Der Süden des Landes ist nach den ergiebigen Regenfällen dieses Winters wieder grün geworden. Wo vor nicht allzu langer Zeit nur schwarze verbrannte Erde war, blüht es wieder. So hätten wir sie fast vergessen, die Feuer- und Sprengstoff-Ballons, die aus dem Gazastreifen zu uns nach Israel geschickt wurden und die Erde verbrannten. Doch gestern gab es im Landkreis Eshkol wieder viele bunte Luftballons.
Gestern (Mittwoch) meldeten Landwirte aus dem Landkreis Eshkol, dass sie einen Feuer-Ballon über sich fliegen sahen. Kurz danach haben sie den Knall der Explosion des am Ballon befestigten Sprengstoffs gehört. Sicherheitsbeamte des Landkreises Eshkol machten sich daraufhin auf den Weg, weitere Ballons zu finden. Auf einem offenen Feld fanden sie dann mehrere zusammengebundene Ballons, an denen ein verdächtiges Objekt befestigt war.
Es war bereits der zweite Tag, an dem Feuer- und Sprengstoff-Ballons vom Gazastreifen nach Israel geschickt wurden. Gestern wurden zum ersten Mal seit langer Zeit wieder zwei Brände durch diese Ballons ausgelöst. Die Feuerwehr löschte die beiden relativ kleinen Brände im Wald von Kisufim. Seit letzten Oktober hatte es keine von Ballons aus Gaza ausgelösten Brände mehr gegeben.
So reagierte die israelische Luftwaffe gestern auf die Wiederaufnahme der Ballon-Angriffe aus dem Gazastreifen und griff mit Flugkörpern zwei Stellungen der Hamas im Gazastreifen an. Verletzte soll es dabei nicht gegeben haben.
Auch im Landkreis Shar Hanegev wurde ein Ballon mit einem Sprengsatz entdeckt
Gadi Yarkoni, Vorsitzender des Landkreises Eshkol, erinnerte gestern daran, dass das Grenzgebiet zum Gazastreifen ein Teil von Israel sei. “Jetzt, wo die Kandidaten für die nächste Knesset um unsere Stimmen bitten, fordere ich die Wähler dazu auf, Fragen bezüglich der Vorgehensweise gegen den Terror der Ballons zu stellen. Denn heute ist er hier und morgen bei Euch.” (Dov Eilon)
Bild: Ballons mit einem Modell einer Drohne aus dem Gazastreifen, gestern in Eshkol (Foto: Sicherheit Landkreis Eshkol)
Kategorien:Sicherheit
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