ bezeichnet, hat sie den Ruf eines ungewöhnlichen Niveaus von Integrität und Ehrlichkeit.“
    Auch die israelische Feministin Terry Greenblatt wurde in die Liste aufgenommen. Sie erhält Lob für ihre „herausragende Rolle in der israelischen Friedensbewegung“. Unter anderem leitete sie die feministische Friedensorganisation „Bat Schalom“, in der sich jüdische und palästinensische Frauen „für eine gerechte Lösung für den Konflikt einsetzen“…

  • Netanyahu: Israelische Armee muss am Jordan bleiben

    Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat den israelischen Truppen im Jordantal einen Besuch abgestattet. Anlässlich des internationalen Weltfrauentags würdigte er die Rolle der Frauen in der Armee. Gleichzeitig bekräftigte er, dass es für Israels Sicherheit unerlässlich sei, seine Militärpräsenz am Jordan auch in Zukunft beizubehalten.
    „Unsere Grenze ist hier, am Jordan, und unsere Verteidigungslinie ist hier. Wenn diese Linie durchbrochen wird, würde dies bedeuten, dass es möglich wäre, Terroristen und Raketen einzuführen und sie nach Tel Aviv, Jerusalem, Haifa, Be’er Sheva und ins ganze Land eindringen zu lassen. Unsere Verteidigungslinie beginnt hier, und sie hat keine Alternative. Es gibt keine Alternative für die Verteidigungslinie der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL).
    Daher muss ZAHAL in jeder zukünftigen Situation, und ich sage auch: bei jedem zukünftigen Abkommen, hier, d.h. am Jordan verbleiben. Dies ist die Versicherungspolice des Staates Israel. Wenn dies wahr war, bevor die grossen Unruhen den Nahen Osten und die gesamte Region erschüttert haben, ist es heute doppelt wahr. ZAHAL muss entlang des Jordans verbleiben.“
    Netanyahu beschrieb die herausragende Stellung von Frauen innerhalb der israelischen Armee als Beispiel für die starke Stellung der Frau in Israel überhaupt. Darin würde sich Israel nicht zuletzt von den ihn umgebenden arabischen Staaten unterscheiden, wo sich Frauen weiterhin in einem rechtlosen Zustand befänden…

  • Schweiz – Nach Burka-Debatte: Kommt bald das Kippa-Verbot?

    Der Präsident des Israelitischen Gemeindebundes Herbert Winter sorgt sich um die Toleranz. Jeder sollte tragen können, was er möchte, sagt er im az-Interview.
    Herr Winter, heute debattiert der Ständerat über ein nationales Verhüllungsverbot im öffentlichen Raum («Burkaverbot»), eine Standesinitiative des Kantons Aargau. Was halten Sie davon?
    Herbert Winter: Ich bin gegen ein Burkaverbot, obschon auch ich gerne den Menschen ins Gesicht schaue. Wir leben hierzulande aber in einem liberalen Rechtsstaat, und jeder sollte tragen können, was er möchte. Allerdings soll das Gesicht, wo zum Beispiel von den Behörden verlangt, gezeigt werden. Es ist leider nicht auszuschliessen, dass irgendwann im Zuge dieser Diskussion über religiöse Kleidungsvorschriften auch das Tragen der jüdischen Kopfbedeckung Kippa infrage gestellt wird. Die Tendenz, dass die Toleranz gegenüber religiösen Minderheiten abgenommen hat, bereit mir grosse Sorgen.
    Wissen Sie von Kreisen, in denen ein Kippa-Verbot erwogen wird?
    Nein, bisher nicht. Wir Juden hörten aber nach der Annahme der Minarettinitiative problematische Äusserungen von Politikern. Ich erwähne als Beispiele die Forderung, separate Friedhöfe für religiöse Minderheiten zu verbieten, das Thema Schulabsenzen oder Knabenbeschneidungen.
    Ist dies eine direkte Folge der Minarettinitiative?
    Ich sehe dies als allgemeine Stimmung, ausgelöst durch ein Bewusstsein, das vermeintlich typisch Schweizerische zu betonen und Abweichungen davon nicht zu akzeptieren…

  • Rabbiner sind gefragt: Naht das Ende?

    Im Zuge der arabischen Aufstände im Nahen Osten blickt Israel besorgt in die Zukunft. Immer häufiger werden nun prominente Rabbiner nach ihrer Sicht der Dinge befragt. Rabbi Chaim Kanievsky schrieb auf dem religiösen Internetportal „Haredim“, es sei wahrscheinlich, dass „jede Ruhelosigkeit Gottes die Ankunft des Messias ankündigen könnte“. Rabbi Michel Yehuda Lefkowitz ist derselben Meinung und fügte hinzu, dass die Aufregung in der Region wahrscheinlich auf Gottes Unzufriedenheit mit der hochmütigen Regierung Israels und der westlichen Staaten zurückzuführen sei. „Zuerst hat Gott Israel mit einem Feuer bestraft. Der Brand auf dem Karmelberg war relativ klein im Gegensatz zu dem was kommen wird. Doch es wurde schnell klar, dass ein Land so stolz und mächtig wie Israel plötzlich Hilfe aus der ganzen Welt benötigte“, so Levkowitz, „aber Israel und seine Verbündeten haben den Aufruf nicht verstanden. Gott lacht sie aus und wartet, ob sie seine Botschaft verstehen werden und weisere Entscheidungen treffen.“
    „Warum toben die Heiden und murren die Völker so vergeblich…Aber der im Himmel wohnt, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.“ (Psalm 2:1,4)
    Israels orthodoxe Gemeinde stellt eine Minderheit dar, aber aufgrund der aktuellen Geschehnisse haben sogar die säkularen israelischen Medien damit begonnen, die rabbinischen Erklärungen zu verbreiten.

  • Zenga Zenga statt Bunga Bunga‎

    Im Internet ist ein Musikclip aufgetaucht, der sich über den libyschen Diktator lustig macht. Das YouTube-Video stammt ausgerechnet aus Israel.
    Ein 31-jähriger Israeli namens Noy Alooshe zeichnet für den jüngsten YouTube-Hit verantwortlich. Der Journalist und Musiker, der in Tel Aviv lebt, sah letzte Woche wie Millionen andere Fernsehzuschauer Gaddafis wirre Rede an die Nation. Darin drohte der libyische Diktator den Protestierenden mit blutigen Konsequenzen. «Haus für Haus, Gasse für Gasse» würden die Demonstranten verfolgt. Gaddafi sei komisch angezogen gewesen und habe mit den Armen herumgefuchtelt wie bei einer Trance-Party, sagt Alooshe. Das habe das Zeug zu einem «Klassiker» der elektronischen Tanzmusik.
    Alooshe setzte sich einige Stunden vor den Computer und unterlegte die drohenden Worte Gadaffis mit einem populären Song, den der US-Rapper T-Pain mit einem anderen Künstler namens Pitbull veröffentlicht hat. Der Israeli taufte sein Werk «Zenga-Zenga», in Anlehnung an das arabische Wort Zanqa (Gasse), das Gaddafi während seiner Drohrede immer wieder benutzte.
    Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte Alooshe seinen Elektro-Hip-Hop-Remix auf YouTube und verbreitete den Link über Twitter und Facebook. Und tatsächlich schlug der Song im arabischen Raum ein wie eine Bombe. Bis am Montagmorgen ist der Clip bereits über 600 000 Mal angeschaut worden. Inzwischen haben unter anderem die französische Nachrichtenagentur AFP und die renommierte New York Times über das Phänomen…

  • Netanyahu signalisiert weniger Siedlungsbau

    Die Regierung will wenigsten noch die laufenden Bauvorhaben fortsetzen. Israel kann nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu den internationalen Druck wegen des umstrittenen Siedlungsbaus nicht ignorieren. Seine Regierung bemühe sich, wenigsten noch die laufenden Bauvorhaben fortzusetzen, sagte Netanyahu nach israelischen Medienberichten während einer Fraktionssitzung seiner Likud-Partei am Montag in Jerusalem.
    Aber das schwierige internationale Umfeld könne nicht ausser Acht gelassen werden, sagte der Regierungschef. Netanyahu erinnerte daran, dass es Israel grosse Anstrengungen gekostet habe, die US-Regierung zu einem Veto im UN-Sicherheitsrat zu bewegen. Die USA hatten vor eineinhalb Wochen eine Verurteilung des israelischen Siedlungsbaus im Weltsicherheitsrat verhindert.

  • Wieder Rakete aus Gaza

    Die Sicherheitslage im Grenzgebiet zum Gaza-Streifen ist auch am Wochenende angespannt geblieben. Am Sonntag feuerten Terroristen aus dem Palästinensergebiet abermals eine Kassam-Raketen auf den westlichen Negev ab. Sie landete im Kreis Eshkol, richtete allerdings weder Sach- noch Personenschaden an.
    Einige Stunden später beschossen palästinensische Terroristen den Grenzübergang Erez mit einer Mörsergranate. Der bewaffnete Arm der Demokratischen Front für die Befreiung Palästinas (DFLP) übernahm die Verantwortung für den Angriff.
    Die israelische Luftwaffe flog in Reaktion auf den erneuerten Beschuss am Sonntagabend einen Angriff auf eine Terrorzelle in Gaza-Stadt. Nach palästinensischen Angaben wurden dabei ein Palästinenser getötet und zwei weitere verletzt.
    In der vergangenen Woche hatten die Raketen- und Mörsergranatenangriffe auf den Süden Israels an Intensität zugenommen. So schlug u.a. eine Grad-Rakete in der Grossstadt Be’er Sheva ein und richtete dort Sachschaden an.

  • Ex-IDF Attaché in der Schweiz der Annahme von Bestechungsgeldern angeklagt

    Anklage beschuldigt Colonel (Res.) Shmuel Avivi die Geschäft der Schweizer Waffenhändler in Israel im Austausch für lukrative Vergünstigungen, darunter Autos und Gehalt für seine Frau gefördert zu haben.

    Colonel (Res.) Shmuel Avivi, der ehemalige IDF-Attaché in der Schweiz, wurde am Montag wegen Untreue und Bestechlichkeit angeklagt.

    Die Tel Aviv Bezirksstaatsanwaltschaft erhob die Anklage beim Amtsgericht Tel Aviv. Avivi diente zwischen 2002 und 2005 als Militär-Attaché in der Schweiz. In dieser Eigenschaft leitete Avivi die Mission des Verteidigungsministeriums und war verantwortlich für die Vermarktung israelischer Militärprodukte in die Schweiz, Norwegen, Dänemark und Schweden.

    Gemäss der Anklageschrift, half Avivi dem Schweizer Waffenhändler Heinrich Thomet zur Ausweitung seiner Geschäfte in Israel und dem Verkauf seinem militärischen Produkte ohne Genehmigung seiner Vorgesetzten. Avivi hatte zuvor bei Thomet um Hilfe beim Verkauf israelischer Militär-Ausrüstung und Sicherheitskomponente in der Schweiz angefragt…

  • Rentner demonstrieren gegen Preisanstieg

    Circa 1000 ältere Bürger haben sich am Sonntag vor dem Amtssitz des Ministerpräsidenten versammelt, während Benjamin Netanjahu seine wöchentliche Kabinettssitzung abhielt. Die Pensionäre demonstrierten gegen den Anstieg der Verbraucherpreise. Dem Rentnerverband zu Folge stiegen die Kosten um 300 Schekel (ca. 60 Euro) pro Familie und Monat. Unter dem Leitsatz „Kämpfen um Wasser und Brot“ machten die entrüsteten Protestler mit Wasserbechern, Trillerpfeifen und Schildern auf sich aufmerksam. Die 65-jährige Rentnerin Maya Krimen äusserte gegenüber der Nachrichtenagentur Ynet: „Meine Rente reicht nicht aus, so dass ich nach gebrauchten Dingen auf dem Markt suche“. Als menschenunwürdig bezeichnete die aus Russland nach Israel eingewanderte Frau ihre Situation. Der Leiter des Rentnerverbandes appellierte an Benzion Netanjahu, den 100-jährigen Vater von Benjamin Netanjahu: „Lass nicht zu, dass dein Sohn uns ausnutzt.“ (ih)

  • Israel freut sich über mehrere „Oscars“

    Der israelische Film „Strangers No More“ hat am Sonntag einen Oscar gewonnen. Die Filmemacher Karen Goodman und Kirk Simon dokumentieren darin das Leben von Flüchtlingskindern, die eine Grundschule in Tel Aviv besuchen. Auch die jüdische Schauspielerin Natalie Portman erhielt einen Oscar.
    „Strangers No More“ erzählt die Geschichte von Flüchtlingskindern aus 48 verschiedenen Ländern, die alle an der Bialik-Rogozin-Schule in Tel Aviv unterrichtet werden. Jedes Kind bringt einen anderen Hintergrund und eine eigene Geschichte mit. Ihre Familien sind meist wegen Hunger, Krieg und Völkermord aus ihren Heimatländern geflohen und nach Israel eingewandert. Die Schule hat es sich daher zum Motto gemacht, dass „kein Kind ein Fremdes“ ist. Sie will ihnen helfen, sich in ihrem „neuen Leben“ zurechtzufinden. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
    Der Film von Goodman und Simon ist nun mit einem Oscar in der Kategorie „Kurz-Dokumentation“ ausgezeichnet worden. Zusammen mit der Rektorin der Schule, Karen Tal, haben die Regisseure den Preis am Sonntag in Los Angeles entgegen genommen. „Unser Herz setzte aus, als sie uns als Gewinner bekanntgaben“, sagte die Schulleiterin gegenüber der Zeitung „Jediot Aharonot“…