Überall in Israel bereiten sich die Menschen intensiv auf das Pessach vor, indem sie alles einer Reinigung unterziehen. So auch an der Kotel (Klagemauer), sie wird von den Millionen der Gebetszettel gereinigt, die bei jeden Besuch Jahr für Jahr in die Risse der Kotel gesteckt wurden.

Dieser Brauch ist universal geworden – bei Nicht-Juden sowie Juden , schreiben Sie Gebete an die G“d Adresse und stecken diese in der Wand. Jeden Tag schreiben Tausende Gläubige ihre Sorgen und Wünsche auf die kleinen Gebetszettel und stecken diese in die Ritzen der letzten Mauer des zweiten Tempels. Die Wand ist mit Zetteln in allen Grössen und Formen gefüllt , alle enthalten Bitten um gute Gesundheit, glückliche Familien und unzählige andere Bedürfnisse. Nach der jüdischen Tradition hat ein Gebet, welches an der Kotel gemacht wird eine besondere Macht.

Die Kotel ist die Wand ausserhalb der heiligsten Stätte des Judentums, dem Tempelberg. Diese wird von Rabbi Shmuel Rabinowitz, der Rabbiner der Kotel und die Heiligen Stätten in Israel, geleitet. Um Platz für die neuen Gebete zu schaffen, entfernt die Verwaltung der Kotel jedes Jahr vor Pessach die Gebetszettel des vergangenen Jahres. Diese werden dann alle zu einem besonderen Ort des Ölberg Friedhofs geschafft, wo sie auf alle Zeit gelagert werden.

Die Gebetszettel wurden am heutigen Sonntag nicht nur von Hand sondern auch mit einem speziellen Gerät (Bild oben) entfernt, das für die Entfernung der kleine Zetteln aus den tiefen Ritzen der Kotel gebraucht wurde.

Zum bevorstehenden Passachfest entfernen diese beiden Männer Zettel aus der Klagemauer.

Nirgendwo sonst ist man Gott näher als an diesem heiligen Ort.

(JNS, Chaim Stolz)

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