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  • Terrorwarnung auf dem Sinai

    Der israelische Stab für Terrorbekämpfung hat eine Terrorwarnung für die Sinaihalbinsel veröffentlicht. Glaubwürdigen Informationen zufolge plane eine radikal-islamistische Organisation, die mit der Al-Qaida verbunden ist, dort einen Anschlag.
    Alle Israelis, die sich derzeit auf dem Sinai befinden, werden dringend dazu aufgerufen, die Halbinsel so schnell wie möglich zu verlassen und ihre Familienmitglieder über ihren gegenwärtigen Aufenthaltsort in Kenntnis zu setzen.
    Offensichtlich habe die Terrororganisation bereits das Ziel für ihren Anschlag ausgewählt.

  • Schon jetzt mehr Touristen als im gesamten Vorjahr

    Das Jahr 2010 ist noch nicht vorüber – doch bereits jetzt steht fest: Für die israelische Tourismusbranche wird es ein gutes Jahr gewesen sein. Wie das Statistische Zentralamt mitteilt, sind in den Monaten Januar bis Oktober 2.87 Millionen Urlauber nach Israel gereist, mehr als im gesamten Jahr 2009.
    Nach Einschätzung des Tourismusministeriums werden bei Jahresende etwa 3.3 Millionen Touristen zu verzeichnen sein. Damit wäre auch der bisherige Rekord des Jahres 2008 (3 Millionen Touristen) geschlagen.
    2.3 der 2.87 Millionen Urlauber haben sich für mindestens eine Nacht in Israel aufgehalten, was in dieser Hinsicht einen Zuwachs von 22% bedeutet. Fast verdreifacht hat sich mit 129 500 die Zahl der Touristen, die das Land von einem Kreuzfahrtschiff aus besuchten.
    Die Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft werden im Ministerium allein für den Zeitraum Januar bis August auf umgerechnet mehr als 1.6 Milliarden Euro veranschlagt; das sind 37% mehr als im Vorjahr.

  • Schwulen-Tourismus in Tel Aviv

    Israels Tourismusministerium versucht mit der jüngsten Werbekampagne „Gay Vibe“ die homosexuellen Weltenbummler nach Tel Aviv zu locken. „Der Schwulen-Tourismus ist ein viel versprechender Markt“, meint Pini Shani vom zuständigen Ministerium. „Israel ist ein Reiseziel, das viel zu bieten hat und keiner muss seine sexuelle Neigung im Land verstecken.“ Schon seit 12 Jahren gibt es Gay Pride Paraden in Israel, an denen immer mehr Homosexuelle, aber auch Heterosexuelle teilnehmen. So taten dies in diesem Jahr über 120.000 Menschen. Darüber hinaus veranstaltet Tel Aviv an drei Wochenenden im Jahr sogenannte „Gay Wochenenden“. Ein spezieller Reiseführer listet homofreundliche Hotels und Klubs auf. Welche Stadt für Tel Aviv als Schwulenziel eine Konkurrenz im Nahen Osten darstellt, ist die libanesische Küsten- und Hauptstadt Beirut, die in den letzten Jahren ebenso ein beliebtes Reiseziel für Homosexuelle aus der ganzen Welt wurde. In Israel ist man mit dieser Art Vermarktung des Heiligen Landes nicht unbedingt zufrieden. Daher werden diese Pläne heftig kritisiert. Es ist ein moralisches Dilemma, wie Israel in der Welt dargestellt wird. Die Frage ist, ob wirklich alle Mittel recht sind, noch mehr Touristen nach Israel zu bringen und gleichzeitig einen Segen darstellen?

  • Scharon wieder im Krankenhaus

    Samstag Abend wurde der ehemalige Premierminister Ariel Scharon zurück ins Sheba Medizinzentrum gebracht, nachdem er 48 Stunden zuhause auf seiner Ranch im Kreise seiner Familie verbracht hatte. Das Krankenhaus bestätigte, dass der Aufenthalt Scharons ausserhalb nach Plan verlaufen sei. Es sind drei bis vier weitere solcher „Urlaube“ geplant, bis darüber entschieden wird, ob Scharon endgültig auf die Sycamore Ranch in Südisrael verlegt werden kann.

  • Israelis rauchen weniger

    Gute Nachrichten aus dem Gesundheitsministerium: Einer neuen Studie zufolge rauchen Israelis viel weniger als in den vergangenen Jahren. Die auf einer Konferenz präsentierten Daten zeigen, dass 25,6 Prozent der jüdischen Männer und 16,3 Prozent Raucher sind. Ein grosser Kontrast zur arabischen Bevölkerung Israels: 55,3 Prozent der arabischen Männer greifen regelmässig zum Glimmstengel, allerdings rauchen unter den arabischen Frauen im Vergleich zu jüdischen Frauen viel weniger: Nur 5,8 Prozent von ihnen sind Raucher.

  • Israel wirft Norwegen Hetze vor

    Israel hat der norwegischen Regierung vorgeworfen, Hetze gegen den jüdischen Staat zu unterstützen. Einem Bericht des israelischen Aussenministeriums zufolge finanziert die Stadtverwaltung Trondheims eine Reise für Studenten, die an dem palästinensischen Theaterstück „Gaza Monologues“ mitwirken. In der von Israel als einseitig kritisierten Aufführung geht es um die Leiden der Kinder im Gazastreifen während der Operation „Gegossenes Blei“.
    Das Werk wurde von Palästinensern des ASHTAR-Theaters in Gaza geschrieben. 30 Kinder haben dafür in Form von Monologen zusammengefasst, was sie während der israelischen Militäroffensive gegen die Hamas zum Jahreswechsel 2008/2009 erlebten. Die Einrichtung hatte anschließend in mehr als 30 Städten weltweit Jugendgruppen mobilisiert, die das Stück ebenfalls einstudierten und zeitgleich am 17. Oktober in ihren Ländern aufführten. Am 29. November soll aus jedem teilnehmenden Land ein Vertreter nach New York reisen. Dort soll „Gaza Monologues“ unter anderem vor den Vereinten Nationen aufgeführt werden.
    Einem Bericht der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ zufolge kritisiert Israels Aussenministerium auch die Unterstützung der norwegischen Botschaften in Syrien, im Libanon und in Jordanien für die Ausstellung eines norwegischen Künstlers in Damaskus, Beirut und Amman. Darin werden Bilder gezeigt, auf denen unter anderem getötete palästinensische Babys neben Helmen israelischer Soldaten liegen. Die Helme ähnelten denen deutscher Wehrmachtssoldaten…

  • Jüdisches Massengrab in Rumänien entdeckt

    Archäologen haben in Rumänien ein Massengrab mit ermordeten Juden freigelegt. Das Land hatte die Beteiligung am Holocaust lange geleugnet.
    Im Nordosten Rumäniens ist ein Massengrab mit den Überresten von vermutlich mehr als 100 im Zweiten Weltkrieg ermordeten Juden von Archäologen entdeckt worden. Bislang wurden 16 Skelette am Rande des Dorfes Popricani bei Iasi ausgegraben, berichteten die rumänischen Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft.
    Zeitzeugen hatten die Ermittler auf die Spur des Grabs gebracht. Nach Darstellung des Elie-Wiesel-Instituts zur Erforschung des Holocausts wurden dort mehr als 100 Juden – vor allem Frauen, Kinder und alte Männer – durch rumänische Soldaten ermordet.

  • Zivilehe in Israel demnächst möglich

    Das Komitee des Justiz- und Rechtswesens hat beschlossen, dass die Gebühr für eine Zivileheurkunde 600 Schekel (ca. 110 Euro) betragen soll. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung Zivilehe für israelische Bürger unterschiedlichen Glaubens. In Israel werden nur Eheschliessungen zwischen gleichreligiösen Leuten durchgeführt (zwischen Juden vom Rabbi, zwischen Christen vom Priester und zwischen Moslems vom Imam). Israelische Bürger, die dem religiösen Status nach nicht jüdisch waren, weil ihre Mütter keine Juden sind, mussten so auf ausländische Trauungen z.B. in Zypern ausweichen oder konvertieren. Demnächt wird es all jenen Bürgern möglich, auch ohne Oberrabbinat heiraten zu können und trotzdem vom Staat registriert zu werden. Der Komiteesvorsitzende MK David Rotem von der Partei Israel Beiteinu sagte, er freue sich über diese Entscheidung, die es vielen Israelis leichter mache, zu heiraten. Rabbiner Attorney Shimon Yaakobi, der Justiziar des Rabbinatsgerichts gab jedoch zu verstehen, dass man genauestens daraufachte, dass nur Nichtjuden von diesem Gesetz Gebrauch machen. Zur Zeit leben ungefähr 60.000 „nicht nach dem Gesetz jüdische“ Israelis in Israel, die nicht vom Oberrabbinat getraut werden können.

  • Sexy oder heilig?

    Israel müht sich derzeit ab, den jüdischen Staat unter den Argusaugen der Welt neu zu erfinden. Diese Bemühungen deuten das interne Dilemma Israels an: Ist es das Heilige Land, oder nur ein weiteres Urlaubsziel für Sonne und Spass? Vor allem die Säkularen arbeiten am neuen Image. Israel soll als ein Land dargestellt werden, in dem schöne Frauen spärlich bekleidet am Strand liegen. Ein Land, das tolerant gegenüber Partygängern ist, seien sie nun hetero- oder homosexuell. „Es sind linksorientierte Säkulare. Wenn die über Israel nachdenken, schenken sie der Geschichte und dem kulturellen Erbe keine grosse Beachtung. Sie nehmen an, dass andere genauso wenig Enthusiasmus für unsere Geschichte und unser Erbe haben wie sie selbst”, meint der Medienanalytiker Aaron Lerner gegenüber Israel Heute. „Offen gesagt, diese Leute denken, ein hübsches Mädchen im Bikini in Eilat sei ein signifikanter Grund, ein gutes Gefühl gegenüber Israel zu haben.” Mit anderen Worten will Israel ein „cooler” Ort für Besucher sein, die hier ihre Dollars ausgeben.

  • Bald Marihuana in Apotheken

    Der Fachausschuss des Gesundheitsministeriums für die Prüfung der medizinischen Anwendung von Cannabis hat am Mittwoch die Aufnahme der Droge in die offizielle Liste von Medikamenten empfohlen. Bereits in einem halben Jahr soll Marihuana in israelischen Apotheken erhältlich sein.
    Zur Klärung der Fragen, die den Anbau der Pflanze und weitere Fragen des konkreten Prozederes betreffen, soll nun auf Empfehlung des Ausschussvorsitzenden, Dr. Yehuda Baruch von der psychiatrischen Klinik Abrabanel, ein interministerieller Ausschuss gebildet werden.
    Baruch beschreibt die Vorteile von Marihuana wie folgt: „Im Bereich der Schmerztherapie gibt es keinen Zweifel, dass es dem Kranken hilft. Und es ist auch bewiesen, dass es bei Krankheiten wie Multiple Sklerose hilft. Die Droge hat brechreizhemmende Wirkung, was bei der Behandlung von Brechphänomenen von Krebskranken nach der Chemotherapie ausgenutzt wird, und weitere positive Wirkungen.“