Die Wasserversorgung der nordisraelischen Stadt Haifa ist über das Internet angegriffen worden. Das hat ein israelischer Behördenvertreter am Samstag bestätigt. Die Verantwortung für den Cyberangriff, der schon vor zwei Wochen stattfand aber erst jetzt bekannt wurde, hat eine Gruppe übernommen, die sich „Syrische Elektronische Armee“ nennt. Offensichtlich wollte sie Vergeltung üben für die Luftschläge auf Waffenlager in der Nähe von Damaskus. Nach israelischer Darstellung ist es den Angreifern nicht gelungen, Schaden anzurichten. Die Hacker-Gruppe behauptet dagegen, sie sei in mehrere Server eingedrungen und habe sensible Daten gesammelt. Dies versetze sie in die Lage, der israelischen Infrastruktur irreparable Schäden zuzufügen.
Israelische Fachleute halten das für übertrieben. Die israelische Elektrizitätsversorgung, die Wasserversorgung und die Börse seien in jeder Minute Hunderten von Angriffsversuchen ausgesetzt. Die wichtigen Rechner seien bestens geschützt. Man müsse sich aber gegen künftige Angriffe wappnen. Die israelische Armee verfügt bereits über eine eigene Einheit, deren Spezialisten Angriffe über das Internet abwehren (Foto). Wer hinter der „Syrischen Elektronischen Armee“ steckt, ist bisher unklar.
Kategorien:Sicherheit
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