Es gibt auch positive Berichte aus unserer Region, doch diese werden im Ausland meistens verschwiegen.
Wenn Ihnen in Deutschland vom arabisch-israelischen Konflikt berichtet wird, dann handelt es sich dabei meist um negative Nachrichten. Daher wäre es doch eine grosse Überraschung, wenn Sie von der folgenden Geschichte schon gehört haben sollten, die zeigt, dass die Menschen hier bei uns nicht vom Konflikt geprägt sind. Gerade kleinere Geschichten wie diese hier können einen viel besseren Eindruck von dem täglichen Leben in dieser Region geben.
Die Geschichte ereignete sich am Freitag vor einer Woche. Gegen 19:15 Uhr Ortszeit ging in der Zentrale der Such- und Rettungseinheit des Toten Meeres in Judäa ein Anruf vom Regionalchef der Polizei. 25 arabische Wanderer seinen in der wilden Natur verloren gegangen und würden am Fluss Machmesh festsitzen, sagte er. Die Rettungseinheit am Toten Meer besteht aus Mitgliedern der jüdischen Gemeinden in der Region, darunter Kfar Adumim, Alon und Nafei Prat, Sie sind religiöse Juden und waren gerade mit dem Abendessen zum Abend des Schabbats beschäftigt, als der Anruf sie erreichte. Ohne länger nachzudenken, zog die Rettungseinheit aus, um die verirrten Wanderer zu bergen.
Als die Rettungseinheit die Wandergruppe schliesslich ausfindig machen konnte, war diese völlig erschöpft. Die 25 Wanderer waren hungrig und müde. Sie stammten aus der Stadt Hebron und waren seit 9 Uhr morgens unterwegs. Sie hatten etwas vier Stunden für ihre Wanderung eingeplant. Daher hatten sie nicht ausreichend Wasser und Lebensmittel mitgenommen, die nötig gewesen wären, einen ganzen Tag in der Wüste zu verbringen. Einige Wanderer seinen bereits so erschöpft gewesen, dass sie kaum noch laufen konnten, erzählte später ein Mitglied der Rettungseinheit. Andere hätten sich durch Stürze während der Wanderung an den Beinen verletzt.
In einem von der Rettungseinheit veröffentlichten Video kann man den gegenseitigen Respekt und das Mitgefühl sehen, dass unter den Rettern und den geretteten Wanderern aus Hebron entstanden war. Die Rettungseinheit habe bei der Entscheidung, die Rettungsaktion durchzuführen, keinen Augenblick gezögert, obwohl der Schabbat schon begonnen hatte. In diesem Fall galt „Pikuach Nefesh doche Schabbat“ (das Retten von Leben steht vor dem Schabbat), unabhängig von Rasse, Religion oder Glauben.
Warum bleiben Geschichten wie diese von den Mainstream-Medien meist unbeachtet?
(ih / JNS)
Kategorien:Gesellschaft
Kommentar verfassen