Autoren-Archive
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Israel exportiert Äpfel nach Syrien
Die Qualität der Äpfel von den Golanhöhen ist so besonders, dass der syrische Verbraucher nicht auf sie verzichten will – auch nicht nach über vierzig Jahren, seit das Gebiet in israelische Hände übergangen ist.
Von den drusischen Apfelbauern werden die syrischen Konsumenten nicht enttäuscht. Bereits seit sieben Jahren werden mit Hilfe des israelischen Landwirtschaftsministeriums Äpfel von den Golanhöhen in das östliche Nachbarland exportiert.
Die neue Landwirtschaftsministerin Orit Noked (Atzma’ut) unterstützt dies ganz entschieden: „Die Äpfel werden in den Packhäusern auf dem Golan verpackt und auf die syrische Seite hinübergebracht. Ich hoffe, in Zukunft werden wir die Beziehungen mit Syrien im Bereich der Landwirtschaft und auch in anderen Bereichen auf direkte Weise ausweiten.“… -
US-Admiral Mullen bekräftigt strategisches Bündnis
Der Vorsitzende der US-Joint Chiefs of Staff und damit Amerikas ranghöchster Soldat, Admiral Michael Mullen, hat am Montag bei einem Besuch in Israel die Bedeutung der strategischen Beziehungen zwischen beiden Ländern als Garant der regionalen Stabilität gewürdigt.
Mullen war nach Israel gereist, um bei der Verabschiedung des früheren israelischen Generalstabschefs Gabi Ashkenazi und der Amtseinführung von dessen Nachfolger Benny Gantz teilzunehmen – was als besondere Geste betrachtet wird…
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Grossbrand in Ikea-Filiale bei Tel Aviv
In einer israelischen Ikea-Filiale in der Nähe von Tel Aviv ist Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde dabei niemand. Der Schaden ist aber enorm.
Die Flammen griffen auf das ganze Gebäude über. Das Feuer zerstörte die gesamte Verkaufsläche, insgesamt 2000 Quadratmeter. 7000 Kunden kauften laut Ikea dort jeden Tag ein. Das Gebäude werde innerhalb eines Jahres komplett neu aufgebaut. Warum Feuer ausbrach, ist unklar. -
Shimon Peres hält Rede vor europäischen Parlamentariern
Israels Präsident Shimon Peres wird heute Abend, nach Ende des Schabbat, vor Hunderten von europäischen Parlamentsmitgliedern eine Rede halten. Die Parlamentsmitglieder besuchen momentan gemeinsam mit der Organisation ,Europäischen Freunde Israels‘ (EFI) Israel. Das Treffen findet im Internationalen Kongresszentrum in Jerusalem statt. Peres wird über die neuesten Entwicklungen in der Region und die Perspektiven für die Friedensgespräche mit den Palästinensern hinsichtlich dieser Entwicklungen eingehen.
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Drei Jahre ohne Selbstmordanschlag
Seit drei Jahren hat es in Israel keinen Selbstmordanschlag mehr gegeben. Zuletzt hatte am 4. Februar 2008 ein palästinensischer Attentäter in Dimona eine israelische Frau mit in den Tod gerissen. Die Verantwortung übernahm die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP).
Der negative Höhepunkt der Anschläge nach Ausbruch der „Al-Aksa-Intifada“ war im März 2002 – in diesem Monat kamen laut der Armee bei 17 Attentaten 135 Menschen ums Leben. Das israelische Militär reagierte mit verstärkten Einsätzen in palästinensischen Städten und Ortschaften unter dem Namen „Operation Schutzschild“. Demzufolge ging die Zahl der terroristischen Übergriffe deutlich zurück. Der Inlandsgeheimdienst „Schabak“ sieht auch den Sicherheitszaun zum Westjordanland als einen Grund für diese positive Entwicklung. -
Juden im Jemen bitten: „Rettet uns!“
Eine der ältesten jüdischen Gemeinden der Welt könnte noch an diesem Wochenende endgültig aufgelöst werden. Die rund 300 verbliebenen Juden des Jemen haben die USA und jüdische Organisationen gebeten, sie zu retten. Am Wochenende soll ein Flugzeug eine erste Gruppe nach Europa ausfliegen und von dort weiter in die USA. Auch Israel ist an der Rettungsaktion beteiligt, wie die Zeitung „Jediot Aharonot“ berichtet.
Die Juden im Jemen waren in den letzten Jahren immer wieder Opfer von Anschlägen der Al-Qaida geworden. Auf amerikanischen Druck hin wurden die letzten jüdischen Familien in geschlossene Gelände in Raida und Sanaa gebracht, wo sie von der Leibgarde des Präsidenten Ali Abdullah Salah bewacht wurden. Dennoch ist aus dem Gelände von Raida am vergangenen Samstag ein acht Jahre alter jüdischer Junge entführt worden, mutmasslich die Rache für das Todesurteil gegen einen Jemeniten, der einen Juden ermordet hatte. Auf die jüdische Gemeinde solle so Druck ausgeübt werden, sich für eine Begnadigung des Mörders einzusetzen.
Nachdem der jemenitische Präsident angekündigt hat, nicht wieder kandidieren zu wollen, fürchten die Juden um ihre eigene Sicherheit und wollen das Land nach 3.000 Jahren verlassen. „Wir haben eine moralische Pflicht, diesen Menschen zu helfen“, zitiert die Zeitung einen namentlich nicht genannten Israeli, der an der Rettungsaktion beteiligt ist. -
Chilenische Bergarbeiter kommen nach Israel
31 der 33 Minenarbeiter, die unlängst nach 68 Tagen aus einem zugeschütteten Schacht in Chile befreit wurden, werden Ende Februar gemeinsam mit ihren Lebenspartnerinnen nach Israel reisen. Sie folgen damit einer Einladung von Israels Tourismusminister Stas Misezhnikov.
Der Minister hatte in seiner Einladung geschrieben: „Eure Tapferkeit und geistige Stärke, Euer grosser Glaube, der Euch dabei geholfen hat, so lange in unterirdischen Gängen zu überleben, war eine Inspiration für uns alle. Es wäre eine grosse Ehre für uns, Euch als unsere Gäste im Heiligen Land willkommen zu heissen.“
Die Reise wird die Chilenen an diverse heilige Stätten des Christentums führen. Doch auch die anderen Sehenswürdigkeiten des Landes stehen auf dem Programm. Israels Präsident Shimon Peres wird der Gruppe einen offiziellen Empfang in seiner Residenz bereiten. -
Gesetz zur Minenbeseitigung geplant
Das Verteidigungskomitee der Knesset hat einen Gesetzesvorschlag herausgegeben, der vorsieht, dass alle Minen an den Grenzen Israels beseitigt und entsorgt werden sollen. 70 von 120 Abgeordneten haben dieses Gesetz bereits unterzeichnet, was die baldige Verabschiedung des Gesetzes garantiert. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Menschen durch nicht ausreichend gekennzeichnete alte Minen verletzt. Darunter auch der heute 12-jährige Daniel Yuval, der durch eine solche Mine auf den Golanhöhen ein Bein verlor. Er war während der Sitzung in der Knesset anwesend. Noch immer befinden sich Tausende Landminen in Israels Grenzregionen. Ein Teil davon bildet eine aktuelle Verteidigungslinie. Aber von vielen Minen, vor allem der feindlichen, ist der genaue Standort nicht bekannt, so dass keine Räumung durchgeführt werden kann. Da aktuell hauptsächlich auf die Verteidigung aus der Luft gebaut wird, werden die israelischen Minen nicht mehr als primäre Grenzverteidigung eingesetzt. Von israelischer Seite spricht daher nichts gegen die Räumung.
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Wann erlangt der Iran die Atombombe?
Das Institut für nationale Sicherheitsstudien (INSS) an der Universität Tel Aviv hat eine aktuelle Analyse zu der Frage veröffentlicht, wann der Iran in den Besitz einer militärischen Nuklearkompetenz kommen wird. Die gängigen Einschätzungen schwanken zwischen 2012 und 2015.
„Die widersprüchlichen Einschätzungen können miteinander versöhnt werden, wenn man in Rechnung stellt, dass sie womöglich auf unterschiedlichen Informationsquellen und unterschiedlichen Szenarien basieren. Im Falle des Iran bieten die Berichte der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zuverlässige und verifizierte technische Informationen, auf der einige Einschätzungen aufbauen können. Dem letzten IAEA-Bericht zufolge besitzt der Iran bereits eine ausreichende Menge von niedrig angereichertem Uran (LEU), das bei weiterer Anreicherung zu höheren Graden (HEU) zur Herstellung der Kerne von mindestens zwei Atomsprengköpfen verwendet werden könnte. Der Iran verfügt ganz gewiss über die technischen Fähigkeiten, dies zu tun. Er würde sechs Monate benötigen zur Produktion des HEU für den ersten Kern und weitere sechs Monate zur Herstellung des Kerns selbst benötigen, d.h. ein Jahr vom Moment der Entscheidung an.“
„Da es gegenwärtig nicht so aussieht, als ob die Sanktionen es schaffen, die Iraner davon zu überzeugen, das Militärprojekt aufzugeben, könnten die von ihnen auferlegten Schwierigkeiten auch einen negativen Effekt haben und den Iran davon überzeugen, dass ein Moment kommen könnte, an dem es bequemer wäre, ‚auszubrechen‘ und militärische Nuklearkompetenz zu erklären und diese vielleicht auch vorzuführen, als mit dem gegenwärtigen politischen Stillstand fortzufahren.“ … -
Polizei befürchtet Unruhen in Jerusalem
Die Jerusalemer Polizei bereitet sich darauf vor, dass es heute im Rahmen der Freitagsgebete auf dem Tempelberg zu Unruhen kommen könnte. Die Zahl der dort zum Gebet Zugelassenen wurde daher beschränkt.
Die Fatah plant eine Kundgebung gegen den Sender Al-Jazeera wegen seiner Involvierung in den Aufstand in Ägypten und der Publikation vertraulicher palästinensischer Dokumente in der vergangenen Woche. Gleichzeitig könnte die Hamas gegen die Regierung Mubarak protestieren, um ihre Solidarität mit den ägyptischen Demonstranten zu bekunden.
Israel befürchtet, die Proteste könnten in Gewalt ausarten und die Hauptstadt in Brand setzen.