Israel hat am Mittwoch seiner gefallenen Soldaten und Terroropfer gedacht. Am Vormittag heulten landesweit die Sirenen.
Am Vormittag heulten landesweit die Sirenen, die Menschen hielten in stillem Gedenken inne. 23’928 Soldaten und jüdische Untergrundkämpfer wurden nach Angaben des Verteidigungsministeriums seit 1860 getötet.

Die Zählung beginnt lange vor der Staatsgründung 1948, mit der Einwanderung der Juden ins Gebiet des heutigen Israel. Das Land gedenkt zudem der zivilen Terroropfer, nach offiziellen Angaben sind dies 3158 seit 1948.
Weniger strenge Corona-Regeln als vor einem Jahr
Bei einem Treffen mit Kriegswaisen hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Verlust eines Angehörigen am Dienstag mit dem Verlust eines Körperteils oder Organs verglichen. «Aber eure Väter leben in euch weiter», sagte Netanjahu. Sein älterer Bruder Joni wurde 1976 als Soldat bei einer Befreiungsaktion für jüdische Geiseln in Entebbe in Uganda getötet.
Anders als vor einem Jahr gelten diesmal am Soldatengedenktag deutlich weniger strenge Corona-Regeln. Damals waren die Friedhöfe wegen der Pandemie komplett gesperrt. In diesem Jahr rief die Armee lediglich dazu auf, dass nur die Angehörigen die Gräber besuchen. Die Infektionszahlen in Israel sind vier Monate nach Beginn der Impfkampagne sehr niedrig.
(JNS & Agenturen)
Kategorien:Gesellschaft
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