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Klagemauer in Facebook
Das soziale Netzwerk Facebook hat einen neuen Teilnehmer: die Klagemauer in Jerusalem. Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, hat die Gruppe „Junge Menschen für Israel“ am Dienstag die neue Facebook-Seite eingeweiht.
Angedacht ist ein kostenloser Service. Freiwillige, ausgestattet mit einer Digitalkamera und einem iPad, wollen die Besucher mit der Klagemauer im Hintergrund fotografieren und die Bilder direkt ins Internet hochladen. Für diesen Zweck soll in der Gegend der Klagemauer eine WLAN-Funkstelle eingerichtet werden.
Die Erinnerungsbilder sollen bei Facebook veröffentlicht werden. Geplant sind weitere Standpunkte an anderen touristisch interessanten Stellen in Jerusalem, etwa auf dem Ölberg, in der Davidsstadt, auf dem Skopusberg und in der Altstadt. Weiter heißt es in dem Bericht, dass dieser Dienst vor allem an jüdischen Feiertagen angeboten werde. -
Handel mit der Türkei angestiegen
Trotz aller politischen Spannungen liegt das Handelsvolumen zwischen Israel und der Türkei in diesem Jahr um 30% höher als im Vorjahr. Das geht aus Daten hervor, die das Industrie- und Handelsministerium und Israels Wirtschaftsattaché in Ankara gesammelt haben.
Das Wachstum ist hauptsächlich in den Exporten chemischer und landwirtschaftlicher Erzeugnisse sowie raffinierten Treibstoffs zu verzeichnen.
„Die politischen Ereignisse haben keinen negativen Einfluss auf den Handel zwischen den beiden Ländern im öffentlichen Sektor gehabt“, berichtet Wirtschaftsattaché Doron Avrahami. „Die meisten israelischen Geschäftsleute verfahren nach der Devise ‚Business as usual‘ und setzen ihre Arbeit fort.“
Avrahami zufolge hat sich die Geschäftsatmosphäre dank der jüngsten politischen Versöhnungsgespräche verbessert, wenngleich die Geschäfte schon zuvor wie gewohnt weiter vonstatten gegangen seien. -
Hebräische Domain-Namen werden freigegeben
Ab kommendem Sonntag sind Internetadressen in hebräischen Buchstaben für die Öffentlichkeit verfügbar. Die Registrierung kann ab 14 Uhr bei der Israel Internet Association vorgenommen werden.
Damit kommt die gegenwärtige Phase zum Abschluss, in der eingetragenen Organisationen und Unternehmen das Vorgriffrecht auf Domain-Namen vorbehalten ist.
Das nationale Suffix „il“ wird vorerst weiter in lateinischen Buchstaben verbleiben.
Doron Shikmoni, der Vizepräsident der Israel Internet Association, teilt mit: „Die hebräischen Domain-Namen werden jener Öffentlichkeit den Internetzugang erleichtern, die bislang womöglich wegen des nötigen Gebrauchs des lateinischen Alphabets davor zurückgeschreckt ist, online zu gehen.“ -
Rakete explodiert neben Kindergarten – 14-jährige verletzt
Der Süden Israels kommt nicht zur Ruhe. Am Dienstag Morgen schlug eine von palästinensischen Terroristen aus dem Gaza-Streifen abgefeuerte Kassam-Rakete in einem Kibbutz unweit von Ashkelon ein. Ein 14jähriges Mädchen wurde dabei von Granatsplittern und Glasscherben leicht verletzt. Mehrere Menschen erlitten einen Schock.
Bereits am Montag war der westliche Negev heftigem Beschuss mit Mörsergranaten aus dem Gaza-Streifen ausgesetzt. Ganze neun Projektile landeten auf israelischem Territorium, allerdings ohne Schaden zu verursachen.
Die israelische Luftwaffe flog gestern in Reaktion auf den Beschuss Angriffe auf verschiedene Terrorziele im Gaza-Streifen. Dabei wurden zwei Kämpfer der Izz al-Din al-Kassam-Brigaden, des militärischen Arms der Hamas, verletzt. -
Bon Jovi kommt 2011 nach Israel
Im Jahr 2011 führt die Konzerttour von Jon Bon Jovi auch nach Israel. Das bestätigte er diese Woche. Der amerikanische Rockmusiker will auf der Welttournee sein neues Album „The Cycle“ vorstellen.
Wahrscheinlich wird der Musiker mit seiner Band im Sommer die Konzerttour unternehmen. Außer in Israel will er laut der Zeitung „Ha´aretz“ noch in Südamerika und Südafrika auftreten. Es ist das erste Mal, dass die Band nach Israel kommt. -
Militärübung bereitet auf möglichen Einsatz im Libanon vor
Das israelische Militär hat am Donnerstagabend eine der umfangreichsten Übungen der vergangenen Jahre abgeschlossen. Im Golan bereiteten sich Tausende Soldaten an der Grenze zum Libanon auf einen möglichen Einsatz vor.
Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ berichtet, nahmen an der grossangelegten Militärübung zwei Brigaden teil. Die Soldaten setzten sich mit simulierten Panzerabwehrraketen und Mörsergranaten auseinander. Zudem suchten sie nach Wegen, mit Hisbollah-Aktivisten auf Motorrädern zurechtzukommen. Der Schlamm als Folge der Regenfälle am vergangenen Wochenende vergrösserte noch die Herausforderung, der sich die Armeeangehörigen ausgesetzt sahen.
Die Übung bildete den Abschluss eines Trainings, das 13 Wochen gedauert hatte. In dieser Zeit legten einige Panzer der 401. Brigade 8.000 Kilometer zurück, vor allem in bergigen Gefilden. „In manchen Fällen haben die Soldaten die Panzer 14 oder 15 Stunden lang nicht verlassen“, sagte der Kommandeur des 401. Regimentes, Enav Schalev.
Die Soldaten testeten verschiedene neue Technologien, etwa ein digitales Kommunikationssystem. Dieses ermöglicht die schnelle Weitergabe von Aufträgen zwischen den Einheiten über einen Computerbildschirm. Aus Militärquellen hiess es, das System verbessere die Effizienz der Operationen erheblich. Auch das aktive Schutzverfahren „Windmantel“ kam zum Einsatz. Mit dessen Hilfe können Panzer Aufgaben übernehmen, die bislang zu gefährlich waren.
Während der Übung wurden unterschiedliche Szenarien getestet. Am Ende kämpften die beiden Brigaden gegeneinander. Vertreter der israelischen Verteidigungsstreitkräfte gehen davon aus, dass die Übung das Niveau des militärischen Training auf eine höhere Stufe angehoben hat.
„Wir haben eine Schlachtfeldsimulation in der fortschrittlichsten Weise durchgeführt, die der Armee möglich ist“, sagte Schalev. Seine Brigade ist normalerweise für Problemgebiete zuständig, vor allem für den Gazastreifen. Doch bezüglich einer echten Kampfsituation bereiteten sich die Truppen vor allem für eine Konfrontation mit der Hisbollah-Miliz vor. „Ich möchte das, was sich in Gaza abspielt, nicht kleinreden, wir haben dort viele Herausforderungen, mit denen wir zurechtkommen müssen, aber der Libanon ist eine andere Geschichte.“ Wenn ein Kommandeur ordentlich für den Libanon trainiere, sei er auch für den Gazastreifen gewappnet… -
Luftschlag gegen Raketen-Basis: Fünf Terroristen getötet
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben fünf Terroristen im Gazastreifen getötet, die israelische Gemeinden in der Negev-Wüste beschiessen wollten. Die fünf Männer seien vermutlich Mitglieder des militanten „Islamischen Dschihad“ gewesen. Nach Augenzeugenberichten waren unbemannte israelische Flugzeuge, so genannte Drohnen, bereits seit mehreren Tagen über dem Gazastreifen in der Luft. Offenbar beobachteten sie, wie die fünf Männer Raketen in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet zum Abschuss vorbereiteten. Bereits seit einigen Wochen ist die Lage im Süden Israels unruhig, da immer wieder Raketen und Granaten auf Israel abgefeuert werden und die Luftwaffe mit Gegenschlägen antwortet.
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Zufahrt zum Georgkloster im Wadi Kelt wieder frei
Die israelische Zivilverwaltung im Westjordanland hat gemeinsam mit dem Tourismusministerium und dem Verkehrsministerium dafür gesorgt, dass das St-Georgs-Kloster im Wadi Kelt in der Wüste von Judäa wieder mit dem Auto zu erreichen ist.
Die Strasse, die an das griechisch-orthodoxe Kloster heranführt, war vor drei Jahren als Folge eines Erdbebens mit anschliessender Überflutung vollständig zerstört worden. Seit zwei Wochen ist sie nun wieder befahrbar – zur Zufriedenheit aller Beteiligten.Erzbischof Aristarchos, eines der Oberhäupter der griechisch-orthodoxen Gemeinde in Israel, zeigte sich höchst erfreut: „Wir sind dankbar und möchten den israelischen Behörden dafür danken, dass sie die Bedeutung dieses Ortes verstanden haben. Ich segne Ihr Kommen. Möge jeder, der an diesen Ort kommt, von seinem Frieden und der Ruhe inspiriert werden. Mögen wir hier in Harmonie und in Freundschaft leben können.“
Oberst Raed Mansour, der stellvertretende Leiter der Zivilverwaltung, betonte bei der Eröffnung: „Weder beginnen noch enden unsere Pläne hier. Die Zivilverwaltung hat in den letzten Jahren in der ganzen Region Judäa und Samaria Tourismusprojekte entwickelt und gefördert. Mehr als 1.2 Millionen Touristen haben diese Orte besucht. Angesichts all dessen bin ich stolz, heute diese Strasse einzuweihen.“…
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Touristenrekord in Bethlehem – Bürgermeister fordert Sanktionen gegen Israel
Aufschwung in Bethlehem: Bethlehem kann bereits jetzt auf eine Rekordzahl von Touristen in diesem Jahr zurückblicken – und die 2750 Hotelzimmer der Stadt im Westjordanland sind über die Weihnachtsfeiertage sämtlich ausgebucht. Grund hierfür sind der Rückgang des Terrors in der Region und eine starke israelisch-palästinensische Zusammenarbeit in der Fremdenverkehrsbranche. In den zurückliegenden elfeinhalb Monaten haben 1.4 Millionen Touristen den überlieferten Geburtsort von Jesus besucht; zur Weihnachtszeit werden noch 90 000 weitere erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen beträchtlichen Zuwachs dar (2009 wurden 70 000 Besucher während der Weihnachtswoche gezählt). Das israelische Tourismusministerium hat einen kostenlosen Pendelverkehr zwischen Jerusalem und der Kleinstadt in den palästinensischen Autonomiegebieten eingerichtet. Die israelische Armee steht in engem Kontakt mit den Oberhäuptern der verschiedenen christlichen Gemeinden, um einen reibungslosen Ablauf des Besucheransturms zu ermöglichen…
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US-Touristin in der Nähe von Jerusalem ermordet
Am frühen Sonntagmorgen ist in der Nähe der Stadt Bet Shemesh die Leiche einer Frau gefunden worden. Die Leiche der etwa 40 Jahre alten US-Bürgerin sei am Sonntag in der Nähe von Beit Schemesch gefunden worden, sagte Polizeisprecher Micky Rosenfeld. Die Frau war am Vorabend vermisst gemeldet worden, nach ihr hatte ein grosses Aufgebot von Sicherheitskräften in der Nacht gesucht. Ihre Freundin, eine 46-jährige aus Großbritannien stammende Reiseführerin, war gefesselt und mit Stichverletzungen aufgefunden worden. Es wurde bestätigt, dass es sich bei der Verletzten sowie dem amerikanischen Opfer um gläubige Christinnen handelt. Israelische Christen haben für sie einen Gebetsaufruf gestartet.
„Sie hat erklärt, sie sei von zwei Arabern angegriffen und gefesselt worden, dann hätten sie auf sie eingestochen“, gab Polizeisprecher Micky Rosenfeld bekannt. Das Opfer habe die Männer nicht gekannt. Die Ermittlungen der Polizei liefen auf Hochtouren. Die Britin wird im Krankenhaus behandelt, ist aber nicht in Lebensgefahr. Zu den genauen Umständen des Todes ihrer Freundin machte die Polizei zunächst keine Angaben. Die Polizei hat Strassensperren errichtet und sucht auch mit Helikoptern nach den mutmasslichen Mördern.